der flüchtlingsstrom - meinungen, erfahrungen, ursachen, handlungsvorschläge

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Feb 2, 2007
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tach zusammen,

da dies das wohl momentan größte gesellschaftliche thema wird/ist und auf lange sicht auch bleiben wird, dürfte ein thread nicht verkehrt sein.
ich nenne hier bewusst keine quellen zum einlesen, da man damit quasi rund um die uhr durch alle medien erschlagen wird.

im titel habe ich 4 schlagwörter genannt. mich interessieren am meisten eure persönlichen erfahrungen, falls vorhanden. habt ihr flüchtlinge gesehen? mit ihnen gesprochen? vielleicht seid ihr sogar helfer? habt ihr persönliche nachteile (zb sporthalle weg, behörden arbeiten langsamer...) und wie findet ihr das?
 
Im Radio sagte neulich ein Politiker dass wir an den aktuellen Geschehnissen sehen wohin uns ein Europa der Einzelstaaten hinbringt. Und ich stimme dazu. Von vielen verteufelt (?), denke ich dass eine Art USE hier viel handlungsfähiger wäre und die Flüchtlinge insgesamt auch viel gerechter und menschenwürdiger behandeln und verteilen könnte. Stattdessen sehen wir den Turbo-Alleingang der fremdenfeindlichen Rechtspopulisten, die ohnehin schon viel zu stark geworden sind. Dass die Faschisten in Ungarn - ausgerechnet in Ungarn - jetzt den Eisernen Vorhang wieder aufbauen finde ich pervers. Und nicht minder abartig finde ich die bundesdeutsche Wiederbetätigung, die von einigen gerade mit Parolen und Brandsätzen ausgeführt wird. Dass sowas zu dieser Zeit und in diesem Europa überhaupt noch möglich ist und passiert finde ich ziemlich ernüchternd und enttäuschend. Und so lange die europäische Zentrale so schwach gehalten wird wie sie derzeit ist, so lange wird sich nix am Elend der Flüchtlinge ändern und so lange werden die Nationalisten und Populisten weiter auf dem Vormarsch sein. Ich würd mir wünschen dass die Nationalstaaten weniger Macht gegen die EU hätten und die Union so mehr an einem Strang ziehen würde.
 
Ich hab mich persönlich schon seit es die EU gibt gefragt wo dieser angebliche Zusammenhalt überhaupt ist...

Ob ich Flüchtlinge gesehen und mit denen geredet habe? Ja, hab ich und jedes einzelne Schicksal ist grauenhaft und würde schon alleine für sich eine WoT ergeben...

Mhhh, Nachteile... Bisher habe ich jetzt nicht so die Nachteile für mich gesehen, außer dass ich vor kurzem durch Neonazis aufgeweckt wurde, die auf "Jagd" gegangen sind...

Ich persönlich versuche gerade ein kleinen Verein, der sich gegen den IS stellt und Flüchtlinge unterstützt derzeit finanziell zu helfen, obwohl ich schon gerne mehr machen möchte.

Wie ich das finde? Na ja, es ist halt ein selbstgemachtes Problem man wie Outi schon schrieb eigentlich dagegen vorgehen müsste, daher sollten die Leute vllt. nicht nur lokal sondern global denken und gegen die Verursacher vorgehen.
 
Für mich gibts eigentlich nur eine lösung - Mann muss gegen die Ursachen vorgehen und dafür Sorgen das die Leute nicht mehr flüchten müssen oder wollen..bin mir sicher wenns in den Ländern genug Öl usw. geben würden dann wäre der Westen (insbesondere die USA!) schon längst dort und hätten "geholfen"
 
Das Thema lässt sich aus unterschiedlichen Standpunkten betrachten;


Wirtschaft

Die Unternehmen freuen sich über jeden Einwanderer, durch ein größeres Angebot an Arbeitskräften hat man als Arbeitgeber generell eine bessere Verhandlungsposition und die Löhne lassen sich noch besser drücken und die Produktivität kann besser aufrechterhalten / gesteigert werden. "die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg" ist arbeitsmarkttechnisch somit nicht ganz so hohle Polemik, wenn man so will.
Es passiert selten das die Linken (aus humanitären Gründen) und die Wirtschaftsverbände (aus Profitinteresse) sich mal so einig sind.
Es lässt sich noch simpler herunterbrechen; die Menschen folgen immer dem Fluss des Kapitals. Ein paar Milliarden Dollar lassen sich innerhalb von ein paar Nanosekunden um den Globus jagen, Menschen, Arbeitsplätze, Infrastruktur, ganze Kulturen räumlich zu transferieren dauert wesentlich länger.



Staat

Abgesehen davon dass unser Generationenausgleich mit dem demographischen Wandel, der Überalterung und Rückläufigkeit unserer Bevölkerung ohne Zuwanderung aktuell gar nicht aufrecht erhalten werden kann, profitiert der Staat auch durch höhere Steuereinnahmen von Zuwanderern, die hier arbeiten, produzieren und konsumieren. Zudem zahlen die Immigranten meist mehr in die Sozialversicherungen ein als sie dem Topf entnehmen.
Das derzeit jede Stelle welche mit Integration nur ansatzweise in Berührung kommt (Städte, Gemeinden, BAMF, Aufnahmelager, Unterknünfte, Kindergärten, Schulen, Bildungsangebote etc.) gnadenlos überlastet ist liegt daran das hierfür schlichtweg die nötigen Strukturen fehlen. Deutschlands verschlafene Integrationsleistung der letzten Jahrzehnte fordert nun genauso das Handeln des Staates wie die besondere Situation der aktuellen Völkerwanderung. Das geht nicht von heute auf morgen, jährlich eine Stadt in der Größe von Frankfurt zu errichten klingt heftig, aber im Vergleich zur Schweiz ist der Ausländeranteil in Deutschland eher gering.
Im Vergleich zum Libanon, wo Flüchtlinge aktuell 20% der Bevölkerung ausmachen erst recht.



Situation der Flüchtlinge

Egal ob Kriegsflüchtling aus einem Krisengebiet das westliche Nationen angezündet haben oder Wirtschaftsflüchtling aus einem Land welches durch Jahrhunderte langen Kolonialismus ausgeblutet wurde, die wohlhabenden Nationen der Welt müssen irgendwann Verantwortung übernehmen.
Wenn man sich Frontex und seine Grenzzäune ansieht hat man das Gefühl der Westen ist der Adel von früher und der Rest der Welt der ausgehungerte Pöbel. Während die einen Villen und Yachten überall auf der Welt besitzen hat ein Drittel der Weltbevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Jedes Jahr sterben 80 Millionen Menschen an Folgen von Unterernährung, während wir mehr Nahrungsmittel an Tiere in Massenhaltung verfüttern als alle 8 Milliarden Menschen zusammen zu Essen brauchen.
Mittlerweile steht auch in jedem Kaff in Afrika ein PC mit Internet, womit sich die Menschen ein Bild machen können welcher Wohlstand im Westen herrscht. Wer würde hier nicht Geld von seinem Clan einsammeln um wenigstens einen auf die Reise zu schicken um mehr Lebensqualität zu erreichen. Ganz zu schweigen von Kriegsflüchtlingen.
Das soziale Ungleichgewicht welches Globalisierung und Kapitalismus zur Folge haben wird irgendwann so Stark dass das System zusammenbricht. Der Umsturz fängt aber nicht bei irgendwelchen satt gegessenen Europäern an welche in geheizten Räumen bei gekühlten Getränken über ihre angeblichen Probleme schwadronieren, sondern ganz am Fuß der Pyramide.


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@ Thermaltake: Mal abgesehen davon, dass dein Post mal wieder spitze ist, aber warum lese ich nur so selten etwas von dir und muss mir dafür ständig etwas von Starscream antun?!
 
Mein Bruder is auch so einer, weshalb Amerize nicht durchschlafen konnte.

Meine Freundin hat eine Zeit lang in unserer ZAST gearbeitet, ehrenamtlich. Das ging von deutsch lehren bis "Kindergarten".
Wahllos Grenzen ziehen und diese bis aufs Blut zu verteidigen ist doch reiner bullshit. Soll doch jeder da leben, wo er mag. Ich hab bisher keine negativen Erfahrungen sammeln können, und kenne auch keine aus meinem Freundeskreis. Falls es aber doch mal vorkommt, dann ist es halt ein Arschloch, gibts überall^^
Eigentlich ist und bleibt es eine Sache der Hautfarbe. Wirtschaftflüchtlinge, na sowas ...seit Generationen leben und arbeiten Russen und Polen hier. Bei uns kennt jeder mehrere Russen privat und da hat bisher doch auch nie einer was gesagt.

Dieses ganze gehetze im Netz zu lesen finde ich im Moment am schlimmsten, bzw die Taten die darauf folgen. Es wäre mehr geholfen, wenn auch nur ein Fünkchen deren Energie mal richtig eingesetzt werden würde. Können doch alle mal nach oben treten, statt nur nach unten. Dann sollen sie mal Rheinmetall oder Thyssen-Krupp blockieren.

Aber anders gesehen kann ich auch manche Verhalten unter Flüchtlingen nicht verstehen. Wenn ich schon so verzweifelt bin und den Weg auf mich nehme, dann wäre ich ne ganz kleine Maus in der Aufnahmeunterkunft. Aber das Thema Religion will ich hier jetzt auch nicht ausweiten :)
 
Können ruhig kommen solange sie sich dann auch integrieren wollen.
Ich selbst bin noch mit keinen in Kontakt gekommen.

Gegen nen EU Staat hätte ich auch nix :)
 
Meinung: War angesichts der Situation in Irak, Syrien etc. absehbar.

Erfahrungen: Bei uns in Passau kommen regelmäßig sehr viele Flüchtlinge an, werden an der Autobahn regelrecht ausgesetzt. Werde hier häufig nach dem Weg zum Bahnhof gefragt.

Ursachen: Eine Politik der Gleichgültigkeit des Westens gegenüber den Schlächtern des IS und den Verbrechen von Assads Leuten. Ferner spielen religiöse Konflikte zwischen unterschiedlichen Ausprägungen des Islam (insbesondere Schiiten vs. Sunniten) eine wichtige Rolle. Obama hat die derzeitige humanitäre Katastrophe maßgeblich mitzuverantworten, weil er die Truppen aus dem Irak abgezogen hat (weite Teile des IS bestehen aus alten Saddam-Leuten). Ich fürchte, dass auch Afghanistan sich nun zunehmend destabilisieren wird.

Handlungsvorschlag: Einsatz insbesondere von Bodentruppen gegen den IS und Assad
Solange wir keine Stabilisierung der Situation in dieser Region hinbekommen, müssen wir Wege finden, die Menschen, die vor diesen Grausamkeiten fliehen, zu schützen. Insbesondere dürfen wir es nicht zulassen, dass ständig Menschen quasi vor unserer Haustür im Mittelmeer ertrinken. Dies kann aber nur eine kurz- bis maximal mittelfristige Option darstellen, denn die Ursachen für die Flucht müssen so schnell wie möglich beseitigt werden. Insbesondere denke ich, dass wir die sehr reichen muslimischen Länder wie z. B. Saudi-Arabien, Dubai oder Kuwait in die Pflicht nehmen müssen, sich an der Stabilisierung der Lage (Bodentruppen!) und der Aufnahme von Flüchtlingen zu beteiligen.
 
vielen dank bis jetzt für diese super kommentare :)

@outsider: bei der eu kommt es wie auch hierzulande nur auf die themen an. in sachen eurokrise ist genug macht da, €-weit teilweise einzelne nationalstaaten KOMPLETT zu entmachten. aber bei flüchtlingen heulen se dann rum, dass man sich leider nicht einigen kann, bla.

@maik: für afrika mag das stimmen, aber im nahen osten, wo es viel öl gibt, muss man mittlerweile fast davon ausgehen, dass die destabilisierung gewollt ist. möglicher weise sagt man sich auch, dass momentan genug öl vorhanden ist, so dass man bspw. im irak den is ruhig machen lassen kann.

was mir noch zu sog. wirtschaftsflüchtlingen einfällt ist, dass dort unsere politiker zu großem teil populistisch unterwegs sind. so sachen wie dass die kohle abgriefen, sich verdrücken und nen jahr später wieder kommen:
hätte man hier an der front, also in den gemeinden, genug mittel und personal, alles typisch deutsch fein säuberlich zu dokumentieren, wäre da die missbrauchsgefahr weitaus geringer. des weiteren muss man sich fragen, wie verzweifelt eigentlich jemand sein muss, wenn er die strapazen für 300€ auf sich nimmt. der kommt hier ja nicht gerade unter urlaubsbedingungen für 1-2 tage vorbei und fährt dann mit diesem immensen batzen kohle wieder nach hause, um ne woche später das ganze wieder zu machen^^ gleichzeitig kostet jede abschiebung aber bis zu 15.000€/person.

oder dass sich leute über den besitz teurer smartphones aufregen^^ gehts noch?
 
...aber im nahen osten, wo es viel öl gibt, muss man mittlerweile fast davon ausgehen, dass die destabilisierung gewollt ist. möglicher weise sagt man sich auch, dass momentan genug öl vorhanden ist, so dass man bspw. im irak den is ruhig machen lassen kann.

Das Spiel ist leider nicht so schön schwarz-weiß wie im Märchen, das Kräfte zerren ist ein ziemlich komplexes durcheinander, bei dem alle Parteien ihre eigenen Interessen verfolgen.
Juden VS Islam, Sunniten VS Schiiten, Türken VS Kurden, Amerika VS Russland, FSA VS IS, Assad VS IS, FSA & USA, IS VS the rest... gilt alles auch im Umkehrschluss, frei nach dem Motto, "die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde"

Man kann viel diskutieren inwiefern der IS von den USA direkt oder indirekt instrumentalisiert wurde um durch die Destabilisierung in der Region das Assad-Regime zu stürzen, die Saudis, Türken und Amerikaner profitieren auf alle Fälle davon, zum Leidwesen von Russland, Assad, FSA, Kurden, Islamischen Front und den Schiiten.

Das gezielte dumping des Ölpreises hat auf alle Fälle zum Ziel Länder wirtschaftlich anzugreifen welche hauptsächlich vom Rohölexport leben und keine nennenwerte Industrie haben, wie z.B. Russland und Iran.

Umso interessanter das Putin, nachdem er sich mit der Entwaffnung von Assads Chemiewaffenarsenal in der Region auch bei Israel Sympathien erworben hat nun aktiv in den Konflikt eingreifen will.
Nach Obamas Atomwaffendeal mit dem Iran hat er sich ja entgülitig mit Israel überworfen.
Das ewige Öl-ins-Feuer gießen seitens der USA, nach o.g. Motto "die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde" ist den Amis wohl langsam endgültig über den Kopf gewachsen, sollten sie wirklich eine Zusammenarbeit mit den Russen gegen IS erwägen.

http://www.focus.de/politik/videos/...eit-zu-vorgezogenen-neuwahlen_id_4924346.html

http://deutsche-wirtschafts-nachric...age-fuer-obama-russland-greift-in-syrien-ein/

http://deutsche-wirtschafts-nachric...t-an-der-seite-der-usa-in-syrien-zu-kaempfen/





oder dass sich leute über den besitz teurer smartphones aufregen^^ gehts noch?

Herrlicher Artikel zu dem Thema;

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadg...chlaeft-die-revolution-kolumne-a-1051044.html

Aber wie gesagt, es wurde schon vor der Industrialisierung vorrausgesagt das die technologische Entwicklung der Menschheit exponentiell verlaufen wird und mit dem Internet - der bis jetzt vielleicht größten technologischen Errungenschaft der Menschheit - hat die Kurve wohl den Wendepunkt zur reinen Aufwärtsbewegung erreicht.

Nichtsdestotrotz halte ich das Internet, Smartphones etc. für gnadenlos überbewertet, ein Vogel wie Sascha Lobo ist das beste Beispiel dafür.
 
Last edited:
Ich finde es schön zusehen, dass die Flüchtlinge in München so freundlich empfangen werden. Das war allerdings auch bitter nötig, nachdem fast täglich ein Heim gebrannt hat...
Weiterhin glaube ich, dass Menschen die freundlich empfangen werden, viel eher dazu bereit sind sich zu integrieren.
Dass Deutschland die Hauptlast trägt ist allerdings nicht richtig! Europa gibt ein recht armseliges Bild ab- vorallem die Osteuropäer.
 
Dass Deutschland die Hauptlast trägt ist allerdings nicht richtig! Europa gibt ein recht armseliges Bild ab- vorallem die Osteuropäer.
das mit der hauptlast ist ne frage der perspektive, relationen und auch der nicht besonders handfesten datenlage.

[greifen wir nur mal ungarn heraus: ökonomisch und sozial geht da nicht viel. und gleichzeitig wächst die zweitstärkste partei, welche noch rechter als die von orban ist, in den umfragen. zudem wandern darüber viele durchgangsmäßig zu uns ein. bei uns können sich die einheimischen größtenteils aussuchen, ob sie mit sachspenden etc. eine willkommenskultur fahren wollen. in ungarn hat der großteil der bevölkerung garnicht die kaufkraft dafür. 30% arbeitslose...]
 
Moin Moin !
in meiner Gemeinde haben sich die ersten Syrer eingerichtet. Sie leben in Containern und werden von einem Sozialarbeiter betreut. In Kürze wird ein Fussballspiel zwischen den Einheimischen und den Flüchtlingen organisiert, um einen natürlichen Kontakt herzustellen. Immerhin wird man sich im Alltag über den Weg laufen, ob man nun will oder nicht. Nach den vielen Beiträgen, die ich hier gelesen habe, musste ich nicht lange überlegen, ob ich da mitmachen soll.

Ich sach ja immer, "Nichts ist so wertvoll, wie die eigene Erfahrung" !
Mal sehen, wie die Flüchtlinge faktisch drauf sind.
 
Monatelang Saisonvorbereitung, Geld in die Hand genommen, übelst motiviert, zwei Wochen vor Saisonstart der Hinweis, dass die Sporthalle in drei Wochen von 80 Flüchtlingen bezogen wird. Kann ein kleiner Verein sämtliche Sparten, die auf die Halle angewiesen sind, auf unbestimmte Zeit dicht machen. 100 Mitglieder sind ihr Hobby los, das sie seit Jahrzehnten begleitet.

Das war jetzt meine erste persönliche und direkte Erfahrung zu dem Thema :O
 
Das ist zwar scheiße, aber lieber Hobbylos als obdachlos, oder?

Und ich denke kaum, dass die Leute da für immer leben werden.
 
Ich persönlich habe noch nichts vom "Flüchtlingsstrom nach Europa" mitbekommen und bin der Meinung das wir grundsätzlich jedem der Hilfe braucht helfen sollten. Europa als ganzes kann und soll sich mehr um die Flüchtlinge aus Konfliktgebieten kümmern, ich glaube das die Syrischen Nachbarländer (insbesondere der Libanon und die Türkei) beweisen das Europa mehr Menschen aufnehmen kann.

Zum Thema bewaffnete Einsätze in der Region. Ich finde Krieg scheisse und glaube nicht das mehr Krieg die richtige Antwort auf Krieg ist. Wen wir Krieg stoppen möchten müssen wir aufhören Waffen zu bauen und in die ganze Welt zu verkaufen.

Monatelang Saisonvorbereitung, Geld in die Hand genommen, übelst motiviert, zwei Wochen vor Saisonstart der Hinweis, dass die Sporthalle in drei Wochen von 80 Flüchtlingen bezogen wird. Kann ein kleiner Verein sämtliche Sparten, die auf die Halle angewiesen sind, auf unbestimmte Zeit dicht machen. 100 Mitglieder sind ihr Hobby los, das sie seit Jahrzehnten begleitet.

Das war jetzt meine erste persönliche und direkte Erfahrung zu dem Thema :O
Das ist die Definition von "first world problems".
 
Naja, nur den Waffenexport zu stoppen ist zwar ein wichtiger Schritt, aber es löst ja jetzt nicht unbedingt das Grundproblem, warum man überhaupt heutzutage Krieg führt.
 
Es löst das Grundproblem von zu vielen Vollpfosten mit Waffen. Oder ist zumindest ein Anfang.
 
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