sodele... puhh.. erste hälfte heute nacht gesehn, zweite hällfte vorhin auf video.
kurzes resumée
Inhalt:
In der gesamten Doku dreht sich alles rings um den begriff Otaku, der als solches erklärt, definiert und kategorisiert wird. Man schweifte zurück in die 50er, die 70er und ganz viel 80er Jahre Japans und versuchte den Begriff Otaku mit japanischem Wirtschaftsboom zu implizieren. Idol-Otakus wurden zunächst etwas verwirrend erklärt, ich weiß immernoch nicht was ein solches "Idol" in diesem Sinne sein soll. Dann ging man über zu Videos und auch Videospielen, die in den 90er Jahren mit SuperMario und Sonic boomten. Der plötzliche Wechsel in den Fetischbereich Bondage läßt vorschnell schlußfolgern, dass beide Dinge fälschlicherweise in einen Topf geworfen wurden. Dann wurde der Bogen zurück verfolgt zu den Mangas (und deren neu-erleben als Anime) , die sich widerspenstig als Konsumerscheinung sehen, gerne Kunst sein wollen aber doch nur Otaku-Zielscheiben sind.
Pro:
Gute Begriffserklärungen und weitreichende Rückverfolgungen zur Entstehug lassen einem die japanische Kultur ein Stück weit mehr verstehen, wenn man es denn als Europäer je verstehen kann. Prägnante Äusserungen vom Begriffsfinder "Otaku" sowie eines Kultur- und Gesellschaftspsychologen lassen neue Blickwinkel entstehen und Interviews mit Otakus festigen das Schema der Selbsterklärung.
Con:
Teilweise waren die Ausführungen sehr langatmig und einige Interviews erinnern eher an eine Marketingmaschinerie (Interview mit SEGA und Nintendo- Chefs). Die Tatsache dass man dabei Bondage als Otakusache einstufte ließ mich sauer aufstoßen - dies ist sehr böse überzogen in diese Ecke geworfen worden.
Ich vermißte etwas moderne Welt.... die Aktualität war trotz Nachsynchronisation und ein paar nachgedrehte Szenen auf dem Stand der mitte 90er Jahre. Seither tat sich vieles, was man hierbei nicht hätte vergessen dürfen.
Kurz:
Absolut sehenswert für jeden Japan-Fan und jeden, der sich mit der Begriffswelt Manga udn Otaku auseinandersetzen möchte... Für alle anderen: *gäähn*