demnächst Vollbeschäftigung !!11!1!!

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Die mit Abstand (!!!) geilste Propagande seit Beginn der Finanzkrise 2008, da bleibt kein Auge trocken:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vollbeschaeftigung/
Der 1. April ist zwar vorbei, aber dennoch hoffe ich für die FAZ, dass das ganze nur als Hoax gedacht ist.
Immerhin fallen da nahezu keine Leser (siehe die vernichtenden Kommentare unter allen Artikeln) drauf rein.

Was könnten die Beweggründe sein?
- Angst vor der AFD -> pushing der Bundesregierung?
- zuviel Kokain?
- LSD?
- Schmiergeld vom Arbeitgeberverband?
 
Ich denke hier fangen die Schwierigkeiten für eine Diskussion schon bei der Begriffsdefinition an.
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...aeftigung-unglaublich-aber-wahr-12164794.html
jup.
für andere sind 5% schon massenarbeitslosigkeit.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vollbesch%C3%A4ftigung

aber gerade den iwf würde ich da nicht als objektiv betrachten. http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_W%C3%A4hrungsfonds
man lese dort über seine aufgaben und ziele sowie den abschnitt kritik zum einstieg.
der iwf ist also in erster linie ein freund des kapitals. solche freunde stehen natürlich auf nicht zu niedrige arbeitslosenquoten. denn diese haben ja u.a. starke auswirkungen auf inflation und zinsniveau.

Friktionelle Arbeitslosigkeit wird z.B. vollständig verschwinden.
warum?
 
In Deutschland haben wir kein Arbeitslosenproblem - eine gewisse Grundarbeitslosigkeit ist normal und auch nicht wirtschaftsschädlich, schließlich würde sonst der Jobmarkt stagnieren und es kann zu Problemen bei der Besetzung diverser Stellen kommen. Die Probleme sind doch vom grad der Beschäftigung unabhängig: Langzeitarbeitslosigkeit; Arbeitslosigkeit in höherem Alter; Jugendarbeitslosigkeit; Nicht-Sozialversicherungspflichtige Jobs; Jobs, deren Existenz durch das Aufstocken beim Amt subventioniert wird.

Ja wir werden bereits in wenigen Jahren Vollbeschäftigung haben - jedoch zu einem hohen Preis (o.g. Probleme)....

Misst man Vollbeschäftigung jedoch am Anteil der Bevölkerung die sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist und die von ihrer Arbeit leben kann sind wir so weit vom Ziel Vollbeschäftigung entfernt wie selten zuvor...
 
In Deutschland haben wir kein Arbeitslosenproblem - eine gewisse Grundarbeitslosigkeit ist normal und auch nicht wirtschaftsschädlich, schließlich würde sonst der Jobmarkt stagnieren und es kann zu Problemen bei der Besetzung diverser Stellen kommen. Die Probleme sind doch vom grad der Beschäftigung unabhängig: Langzeitarbeitslosigkeit; Arbeitslosigkeit in höherem Alter; Jugendarbeitslosigkeit; Nicht-Sozialversicherungspflichtige Jobs; Jobs, deren Existenz durch das Aufstocken beim Amt subventioniert wird.

Ja wir werden bereits in wenigen Jahren Vollbeschäftigung haben - jedoch zu einem hohen Preis (o.g. Probleme)....

Misst man Vollbeschäftigung jedoch am Anteil der Bevölkerung die sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist und die von ihrer Arbeit leben kann sind wir so weit vom Ziel Vollbeschäftigung entfernt wie selten zuvor...
ja dein letzer satz beschreibt doch das, was ein notwendiges kriterium für die ausrufung von vollbeschäftigung sein sollte.

In Deutschland haben wir kein Arbeitslosenproblem - eine gewisse Grundarbeitslosigkeit ist normal und auch nicht wirtschaftsschädlich, schließlich würde sonst der Jobmarkt stagnieren und es kann zu Problemen bei der Besetzung diverser Stellen kommen. Die Probleme sind doch vom grad der Beschäftigung unabhängig: ....
das ist zum einen falsch und zum anderen im widerspruch zum 2ten teil deines postings.
wir haben hier ein ganz massives arbeitslosenproblem, wenn man in dem kontext lohndumping und h4 mit einbezieht. und das ist für gewisse teile der wirtschaft auch sehr schädlich. leute ohne kohle erzeugen keine nachfrage nach produkten. wie sieht denn die binnenwirtschaft aus? seit 10 jahren stagnation. aber das checkt der autor hier
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vollbeschaeftigung/schwerpunkt-arbeit-fuer-alle-vollbeschaeftigung-unglaublich-aber-wahr-12164794.html unter 2. ja auch nicht. der arbeitsmarkt funktioniert nicht wie der gütermarkt. fallende preise am gütermarkt (vs. löhne am arbeitsmarkt) erzeugen mehr absatz. am arbeitsmarkt ist das aber deswegen anders, weil der arbeiter eben auch der nachfrager ist.
wenn es zu probs bei besetzung von stellen käme, würden die löhne steigen und/oder ausländer en masse hierher gelockt werden. ist nur beides leider nicht der fall. wir sind ja nicht mehr im gastarbeiterzeitalter.

die thesen aus obigem artikel sind imho allesamt steil daneben. sowas zu veröffentlichen grenzt schon an frechheit.
 
Ich glaube du verstehst mich falsch^^

Ich sehe das ja genau so wie du, nur habe ich versucht zu erklären wo in meinen Augen die Probleme an der Definition des Autors(im übrigen auch der Bundesregierung), an der Definition der Vollbeschäftigung liegen. In der Sache sind wir ja genau beieinander! Ich sehe das auch als irreführendes Wahlkampfschlagwort, welches die Realität verzerrt und von den tatsächlichen Problemen am Arbeitsmarkt ablenkt.
 
Wenn man Hartz IV-Sendungen schaut, dann versteht man das so wie so nicht. Da reicht es, wenn man weiß, dass man weiterhin sein Geld bekommt und dafür die Partei XY wählt. :)

Deutschland hätte schon allein beim Wechsel von Umlage- auf Kapitalverfahren in der RV soviel gut gemacht, dass man locker diverse Krisen überstanden hätte. Aber nö, wir leben weiterhin nach dem "von der Hand in den Mund-Prinzip".
 
Deutschland hätte schon allein beim Wechsel von Umlage- auf Kapitalverfahren in der RV soviel gut gemacht, dass man locker diverse Krisen überstanden hätte. Aber nö, wir leben weiterhin nach dem "von der Hand in den Mund-Prinzip".
hä?
wo issen der kontext zum topic? und was für krisen hätte man dadurch überstanden?

ganz kurz davon abgesehen: gerade die eurokrise ist doch ein paradebeispiel dafür, warum das umlageverfahren dem kapitalgedecktem grundsätzlich vorzuziehen ist. kapital vermehrt sich bekannter weise durch zinsen. wenn diese über jahre im keller sind/bleiben, haben die versicherungen ein problem. das geben sie dann an ihre kunden weiter. -> sämtliche riester-produkte, lebensversicherungen usw. waren und sind für die tonne, meistens auch direkt für den versicherten, aber 100%ig für den staat und somit für alle bürger. freuen tun sich da ausschließlich die versicherungen und ihre aktionäre.
 
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