Ende des Tiberium-Universums
Ja, es ist wahr! Command & Conquer 4 wird das Ende des klassischen Tiberium-Universums. So möchte man die Geschichte nun zu einem Ende bringen, bevor diese in unübersichtliche Dimensionen abgleitet. Allerdings wird der Rohstoff Tiberium danach nicht gänzlich von der Bildfläche verschwinden. C&C4 soll also nur das Ende des Tiberium-Universums sein, wie wir es jetzt kennen.
Wissenswertes: Letzter Teil der klassischen Tiberium-Reihe Tiberium an sich wird nicht verschwinden
Story
In dieser Story schlägt Kane im Jahr 2068 einen Pakt mit der GDI vor, um die weltweite Bedrohung durch das Tiberium einzudämmen. 15 Jahre später ist das weltumspannende Tiberium-Netzwerk fertig und ganze Landschaften werden entseucht. Dabei wird fast unendlich viel Energie frei, wodurch die Welt in ein neues goldenes Zeitalter verfällt. Doch auf den Seiten der GDI und Nod wächst das Misstrauen. Der Krieg beginnt. Da die Geschichte des Tiberium-Universums mit C&C4 zum Ende geführt wird, werden die Spieler endlich ihre Fragen wie wer ist Kane, wo kommt er her und warum ist er so von Tiberium eingenommen, beantwortet bekommen.
In der streng linearen Kampagne finden die Missionen der beiden Fraktionen parallel statt. Dabei muss man des Öfteren gegen seine eigenen Leute antreten, da der Spieler einen abtrünnigen Heerführer spielen wird, der sich gegen Kane und die neuen GDI-Freunde auflehnt. Die beiden Kampagnen haben dabei ein Motto. Bei der GDI ist dies „Der Mann, der Kane tötete“. Die Nod-Kampagne hört auf das einfache Motto „Alles muss Enden“. Dabei wird man nicht nur die Antworten auf alte Fragen erleben sondern auch zahlreiche Dinge aufdecken, die die weiße Weste der GDI dreckig werden lässt.
Wissenswertes: Titel der GDI-Kampagne: „Der Mann, der Kane tötete“ Titel der Nod-Kampagne: „Alles muss Enden“ Kampagne streng linear Alle Fragen werden beantwortet Dunkle Geheimnisse der GDI werden aufgedeckt
Zwischensequenzen
Natürlich stehen für die Zwischensequenzen wieder echte Schauspieler vor der Kamera. Im Gegensatz zum Vorgänger sollen die Zwischensequenzen deutlich mehr Action bieten, und weniger einfache Dialoge vor einem „Bluescreen“ beinhalten. Auch soll der Eindruck wieder einen deutlich ernsteren und reiferen Ton Weg einschlagen, wodurch die C&C-Serie auch berühmt wurde. Erzählt wird die Story dann meist aus der Egoperspektive, was die packende Story unterstreichen soll. Dabei haben wir auch ein Beispiel parat. „So schmoren wir zu Beginn in einer Gefängniszelle. Da erscheint ein Anzugträger (der an den G-man aus Halflife erinnert), öffnet die Tür und bittet uns, ihm zu folgen. Auf dem Flur gellen schreie; als wir die Nachbarzelle passieren, grabscht ein Mitinsasse durch die Gitterstäbe nach unserem Kragen (bzw. nach der Kamera). Ein Wächter zückt seinen Schlagstock und schreitet ein, wir reißen uns los und laufen weiter. ‚Daran sollten sie sich besser gewöhnen‘, schmunzelt der G-man. Schließlich gelangen wir zu einem Schreibtisch, wo uns der Schlipsmann einen Koffer in die Hand drückt. ‚Kane ist am Scrin-Turm‘, sagt er, ‚Sie haben 10 Minuten.‘“
Fraktionen & Spiel-Klassen
Völlig überraschend wurde bereits kurz nach der Ankündigung des Spiels bekannt, dass in C&C4 nur die GDI und Nod spielbar sein werden. Die Scrin werden nicht spielbar sein und in der Story nur eine kleine Rolle spielen. Als kleines „Trostpflaster“ dienen dabei die sogenannten Klassen. Beide Fraktionen können auf drei Spiel-Klassen zurückgreifen.
Jede Klasse besitzt ein eigenes Set von Einheiten, Gebäuden, Fähigkeiten und Upgrades, wobei ein paar Standard-Einheiten wie der Ingenieur davon ausgenommen sind, da sie Klassenübergreifend vorkommen. Die Offensiv-Klasse wird dabei die stärksten Panzer ins Feld führen dürfen, die aber sehr teuer und träge sind. Verteidiger sind etwas schwächer, können aber als einzige etwas errichten – zum Beispiel Abwehrtürme wie Anti-Infanterie-Bunker oder Obelisken des Lichts. Als Besonderheit lassen sich die Abwehrtürme der Bruderschaft im Boden versenken. Nochmals etwas schwächer sind die Unterstützer/Support im offensiven Vorwärtsdrang. Allerdings wird dies durch eine starke Luftwaffe kompensiert Auch die mächtigsten Superwaffen wie die Ionenkanone können nur Kommandeure der Unterstützer-Klasse nutzen.
An dieser Stelle sei angemerkt, dass jede Klasse zwar einen speziellen Fokus bekommen wird, doch die drei Klassen so entworfen sind, dass sie jeweils in einem direkten Kampf eingesetzt werden können. Beide Fraktionen besitzen aktuell jeweils rund 60 Einheiten, die es in die Schlacht zu führen gilt. Als weiteren Trost werden die Vergessenen mit dabei sein, wenn auch nur in einer Nebenrolle. Sie werde als neutrale Fraktion auf den Karten zu sehen sein, gegen die man für Erfahrungspunkte kämpfen kann, oder man kann sich mit ihnen verbünden, um ihre Einheiten zu nutzen.
Wissenswertes: Spielbar sind nur Nod und GDI Scrin und die Vergessenen spielen nur Nebenrollen Jede spielbare Fraktion hat drei Klassen, aus denen ein Spieler wählen muss (Angriff, Verteidigung, Unterstützung) Jede Klasse hat ihren eigenen Fokus mit einem eigenen Set an Einheiten, Fähigkeiten und Upgrades
Crawler
Viel ist über diesen mysteriösen Crawler berichtet worden. Dabei handelt es sich schlicht und ergreifend um eine mobile Basis auf Beinen, die auch in den Kampf eingreifen kann. Damit sich der schwerfällige Crawler auch besser im Kampf oder bei der strategischen Planung einsetzen lässt, kann der Koloss mit Upgrades erweitert und verbessert werden. Diese Änderungen machen sich alle auch am Äußeren erkennbar. Die Crawler unterscheiden sich sehr voneinander, so kann der Support-Crawler der GDI zum Beispiel fliegen. Sollte ein Crawler mal ins „Gras beißen“, dann wird dieser nach einer Wartezeit wieder ersetzt, wobei sich der Spieler dabei erneut zwischen den drei Spiel-Klassen entscheiden kann. Der Spieler kann ihn dann irgendwo in einer befreundeten Landezone landen lassen.
Wissenswertes: Mobiler schwerfälliger und träger Bauhof (Ersetzt Basis) Crawler kann erweitert werden (zB mit Lasergeschützen oder Mörsern) Kann im mobilen Zustand Einheiten bauen Jeder Crawler Einzigartig (zB ist der Support-Crawler der GDI ein Flugzeug) Zerstörte Crawler können nach Wartezeit neu angefordert werden, wobei Auswahl einer neuen Klasse möglich ist
Basisbau
Der klassische Basisbau ist aufgrund des neuen Crawler-Prinzips stark kastriert worden. Allerdings ist dieser nicht komplett weggefallen. So kann die Defensiv-Klasse zum Beispiel verschiedenste Verteidigungsanlagen und andere unterstützende Gebäude errichten.
Wissenswertes: Offensiv- und Unterstützungs-Klasse können keine Gebäude errichten Defensiv-Klasse kann zahlreiche verschiedene Gebäude bauen
Mehrspieler & Koop
Während bei Alarmstufe Rot 3 die maximale Spieleranzahl im Mehrspieler von 8 auf 6 gesenkt worden ist, ist es in C&C4 wieder genau andersrum. Dabei steht der neue 5on5-Mehrspieler-Modus im Mittelpunkt. EA hat sich mit Command & Conquer 4 endgültig von GameSpy verabschiedet und nutzt ein eigenes Online-System. Matchmaking funktioniert nun endlich auch bei 5-gegen-5-Partien. Sollte sich ein Team mal eingespielt haben, lässt sich mit den Mitspielern eine Art Clan auf Zeit gründen, damit man von Mission zu Mission zusammen antreten kann. Auch im Mehrspieler werden zerstörte Crawler nach kurzer Wartezeit ersetzt. Daher stehen auch hier bestimmte Missionsziele im Fokus.
Der aus Alarmstufe Rot 3 bekannte und beliebte Koop-Modus ist auch in C&C4 wieder mit dabei. Allerdings in einer besseren Form. So haben in C&C4 beide Spieler die gleichen Einsatzziele. Die Aufgaben unterscheiden sich dabei je nach gewählter Klasse. Außerdem wird sich die Schwierigkeit in den Missionen dynamisch an den Rang des Spielers anpassen. Leider gibt es in C&C4 keinen Netzwerkmodus. Ein weiteren Rückschlag erleben Fans mit dem auch für PC-Spieler eingeführten Einheitenlimit. So hat jeder Spieler ein festes Kontingent an Punkten. Jede Einheit belegt nach der Fertigstellung eine bestimmte Anzahl von diesen Punkten.
Wissenswertes: Bis zu 10 Spieler im Mehrspieler möglich Missionsziele auch im Mehrspieler Matchmaking sogar im 5-gegen-5-Modus Zusammengewürfelte Spieler im Team können einen Clan auf Zeit gründen, wenn sie im Team weiter spielen wollen Verbesserter Koop-Modus für die Kampagne Kein Lan/Netzwerk-Modus Einheitenlimit auch für PC-Spieler
Rollenspiel-Elemente
Ein neues zentrales Element ist das durchgehende Erfahrungssystem in Command & Conquer 4. Jeder Spieler erstellt sich dabei einen zentralen Account. Dieser wird konsistent fortgeführt, was bedeutet, dass sämtliche Leistungen, erreichten Ziele, gespielten Matches usw. in diesem einem zentralen Profil gespeichert und dargestellt werden. Ein weiteres darauf aufbauendes Kernelement ist das Erfahrungssystem. In C&C4 bekommen die Spieler für verschiedenste erreichte Ziele und jeden Abschuss Erfahrungspunkte.
Mit denen steigen die Spieler langsam im Rang auf. Bei einem Levelaufstieg schaltet man neue Upgrades, Einheiten oder Fähigkeiten frei, die ab dann auch nutzbar sind. Dabei erhält ein Spieler nicht nur durch Mehrspieler-Partien Erfahrung, sondern auch in normalen Gefechten und dem Spielen der Einzelspieler-Kampagne. So werden also auch im Einzelspieler-Bereich neue Einheiten freigeschaltet, obwohl man sich die Erfahrungspunkte Online verdient hat. Die gesamte Punkte- und Freischalt-Koordination erfolgt über den zentralen Benutzeraccount. Großer Nachteil ist dabei, dass ein Spieler stets mit dem Internet verbunden sein muss, egal ob er den Einzel – oder Mehrspieler nutzen will.
Wissenswertes: Jeder Benutzer bekommt einen konsistenten C&C4-Account Alle Fortschritte werden dort gesammelt, egal ob Einzel- oder Mehrspieler Erfüllte Aufgaben und zerstörte Einheiten bringen Erfahrungspunkte EP aus Einzel- und Mehrspieler-Partien landen auf einem EP-Konto Bei Levelaufstieg schalter der Spieler neue Fähigkeiten, Upgrades und Einheiten frei Freigeschaltete Elemente sind dann sowohl im Einzel- und Mehrspieler nutzbar
DRM & Online-Zwang
Ein klassisches DRM-System gibt es in C&C4 nicht. Allerdings muss ein Spieler zu jeder Zeit, egal ob man Einzel- oder Mehrspieler spielen will, mit dem Internet verbunden sein. Dies wird nötig sein, um die ständige Berechnung der Erfahrungspunkte und des aktuellen Rangs konsistent durchzuführen. Einen Offline-Modus gibt es nicht.
Wissenswertes: Kein klassischer Kopierschutz vorhanden Spieler muss immer mit dem Internet verbunden sein, sowohl für Einzel- als auch Mehrspieler
Wirtschaft/Economy
Ein Wirtschaftssystem gibt es in C&C4 nicht mehr wirklich. Die einzige wirkliche Ressource neben dem Einheitenlimit ist die Zeit. Dadurch sollen sich die Spieler mehr auf das Spielgeschehen selbst konzentrieren. Allerdings gibt es in bestimmten Gebieten auf der Karte Tiberium-Kristalle. Diese kann man einsammeln und erhält dafür Forschungspunkte, mit denen nun die Forschungen finanziert werden.
Wissenswertes: stark vereinfachtes Wirtschaftssystem Tiberium-Kristalle liefern Forschungspunkte
Grafik & Sound
Bei der verwendeten Engine handelt es sich um eine modifizierte Version der RNA-Engine, die auch schon bei Alarmstufe Rot 3 zum Einsatz gekommen war. Allerdings sollen im Gegensatz zur Vorgängerversion zahlreiche Veränderungen und Verbesserung integriert worden sein. Welche das genau sind, ist nicht bekannt.
Aber auch beim Sound gibt es einige Änderungen zu verzeichnen. Die GDI kommt jetzt mit orchestral-militärischen Tönen daher, während die Anhänger der Bruderschaft religiösen Techno inklusive Chorgesang genießen dürfen. Dank dynamischer Musikführung passen sich die Titel dem Spielgeschehen an.
Wissenswertes: Verwendung einer verbesserten RNA-Engine GDI und Nod mit neuer Musikuntermalung