Englische Übersetzung

Wenn man den Text als Grundlage nimmt, was das Einzige ist was wir hier zur Verfügung haben dann WURDEN SIE EINGEÄTZT! Schluss, aus Basta. Das ist die einzige Wahrheit und an der gibt es nichts zu mäukeln.

Was heisst denn hier mal wieder mein gefiederter Freund? :O
 
Wieder eine schlichtweg falsche Behauptung Herr Über-Administrator!

Vorgeschichte: [...] Es besteht aus zwei 74m langen Wänden, in denen die Namen alle Gefallenen eingraviert sind.


"Number of living whose names are etched on the “wall” in error? TWELVE!"

Dem geneigten Leser war sehr wohl die Information gegeben, dass die Namen eingraviert wurden. Ich schreibe die Vorgeschichte ja nicht zum Spass dorthin.

Mal abgesehen davon, gibt es keinen Vorgang, bei dem Buchstaben in den Stein "geäzt" werden. Da nur Säuren können ätzen, ist es viel zu schwierig, genaue Buchstaben in den Stein zu bekommen, da sich die Säureflüssigkeit unterschiedlich schnell durchätzt. Daher werden Buchstaben in Steine gemeißelt bzw. graviert.

Es heißt ja auch nicht "Wie in Stein geäzt", sondern "Wie in Stein gemeißelt" :p
 
Mal abgesehen davon, gibt es keinen Vorgang, bei dem Buchstaben in den Stein "geäzt" werden. Da nur Säuren können ätzen, ist es viel zu schwierig, genaue Buchstaben in den Stein zu bekommen, da sich die Säureflüssigkeit unterschiedlich schnell durchätzt. Daher werden Buchstaben in Steine gemeißelt bzw. graviert.

Richtig, daher werden Leiterbahnen auch geätzt, weil das im Allg. ungenau ist.
Es ist eher ein Frage wie man ätzt, schließlich muss man nicht immer ein Glas Säure gegen eine Wand werfen.

Stein-Ätzen said:
Vorzugsweise wurde diese alte Technik zur Herstellung hochwertiger Gestaltungselemente in Innen- und Außenbereichen eingesetzt. Das Ätzen in Stein kannte man schon seit im 16.Jahrhundert. Eines der ältesten Beispiele einer Steinätzung befindet sich im Maximilieum-Museum in Augsburg. Es handelt sich hierbei um ein plastisches Notenblatt eines fünfzeiligen Kanons aus Stein. Es stammt aus dem Jahre 1550 n. Chr.

Kaum zu glauben, dass die Technik des Steinätzens eher in das Gebiet des Malers als in das des Steinmetzen gehört. Zieht man aber die benötigten Requisiten, die man für das Steinätzen braucht in Betracht, wird diese Zuordnung schon verständlicher: Pinsel, Farbe, Lacke, Schleifmittel und Ätze.
Steinätzungen wurden in den früheren Jahrhunderten hauptsächlich zur Herstellung von Schrifttafeln, Zifferblättern, Wandverkleidungen, Wappen usw. angewandt.
Quelle: http://www.rammelmeyr.de/02c5989a840f31b0c/02c5989a8713dd301/index.html
 
Leiterbahnen werden wohl geätzt, weil das Ausgangsmaterial homogen ist und man so einen gleichmäßige Verteilung des Materials hinbekommt. Die Granitplatten dagegen, aus denen das Memorial besteht, sind in ihrem geologischen Aufbau zu heterogen. Die Wahrscheinlichkeit, bei 58.000 Namen eine "Fehlätzung" zu produzieren, ist viel zu hoch. Das war den Verantwortlichen dann doch zu riskant (man bedenke: Das Denkmal besteht aus 144 Granitplatten. Der Granit wurde in Bangalore, Indien abgebaut. Es gibt nur drei Orte auf der Welt, an denen dieser schwarze Granit abbaufähig ist. Ergo ist der Granit schweine teuer.)

Zu deinem Zitat: Okay, der Punkt geht an dich, muss ich zugeben. Dann gibt es doch Steinätzungen. Jedoch ist der Rest der Quelle nicht unerheblich:

Welches Grundmaterial ist geeignet
Als Grundmaterial dient eine zugerichtete, glatt geschliffene, fettfreie Kalksteinplatte. Am besten eignet sich die Solnhofer Platte aus kohlensaurem Kalk, weil er die gleichmäßigsten und schärfsten Ätzungen möglich macht. Es können aber auch andere Kalksteinarten und Marmore verwendet werden. Sie müssen aber eine geschlossene Oberfläche aufweisen und dürfen nur ganz wenig Quarzeinlagerungen enthalten, weil diese nicht mitätzen. Der Vorgang des Ätzens besteht in einer Auflösung der Gesteinsschicht: je gleichmäßiger die Zusammensetzung dieser Schicht ist, desto einheitlicher und gleichmäßiger löst sie sich auf. Diese Eigenschaften prädistinert die Solnhofer Platte zum idealen Rohstoff. Auch Kelheimer Kalkstein kommt in seiner Struktur der Forderung der gleichmäßigen Zusammensetzung nach und findet sich deshalb vereinzelt auch schon als Rohstoff für Ätzarbeiten in früherer Zeit.

Wenn man sich auch den Artikel bei Wikipedia übers Ätzen durchliest, steht dort:
Stein
* Bergkristall, Amethyst, Achat und andere kieselsäurereiche Steine ätzt man mit Flusssäure
* die großenteils aus kohlensaurem Kalk bestehende Perlmutter, Bernstein und Elfenbein am besten mit konzentrierter Schwefelsäure
* Alabaster mit destilliertem Wasser
* Marmor mit verdünnter Salpetersäure oder Salzsäure

Da steht nix von Granit.

Wenn man nun alle gegebenen Informationen zusammen nimmt, kommt man zu der Schlussfolgerung, dass die Namen auf dem Vietnam Veterans Memorial NICHT geätzt wurden.



btw, Klugscheißerdiskussion auf höchstem Niveau :D
 
Darauf habe ich mich auch nicht bezogen, sondern auf das "Mal abgesehen davon ...", wo du dich ganz allg. auf das Ätzen von Steinen bezogen hast.

Im übrigen habe ich noch etwas gefunden, bzgl.
Es heißt ja auch nicht "Wie in Stein geäzt", sondern "Wie in Stein gemeißelt" :p

Was sich ein Narr in Kopf gesetzt, Das hält, wie eine Schrift, die man in Marmor ätzt.
http://books.google.de/books?id=F-4...YHVCA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=14

Es ist zwar nicht der Stein im allg., aber scheinbar ist auch dies eine (zumindest früher) genutzte Redensart. Das gute Schriftstück ist übrigens von 1828.
 
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