Verfluchte Schufa

Irgendwie find ich das ganze total lächerlich. In Deutschland gucken immer alle besorgt wenns um die skandinavischen Personennummern geht auf denen quasi ALLES vereint wird an Daten, aber dann kommt sone Scheisse aus Deutschland auch immer wieder mit diesen ganzen zwielichtigen Pseudobehörden da wie GEZ, GEMA und Schufa.

Ist doch irgendwie inkonsequent. Dann doch lieber die Personennummer.
 
Selbst schuld, wer in Facebook öffentlich seine Probleme preisgibt!
Vielleicht überdenkt ja dann mancher was er öffentlich preisgibt!
Achja: ich finde die Idee trotzdem total bescheuert!

Obwohl:
Wenn ich nun in Facebook angebe ich hätte eine abbezahlte Villa in der Karibik, eine Yacht und 10Mio in Gold im Tresor...müsste ich dann zukünftig ja super Konditionen bekommen! :D
 
Ich denke mal, eine Datenanalyse in Facebook wird sich eher auf das soziale Netz und standardisierte Eigenschaften wie Wohnort und ähnliches beziehen. Dass die alle Nachrichten abcrawlen und dann auch noch bewerten halte ich für unwahrscheinlich.
 
Ich denke mal, eine Datenanalyse in Facebook wird sich eher auf das soziale Netz und standardisierte Eigenschaften wie Wohnort und ähnliches beziehen. Dass die alle Nachrichten abcrawlen und dann auch noch bewerten halte ich für unwahrscheinlich.
deinen wohnort kennt die schufa längst - das ist ne etablierte standard-variable zur bewertung deiner bonität/zahlungsverhalten.
die frage ist in der tat, wie weit entwickelt crawler-technologien heutzutage sind und inwieweit sich das für die schufa finanziell vielleicht sogar lohnt, menschen auf einzlene kunden anzusetzen.
man wird imho dadurch unglaublich gläsern. zb könnte die schufa dann wahrscheinlich noch viel exakter bestimmen, warum dein zahlungsverhalten so ist wie es ist.
hier noch was ausführlicheres: http://www.ndr.de/ratgeber/netzwelt/schufa115_page-1.html
 
Was man von der Schufa auch halten mag, aber eine solche Auskunftei lebt von der Glaubwürdigkeit ihrer Quellen. Da sollte sie sich schon aus Eigeninteresse fragen, was nützt ihr das einfach irgendwelche Sachen aus dem Netz in den eigenen Datenbestand einzupflegen, bei den vielen im Netz herumschwirrenden Falschinformationen und/oder Informationen, die nicht eindeutig verifizierbar oder bestimmten Personen zuordenbar sind?
Auf lange Sicht ist diese Art der Informationsgewinnung für die Schufa ein Schuss ins eigene Knie, da es die Glaubwürdigkeit der Auskunftei als solche untergräbt.

Ansonsten sollte man sich vielleicht eher über den Gesetzgeber aufregen als über die Schufa, denn dieser gibt für letztere den Handlungsspielraum vor. Das Vorhaben der Schufa ist also keineswegs verboten.
 
Dass etwas nicht verboten ist ist eine der billigsten Ausreden, die es gibt. Ob jemand jetzt legal oder illegal ein Arschloch ist interessiert mich nur tangential, er bleibt ein Arschloch. Unsere lieben Bankenkriesler haben auch (fast) alle legal die Zündschnur angezündet, macht es das besser? Im Gegenteil, macht diese Blindheit und Fahrlässigkeit es nicht noch schlimmer?
Gerade im Bereich Internet und digitale Daten ist die Gesetzgebung einfach veraltet, weil auch die Präzedenzen fehlen. Muss man sich deswegen wie die Aasgeier auf alles Stürzen, was ein paar Euro bringt? Irgendwo setzt ein funktionierendes Wirtschaftssystem, eine funktionierende Gesellschaft doch auch ein gewisses grundlegendes Vertrauen vorraus.

Wobei, gleiche Logik: warum über den Gesetzgeber aufregen? Der handelt doch auch vollkommen legal.
 
Gerade im Bereich Internet und digitale Daten ist die Gesetzgebung einfach veraltet, weil auch die Präzedenzen fehlen.

Präzedenzen gibt es doch schon zur Genüge, man müsste sie nur mal juristisch angehen, aber wer macht sich heutzutage noch die Mühe..
 
Dass etwas nicht verboten ist ist eine der billigsten Ausreden, die es gibt. Ob jemand jetzt legal oder illegal ein Arschloch ist interessiert mich nur tangential, er bleibt ein Arschloch. Unsere lieben Bankenkriesler haben auch (fast) alle legal die Zündschnur angezündet, macht es das besser? Im Gegenteil, macht diese Blindheit und Fahrlässigkeit es nicht noch schlimmer?
Gerade im Bereich Internet und digitale Daten ist die Gesetzgebung einfach veraltet, weil auch die Präzedenzen fehlen. Muss man sich deswegen wie die Aasgeier auf alles Stürzen, was ein paar Euro bringt? Irgendwo setzt ein funktionierendes Wirtschaftssystem, eine funktionierende Gesellschaft doch auch ein gewisses grundlegendes Vertrauen vorraus.

Wobei, gleiche Logik: warum über den Gesetzgeber aufregen? Der handelt doch auch vollkommen legal.

Habe ich das Verhalten der Schufa irgendwo gut geheißen? Es ist nun mal so, dass es überall wo es einen weitreichenden gesetzlichen Handlungsspielraum gibt oder es zwar passende Gesetze gibt, diese aber nicht durchgesetzt werden, sich Menschen und Organisationen finden werden, die diesen Spielraum weidlich und zum Schaden anderer ausschöpfen. Rumjammern ändert daran nichts, zumindest nicht dauerhaft. Daran lässt sich nur über entsprechende Gesetzesänderungen und die konsequente Durchsetzung dieser Gesetze etwas ändern. Das funktioniert bei Großbanken und Organisationen wie der Schufa nur über Zwang.

Gut, wenn sich genügend Leute einen Boykott entsprechender Firmen/Organisationen anschließen, kann man diese damit u. U. auch "erziehen", aber dazu müssen erst einmal genügend Menschen finden die das auch dauerhaft durchziehen. Zum anderen greift diese Methode nicht bei allen Firmen/Organisationen. Wie will man z. B. als Privatperson die Schufa effektiv boykottieren, so dass es dieser wirklich weh tut? Das ist kaum möglich.

Bleibt also die gesetzliche Regulierung als erfolgversprechendste Lösung. Dazu braucht es allerdings erst einmal politische Entscheider, denen die Partikularinteressen einzelner Wirtschaftszweige nicht wichtiger sind als die Interessen ihrer Bürger.
 
Dauerhaft? Das werden wir wohl erst in einigen Jahren wissen.
 
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