In den letzten Wochen konnten wir sehr viel über die Benutzeroberfläche von Alarmstufe Rot 3 in Erfahrung bringen. In diesem Artikel bestätigen wir einige der bisherigen Gerüchte und gehen auf die überarbeitete Minimap ein. Auch ein Blick in das Fähigkeiten-System werden wir im Laufe dieses Artikels werfen.
Das grobe Aussehen wurde bereits durch zahlreiche Bilder bestätigt. Daran aufgefallen ist die komplett neue Minimap, welche nun deutlich besser abzulesen ist und wie ein Koordinatensystem in kleine Kacheln aufgeteilt ist. Sollte sich in einem dieser kleinen Quadranten nun eine Einheit befinden, wird diese Kachel automatisch in der jeweiligen Spielerfarbe eingefärbt. Somit sind selbst einzelne Soldaten leicht zu lokalisieren. Außerdem wurde der Funktionsumfang der Minimap erweitert. So ist es nun möglich, in der Karte die Telestrator Funktion, welche aus dem Kommentator Modus aus C&C3 Tiberium Wars bekannt ist, zu nutzen, um so den Mitspielern seine Taktik näher zu bringen, wichtige Punkte zu markieren oder andere Vorbereitungen zu treffen.
Die Detailbox findet sich nun in einer kleinen Box am rechten unteren Bildschirmrand und gibt einen Ausblick auf die nötigsten Informationen wie Name, Spezialfähigkeit und Einheitenbild. Auch die häufig genutzten Befehle wie Stop finden sich direkt in dieser Box. Durch einen Pfeil lässt sich ein weiteres kleines Menü ausklappen, welches weitere taktische Anordnungen zur Auswahl bietet, die aber eher selten bis gar nicht genutzt werden. Wird eine Einheit von Punkt A nach B geschickt, wird dessen Fahrtweg durch eine blaue Linie angezeigt. Außerdem wird es wieder möglich sein, Einheitenverbände durch drücken der linken Maustaste an ihrer Zielposition in einer beliebigen Formation auszurichten.
Kaufbare Spezialfähigkeiten wie bei Tiberium Wars oder gar klassische Einheitenupgrades wird es in Alarmstufe Rot 3 nicht mehr geben. Diese beiden Punkte werden alle durch das neue Kampfbelohnungssystem, wie es in C&C Generals bereits zum Einsatz kam, umgesetzt. In diesem Menü kann man sich durch auf dem Schlachtfeld verdiente Kampfpunkte Spezialfähigkeiten oder Einheitenupgrades aus den drei zur Verfügung stehenden Zweigen kaufen. Dabei wird kein Geld fällig, sondern eben nur diese Kampfpunkte. Jede Fraktion kann dabei auf ihre ganz eigenen Spezialfähigkeiten und Upgrades aus diesem Menü zurück greifen. Insgesamt sind es 15 Stück – 3 Stänge mit je 5 Optionen pro Fraktion. Erworbene Fähigkeiten können zu jeder Zeit eingesetzt werden ohne dafür zu bezahlen, wenn man sie einmal freigeschaltet hat. Nach Benutzung muss man lediglich die jeweilige Abkühlungsphase überstehen, bis man die jeweilige Fähigkeit erneut einsetzen kann.Im Laufe des Spieles erhält jeder Spieler automatisch und von selbst Punkte auf sein Fähigkeitenkonto. Für eine bestimmte Summe bekommt man automatisch einen Fähigkeitenpunkt gutgeschrieben, mit denen man sich dann selbst eine Fähigkeit oder Upgrade aussuchen und freischalten kann. Diese allgemeine Rate ist sehr langsam. Um schneller Punkte zu verdienen, muss man sich in eine Schlacht wagen, damit das Punktekonto nach oben schnellt. Man kann im Laufe eines Spieles übrigens nur maximal 10 Fähigkeitenpunkte sammeln. Neben einer Schlacht gibt es aber einen Status, in dem ein Spieler noch schneller an Punkte herankommen kann. Sollte ein Spieler übermäßig viele Einheiten verlieren, erhält dieser um einiges mehr Punkte für sein Fähigkeitenkonto als sein Gegenspieler, welcher siegreich aus einer kleinen Auseinandersetzung während eines Matches gehen konnte. Dies soll schwächeren Spielern immer eine Möglichkeit bieten, sich selbst in aussichtslosen Situationen noch zurückkämpfen zu können.
Eine weitere Veränderung an den Fähigkeit wird es sein, dass diese alle genau die gleiche Zeit benötigen werden, um nach Anforderung durch den Spieler wirklich auf dem Schlachtfeld aktiv zu werden, egal wo die Fähigkeit auf der Karte eingesetzt wird. In Tiberium Wars war diese Zeit meist abhängig von der Position auf der Karte, wo sie eingesetzt werden sollte.