Die Figur General Vega

General Vega ist zu Beginn des zweiten Tiberiumkrieges ein sehr bedeutender General der Bruderschaft. Das meiste dieser Bedeutung erlangte er durch den Handel mit Augenpulver (Eye Candy). Er ist vermutlich aber selbst abhängig von dieser Droge. Er beging einige Fehler, unter anderem stahl er im Nod-Feldzug das mysteriöse Raumschiff der Scrin. Er wurde schließlich vom GDI-Commander Michael McNeil aufgespürt, woraufhin er sich mit einer Überdosis Augenpulver selbst umbrachte, nachdem er bereits bei Kane in Ungnade gefallen war.

König des Augenpulverhandels

Den ersten Auftritt im Spiel Tiberian Sun hat Vega zu Beginn der GDI-Kampagne. Ihm gelang die Eroberung des bedeutenden Stützpunkts in Phoenix und er sendet eine Videobotschaft an die GDI, in der er den Commander der Basis unter zynischen Bemerkungen die Kehle durchschneidet. Er ist aber bereits zu diesem Zeitpunkt ein alter Bekannter: Er ist bereits seit langer Zeit ein Drogenbaron in Amerika und gilt als „König des Augenpulverhandels“, einer psychoaktiven Substanz, die er selbst auch gerne konsumiert. McNeils Lieutenant Chandra kommentiert dies mit den Worten „Und er ist offenbar selbst sein bester Kunde“. Wohl durch diesen Handel ist er zu Geld und Ruhm und zu seinem hohen Rang in der Bruderschaft gekommen. Nichtsdestoweniger scheint er aber nicht gerade mit Intelligenz gesegnet zu sein.

McNeil stürmt die vorgeschobene Basis, die Nod in Phoenix errichtet hat. Vega entkommt und hinterlässt etwas, das für die Bruderschaft sehr wertvoll ist: Das Raumschiff der Scrin. Er besitzt aber noch die Geistesgegenwart es verminen zu lassen, sodass die GDI-Truppen es nicht direkt betreten können, zudem ist der Tacitus zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr an Bord. Vega ist wie vom Erdboden verschwunden. Mit Hilfe des Mutanten Tratos wird er aber ausfindig gemacht: Er besitzt einen riesigen Stützpunkt auf einer Insel in Südamerika. Das Gebiet ist von Ionenstürmen umgeben, sodass er bisher nicht geortet werden konnte.

McNeil beraubt die Basis zunächst ihrer Energieversorgung und stürmt dann Vegas Hauptquartier: Eine alte Maya-Pyramide. Hier bittet Vega Nod-Messias Kane in einem eher fordernden Tonfall um Verstärkung, die ihm verwährt wird. Stattdessen hat der Führer der Bruderschaft ein anderes Schicksal für ihn auserwählt. Er will den Rest seiner Inselfestung mit einer Interkontinentalrakete zerstören lassen und ordnet deren Abschuss an. In seiner Ausweglosigkeit nimmt Vega Augenpulver. Wahrscheinlich ist es eine Überdosis, die er entweder nimmt, weil er seine Sucht in der angespannten Situation nicht kontrollieren kann oder weil er die Konfrontation mit McNeil vermeiden will. Dieser stürmt in diesem Augenblick die Pyramide und kann Vega doch noch stellen, der ihm aber vor seinem Ableben nur noch mitteilen kann, dass Kane den Tacitus hat. Nachdem McNeil weg ist, wird der gesamte Komplex von der Rakete zerstört, die Kane hat abfeuern lassen.

Entführer eines Raumschiffes

In der Nod-Kampagne hat Vega sich das Raumschiff „ausgeliehen“ kurz bevor Slavik und seine Gefolgschaft von der Schwarzen Hand es betreten können. Er will es nach eigenen Angaben benutzen, um einige alte Rechnungen „begleichen“ zu können. Doch bringt er das Schiff mitten in einem von der GDI kontrollierten Gebiet zum Absturz, sodass Slavik es nun dort bergen müssen. Vega kommt im Nod-Feldzug vermutlich bei diesem Absturz ums Leben.

Verwandte bei der GDI

Zwei Verwandte von Vega haben ebenfalls eine Laufbahn beim Militär eingeschlagen, allerdings bei der GDI. Sein Bruder Javier Vega kämpft im zweiten Tiberiumkrieg und überlebt diesen anders als der Nod-General. Dessen Sohn Ricardo Vega ist schließlich im dritten Tiberiumkrieg aktiv. Er ist einer der Hauptcharaktere des Romans und wäre Held des Shooters Tiberium geworden, wenn dieser jemals erschienen wäre.

Zitate

  • „Ein Lächeln für die Kamera, Commander. Wir wollen doch hübsch aussehen, wenn die Bruderschaft zu Besuch kommt. Sie sollten wenigstens eine Krawatte tragen!“ Zu einem GDI-Commander, dem er gerade vor einer Kamera das Messer an die Kehle hält.
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