Die Figur Stavros

General Nikos Stavros ist ein hochrangiger General im Oberkommando der Alliierten und nur dem deutschen Oberbefehlshaber Günther van Essling unterstellt. Wie der Name es schon vermuten lässt, ist er griechischer Herkunft. Ansonsten wird im Verlauf des Spiels recht wenig über ihn gesagt und lediglich einige Verhaltensweisen lassen Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit zu.

Stavros in den Kampagnen

Im Gegensatz zu van Essling vertraut er Tanya Adams nicht von Anfang an. Er führt als Grund an, dass sie eine Zivilistin sei und in der Befehlszentrale eigentlich nichts zu suchen hätte. Vielleicht lässt sich das ganze aber auch auf ein gewisses Frauenbild zurück zu führen, da Tanya sich wie ein Soldat kleidet und sich auch entsprechend aufführt. Sie bietet seinen Zurechtweisungen auch gleich Paroli, was ihn verstummen lässt. In der Folgezeit fällt er dann eigentlich nur dadurch auf, dass er General van Essling mit Informationen versorgt und strategische Hinweise gibt.

Als dann die Sowjets gegen das Kriegsrecht verstoßen und seine Heimat Griechenland in Schutt und Asche legen (Unter anderem zerstören sie die Akropolis), kann Stavros dies nur schwer verkraften. Mitten in einem Briefing verlässt er einfach das Büro, was der eher reservierte van Essling nicht ganz nachvollziehen kann. Hier wird wohl auch ein wenig das Klischee des temperamentvollen Südländers bedient. Er kann sich wieder fassen und geht weiter seiner Aufgabe nach. Die zunehmenden Erfolge der Alliierten scheinen ihn wohl auch hoffen zu lassen.

Als dann Moskau letztendlich gefallen und der Krieg gewonnen ist, begibt er sich offenbar dorthin, denn als in der letzten Videosequenz drei alliierte Soldaten den verschütteten Stalin entdecken, taucht er plötzlich auf. Er erzählt den Soldaten sehr bestimmt, dass sie „nichts gesehen“ hätten. Deren Anführer versteht die Botschaft erst beim zweiten Mal, folgt dann aber Stavros’ Andeutungen, dass er verschwinden soll. Stavros nimmt sich des ehemaligen Diktators nun selbst an. Statt ihn aber zu bergen, wie die Soldaten es tun wollten, steckt er ihm ein großes Tuch in den Mund, damit er nicht schreien kann und legt ihm anschließend ein großes Trümmerteil auf den Kopf. Auf diese Weise rächt er grausam die Zerstörung seines Landes, was ihm wohl eine gewisse Erleichterung verschafft, wie an einer Jubelpose deutlich wird.

In der Erweiterung Gegenangriff taucht er einige Male innerhalb der Missionen auf. So muss man mit ihm in einem Auftrag sein von den Sowjets verwüstetes Heimatdorf inspizieren, wobei er von Tanya beschützt wird. In einer Sowjetmission wiederum hat man den Auftrag, ihn zu töten. Seinen größten Auftritt hat er aber wohl in der letzten Mission des geheimen Ameisenfeldzuges. Bewaffnet mit einer kleinen Pistole ist er Teil eines Kommandos, das den Auftrag hat, eine Kolonie der Riesenameisen zu zerstören.

Zitate

  • „Junger Mann, ich sehe da niemanden!“ (Alarmstufe Rot – als er die Soldaten von der Bergung Stalins abhalten möchte)
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