Die Figur Adam Locke

Adam Locke war ein Brigade General der GDI im Ersten Tiberium Krieg. Nachdem er erst ein General bei den Britischen Truppen gewesen war, wurde er den Spezialkräften der GDI zugewiesen, wo er sich besser bewährte. Unter seinem Kommando standen die Dead-6 und deren abtrünniges Mitglied Nick „Havoc“ Parker. Letzterem gelang mehr oder weniger unter der Befehlsgewalt Locke die Zerschlagung des Projektes: ReGenesis der Bruderschaft und deren Spezialeinheit, der Schwarzen Hand.

Ungeliebter Störenfried bei den britischen Streitkräften

Adam Locke war ursprünglich ein General bei den britischen Streitkräften. Während seiner Einsätze setzte er sich dabei oft über die Regeln hinweg, womit er seine Position stark gefährdete. Ihm blieb nur um ein Haar das Kriegsgericht erspart. Seine entschlossene und raue Art bewirkte schließlich, dass er zur GDI versetzt wurde und die dortigen Spezialkräfte befehligte.

„Befehlsgewalt“ über Havoc

In dieser Position befehligte er auch die Dead-6 und lernte hier Nick „Havoc“ Parker kennen, der zu dieser Zeit noch in diesem Sonderkommando diente. Als dieser sich dann emanzipierte und als einzelne Kommandoeinheit auf dem Feld kämpfte, behielt er die Befehlsgewalt über ihn. Als dann ein Trupp von Locke in einen Hinterhalt gerät, schickt er Havoc los, um diesen zu retten. Havoc und den Soldaten gelingt die Stürmung eines kleinen Nod-Stützpunktes, aus dem einige Daten über Nod-Gefangenenlager ermittelt werden. Die Befreiung der Lager schlägt aber fehl. Locke ordnet an, dass erst dann ein erneuter Angriff unternommen wird, wenn Verstärkung vom GDI-Hauptkader eingetroffen ist. Ãœber diesen Befehl setzt sich Havoc aber hinweg, da in den Lagern Zivilisten gefoltert und indoktriniert werden. Wütend über diese Untergrabung seiner Autorität schickt Locke diesem eher widerwillig Unterstützung. Als Havoc dann nach getaner Arbeit zu dessen Kommandoschiff zurück kehrt, lässt er ihn für einige Stunden inhaftieren. Seine Hoffnungen, Havoc könnte aus dieser Bestrafung Konsequenzen gezogen haben, bleiben aber unerfüllt.

Außerdem braucht er den störrischen Einzelkämpfer für eine gefährlichere und größere Missionen und kann sich so seiner Allüren nicht weiter annehmen. Nod hat führende Tiberiumwissenschaftler der GDI entführt und Havoc soll sie retten. Er scheitert allerdings aus Locke nicht bekannten Gründen und verschwindet für einige Zeit aus seinem Einflussbereich. Locke nutzt die Zeit, um zu ermitteln, wo die Wissenschaftler hin verschleppt worden sind. Sie werden in der Festung der Schwarzen Hand ausgemacht, von der Locke meint, dass selbst Havoc sie nicht alleine stürmen könne. Er entsendet deswegen bereits vor Havocs Rückkehr von einem Nod Frachter die Dead-6. Vielleicht auch, um Havoc so besser überwachen zu können und weil ihm nach dessen letztmaligem Befreiungsversuch Zweifel bezüglich seiner Fähigkeiten gekommen sind. Er gerät so abermals in Konflikt mit dem Elite-Kämpfer, der der Auffassung ist, alleine arbeiten zu können. Der Streit kann aber nicht weiter ausgetragen werden, da der Hubschrauber mit der Dead-6 abgeschossen wird und Havoc nun auch noch dessen Mitglieder retten muss.

Er kehrt zurück und hat dieses Mal eine Wissenschaftlerin befreien können: Sydney Möbius. Diese gibt sich unbeeindruckt von Havocs machohaften Gehabe, was Locke zum Lachen bringt. Von diesem plötzlichen Anflug von Offenheit des sonst eher reservierten Generals ist selbst der ohnehin schon gedemütigte Havoc verdutzt. Mit dem, was dann passiert, hat aber auch Locke nicht gerechnet: Sydney und Havoc, die losgezogen sind, um auch die anderen beiden Wissenschaftler zu befreien, werden auf offenem Feld von getarnten Einheiten der Schwarzen Hand umstellt und in Gewahrsam genommen. Locke kann sich erst wieder einschalten, als Havoc, der nicht nur sich selbst, sondern auch Sydneys Vater Dr. Ignatio Möbius befreit hat, mit diesem aus einem Forschungskomplex an die Erdoberfläche zurückkehrt und ein Signal sendet. Die Zwischenzeit hat Locke genutzt, um einen Großangriff auf eine Nod Hauptbasis zu starten, in dem Sydney von der dritten Wissenschaftlerin Dr. Elena Petrova fest gehalten wird. Diese steht selbst im Dienste der Bruderschaft, um das so genannte Projekt ReGenesis zum Abschluss zu bringen, bei dem mit Tiberium Supersoldaten gezüchtet werden sollen. Locke führt Havoc über Funk durch das große Bollwerk, das Nod hier errichtet hat, beim letzten Gefecht im Tempel von Nod kann er ihm allerdings nicht mehr helfen. Als der Tempel in die Luft fliegt und Havoc mit Sydney aus dem Gebäude flieht, ist er allerdings bereit mit einem Hubschrauber vor Ort und empfängt den siegreichen Helden mit den knappen Worten „Auftrag ausgeführt, Havoc?“. Ãœber das weitere Schicksal des Generals ist nicht bekannt.

Lockes Verhältnis zu Havoc

Lockes Verhältnis zu dem Einzelkämpfer Havoc ist von Konflikten geprägt. Obwohl oder gerade weil er sich in seiner Zeit bei den britischen Streitkräften selbst nicht immer an die Regeln gehalten hat, duldet er es nicht, wenn Havoc sich seinen Anweisungen widersetzt oder einmal mehr auf Risiko spielt. Andererseits scheint er aber auf Havoc nicht verzichten zu können, sonst hätte er ihn wohl längst für seine Respektlosigkeiten entfernen lassen können. Wenn Havoc etwas geleistet hat, ist er zudem auch immer in der Lage, ihn dafür zu loben. Dass er über die Sticheleien von Sydney und dem Einzelkämpfer lachen kann, deutet zudem auf eine gewisse Sympathie hin, die er wohl doch für ihn empfindet.

Zitate

  • „Sechs Stunden, Captain…! Und bis dahin werden Sie abwarten! Sie werden nicht schon wieder Millionen teure Ausrüstung mit einem Ihrer Draufgänger-Einsätze riskieren. Sie sind Teil eines Teams, Havoc, und es wird Zeit, dass Sie sich danach richten!“
  • „Wenn er überlebt, bekommt er seinen Orden und dann lass’ ich ihn erschießen!“
  • Als Havoc und Sydney sich streiten: „Was ist daran witzig?!“ „(lacht) Mehr als sie ahnen!“ – Havoc und Locke
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