- Joined
- Oct 22, 2002
- Messages
- 11,561
- Points
- 300
Genshiken
Anders als bei den meisten hiesigen Schulen ist der Schultag an japanischen High Schools mit Unterrichtsende nicht zwangsläufig vorbei. Es besteht danach noch die Möglichkeit sich in einer Vielzahl von Clubs zu treffen. Je nach Interessen und Hobbys der Schüler gibt es die verschiedensten Arten von Clubs, vom Sportclub über einen Teeclub bis zum Modellbauclub.
Der Anime Genshiken handelt von einem dieser Clubs und dessen Mitgliedern. Hinter dem hochtrabenden Namen "The Society for the Study of modern visual Culture" verbirgt sich nichts anderes als ein Anime- und Videospielclub. Seine Mitglieder reichen vom Normalo, der dieser Art von Hobby nur nebenbei nachgeht bis hin zum Fanatiker der sich dermaßen in das Hobby hineinsteigert, dass die Realität dabei in den Hintergrund rückt.
Genshiken zeigt episodenhaft den Alltag und besondere Ereignisse im Clubleben der einzelnen Mitglieder, etwa den Besuch einer Doujinshimesse*, Diskussionen über die gerade aktuellen Anime sowie deren Macher oder einen Ausflug nach Akihabara*.
Da dies allein auf die Dauer wohl zu langweilig wäre haben die Produzenten der Serie noch etwas Konfliktstoff mit eingebaut. So hat sich eine Schülerin ausgerechnet in eines der Clubmitglieder verschossen, obwohl ihr diese seltsamen Gestalten gelinde gesagt sehr suspekt sind. Auch die Rivalität mit dem Mangaclub und Probleme mit der Schulleitung sorgen für etwas Abwechslung.
Genshiken ist ein Mittelding aus Hommage und Parodie auf die japanische Otakuszene*. Einerseits gibt es Szenen die durch starke Übertreibung auffallen und sich über diese Randgruppe lustig machen, andererseits aber auch solche die diese in ein positives Licht rückt. Bisher hat mir die Serie jedenfalls ganz gut gefallen.
Die Serie eignet sich sowohl für solche die etwas über die japanische Animefanszene erfahren wollen, als auch für die die sehen wollen warum die suspekten deutschen Animefreaks (größtenteils) doch noch verhältnismäßig normal sind.
Torrents:
*Doujinshi = von Fans erstellte Comics. In Japan gibt es viele sogenannte Doujinshizirkel die Comics zu ihren Lieblingsserien zeichnen, in kleiner Auflage drucken lassen um diese dann auf Messen und speziellen Doujinshishops verkaufen.
Akihabara = Akihabara ist ein Stadtteil von Tokyo der hierzulande eher für die Vielzahl an Elektronicshops und als Mekka für Videospieler bekannt. Es gibt dort allerdings auch sehr viel Animemercendise.
Otaku = Hierzulande ein Wort mit dem sich Anime- und Mangafans gerne selbst bezeichnen. In Japan hat das Wort eher einen negativen Nachgeschmack und steht für extreme Aussenseiter, die sich excessiv in ihre Hobbys hineinsteigern und oftmals ein einer Art Traumwelt leben. Die betrifft nicht nur den Anime-, Manga- und Hentaibereich, sondern alle möglichen Hobbybereiche. (So gibt es z. B. auch Technik- oder Waffenotakus).
Ähm ja, auch Modellkits haben für manche besondere Reize. ''
*edit: Serie ist lizensiert, Link zu Torrents entfernt (waren ohnehin nicht mehr da, die Amis waren schneller )
mfg Touji
Anders als bei den meisten hiesigen Schulen ist der Schultag an japanischen High Schools mit Unterrichtsende nicht zwangsläufig vorbei. Es besteht danach noch die Möglichkeit sich in einer Vielzahl von Clubs zu treffen. Je nach Interessen und Hobbys der Schüler gibt es die verschiedensten Arten von Clubs, vom Sportclub über einen Teeclub bis zum Modellbauclub.
Der Anime Genshiken handelt von einem dieser Clubs und dessen Mitgliedern. Hinter dem hochtrabenden Namen "The Society for the Study of modern visual Culture" verbirgt sich nichts anderes als ein Anime- und Videospielclub. Seine Mitglieder reichen vom Normalo, der dieser Art von Hobby nur nebenbei nachgeht bis hin zum Fanatiker der sich dermaßen in das Hobby hineinsteigert, dass die Realität dabei in den Hintergrund rückt.
Genshiken zeigt episodenhaft den Alltag und besondere Ereignisse im Clubleben der einzelnen Mitglieder, etwa den Besuch einer Doujinshimesse*, Diskussionen über die gerade aktuellen Anime sowie deren Macher oder einen Ausflug nach Akihabara*.
Da dies allein auf die Dauer wohl zu langweilig wäre haben die Produzenten der Serie noch etwas Konfliktstoff mit eingebaut. So hat sich eine Schülerin ausgerechnet in eines der Clubmitglieder verschossen, obwohl ihr diese seltsamen Gestalten gelinde gesagt sehr suspekt sind. Auch die Rivalität mit dem Mangaclub und Probleme mit der Schulleitung sorgen für etwas Abwechslung.
Genshiken ist ein Mittelding aus Hommage und Parodie auf die japanische Otakuszene*. Einerseits gibt es Szenen die durch starke Übertreibung auffallen und sich über diese Randgruppe lustig machen, andererseits aber auch solche die diese in ein positives Licht rückt. Bisher hat mir die Serie jedenfalls ganz gut gefallen.
Die Serie eignet sich sowohl für solche die etwas über die japanische Animefanszene erfahren wollen, als auch für die die sehen wollen warum die suspekten deutschen Animefreaks (größtenteils) doch noch verhältnismäßig normal sind.
Torrents:
*Doujinshi = von Fans erstellte Comics. In Japan gibt es viele sogenannte Doujinshizirkel die Comics zu ihren Lieblingsserien zeichnen, in kleiner Auflage drucken lassen um diese dann auf Messen und speziellen Doujinshishops verkaufen.
Akihabara = Akihabara ist ein Stadtteil von Tokyo der hierzulande eher für die Vielzahl an Elektronicshops und als Mekka für Videospieler bekannt. Es gibt dort allerdings auch sehr viel Animemercendise.
Otaku = Hierzulande ein Wort mit dem sich Anime- und Mangafans gerne selbst bezeichnen. In Japan hat das Wort eher einen negativen Nachgeschmack und steht für extreme Aussenseiter, die sich excessiv in ihre Hobbys hineinsteigern und oftmals ein einer Art Traumwelt leben. Die betrifft nicht nur den Anime-, Manga- und Hentaibereich, sondern alle möglichen Hobbybereiche. (So gibt es z. B. auch Technik- oder Waffenotakus).
Ähm ja, auch Modellkits haben für manche besondere Reize. ''
*edit: Serie ist lizensiert, Link zu Torrents entfernt (waren ohnehin nicht mehr da, die Amis waren schneller )
mfg Touji
Last edited: