Die Figur Supervisor

Der Supervisor ist Überwacher der scheinbaren Scrin-Invasion in der Endphase des Dritten Tiberiumkrieges. Er steht über dem Großmeister 371 (Spieler), der selbst lediglich Befehlsempfänger ist und für die Steuerung der Truppen zuständig ist. Obwohl er nach eigenen Angaben immer nur als Bindglied zwischen dem Overlord der Scrin und dem Großmeister fungiert, schimmert auch immer ein gewisses Eigeninteresse an dem, was auf der Erde vorgefunden wird, durch.

Unverhofft kommt oft

Durch die Flüssigtiberiumexplosion in Sarajevo werden die Scrin in Bereitschaft versetzt. Was sie nicht wissen können ist, dass die Explosion von Kane bewusst herbei geführt wurde, in dem er eine Flüssigtiberiumrakete unter dem Prime-Tempel gelagert hat und einen Ionenkanonenangriff der GDI hierauf provozierte. Sie näherten sich der Erde also fast ausschließlich mit Sammeleinheiten und dem, was sie für grundlegende Defensiveinheiten für den Fall der Fälle hielten, auch wenn es den Menschen wie ein Invasionsheer erschien. Der Supervisor schaltet sich bei dem unerwarteten Widerstand beim Anflug des Planeten durch die Ionenkanonen. Auch wenn die Beraterin des Großmeisters auf einen Rückzug drängt, beharrt er auf einer Untersuchung des Planeten, da er (oder der Großmeister) wissen möchte, wie die „indigene Population“ es geschafft hat, eine „Ichor-LQ-Detonation“ (Flüssigtiberiumexplosion) zu überstehen. Er fasst den Plan, dass während des Aufbaus der Türme in den Roten Zonen und des Relaisknoten am Ground Zero, die Städte der Menschen angegriffen werden sollen, um diese in Panik zu versetzen und die Streitkräfte abzulenken.

Dem Großmeister 371 (dem Spieler) gelingt es zwar London und München zu verwüsten, doch sind die menschlichen Truppen dabei, die Scrin zurückzudrängen, da deren Truppen für einen längeren Kampfeinsatz nicht ausgerüstet worden waren. Die Operationen auf der Erde sind bereits jetzt zum Scheitern verurteilt, doch der Overlord und damit der Supervisor bestehen auf eine Fortsetzung. Ersterer hat bereits den Verdacht, dass die Flüssigtiberiumexplosion bewusst herbei geführt wurde und will, dass die Gegend rund um die Detonation untersucht wird. So gelangen die Scrin in den Besitz der Aufzeichnung, in der Kane seine Pläne mit den Scrin erklärt. Der Supervisor stellt fest, dass es über Kane bereits einen Eintrag in der Datenbank gibt und sein genetischer Ursprung unbekannt ist. Er will mehr darüber wissen, doch beginnen GDI und Nod jetzt, die Türme der Scrin anzugreifen, auch den von Großmeister 371.

Dem Drängen des Supervisors auf eine Fortsetzung der Untersuchungen gibt die KI des Großmeisters nicht nach und unterbricht die Verbindung, da kaum noch Zeit bleibt, den Turm zu retten und ohne ihn eine Flucht von der Erde unmöglich gemacht wird. Als diese schließlich doch gelungen ist, ist der Supervisor sehr aufgebracht und beklagt die Befehlsverweigerung des Großmeisters. Er ordnet an, dass eine sofortige Rückkehr zur Erde eingeleitet wird, um mehr über Kane zu erfahren. Dieses Mal wird er auch vom Overlord unterstützt, der ein richtiges Invasionsheer für den Fall der Erde bereit gestellt haben will.

Im Auftrag des Overlords?

Der Supervisor dient wohl in erster Linie zur Überwachung des Einsatzes auf der Erde und steht über mehreren Großmeistern. Eigentlich soll er dabei wohl mehr als Bindeglied zwischen dem Overlord und den Großmeistern fungieren und betont auch immer wieder, dass seine Anordnungen direkt von diesem stammen. Doch ist ein gewisses Eigeninteresse bei ihm nicht zu verleugnen. Er wird bei der Befehlsverweigerung sehr wütend und scheint wirklich glücklich darüber zu sein, dass die Informationen über Kane geborgen werden konnten. Da er immer wieder von der „indigenen Population“ spricht, scheint diesem eine gewisse chauvinistische Grundhaltung gegenüber der Bevölkerung abzuerntender Planeten zu Grunde zu liegen.

Zitate

  • „Es wird keinen Präzedenzfall für indigenen Widerstand nach einer Ichor LQ-Detonation geben!“
  • „Insubordination ist inakzeptabel!“
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