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irgendwann als kleiner bub habsch dieses game mal auf unserem 386er installiert und gezockt und gezockt und gezockt - neben bekannten gags (3köpfrige affe [der auch wirklich auftauchte - glaub ich, lol]) hat mich die story unheimlich in den bann gezogen
leider leider leider gibt es sackgassen im spiel ! (stand damals sogar im handbuch Oo). ich hat ne falsche antwort gegeben und kam plötzlich nich mehr weiter - dank mangelnder savegames VOR meinem fehler war ich frustriert und hatte kein bock noch mal alles von vorne zu spielen
achja und man konnte die cd in die steroeanlage legen und die mucke hören @_@
JAHRE habsch gesucht, weilsch nimmi wusst wie der titel heißt - vorhin hab ichs durch zufall rausbekommen !
" Die Höhlenwelt Saga - der leuchtende Kristall "
Weitab in den Tiefen des Alls liegt eine erstaunliche Welt verborgen. Unter der felsigen Kruste eines kleinen Planeten lebt das Volk der H��hlenweltler - in einer Welt voller Sch�nheit und Wunder. Aber die H�hlenwelt ist nicht frei. Schon seit tausend Jahren regieren dort fremde, aggressive Echsenwesen aus einer anderen Welt - die Drakken.
Doch die Zeit der Befreiung naht. Auf der Suche nach seiner verlorenen Liebe ger�t der Raumfahrer Eric "Speedy" MacDoughan in die H�hlenwelt und rutscht ganz unversehens in die Schl�sselrolle des Kampfes gegen die Unterdr�cker. Auf dem R�cken seines besten Freundes, eines jungen Flugdrachen, begibt sich Eric auf die gefahrvolle Suche nach dem Leuchtenden Kristall, dem legend�ren Schl�ssel zur Befreiung der H�hlenwelt.
Features
* �ber 60 bildschirmf�llende Grafiken
* in Super-VGA und 256 Farben
* Intro-Film mit digitalisierter Farbe
* �ber 4500 handgezeichnete Animations-Phasen der Spielcharaktere
* kinderleicht zu bedienende Benutzerf�hrung
* 15 voll-arrangierte Musikst�cke in CD-Qualit�t
* unterst�tzt Sound-Blaster, MT-32, General-Midi-Soundkarten
* beiliegend: das Buch von Veldoor - eine faszinierende Sammlung von Legenden,Sagen und anderen Fakten �ber die H�hlenwelt
* Dialoge im Multiple-Choice-Verfahren
Minimale Systemvoraussetzungen:
* 386DX oder h�her
* 4 MB RAM
* SVGA Farbe (VESA)
* Maus
* Festplatte
* CD-ROM-Laufwerk
* MS-DOS 5.0 oder h�her
* unterst�tzt Soundblaster, MT-32, General-Midi
adventure-archiv - 12-09-00
Die Höhlenwelt-Saga
Erscheinungsdatum: 1994
Entwickler: Weltenschmiede
Publisher: Software 2000
Spielsprache: Deutsch
Boxshots
USK: geeignet ohne Altersbeschränkung
Ein Review von André 12. November 2002
Eigentlich ist Die Höhlenweltsaga, ein klassisches 3rd-Person-Adventure aus dem Jahr 1994, einer der ganz großen Fantasy-Adventure-Klassiker aus dieser Zeit und muss sich vor den beiden grandiosen Legend-Klassikern Shannara und Death Gate beispielsweise nicht groß verstecken. Denn Software 2000 hat fast alles richtig gemacht, um ein Adventure-Volltreffer zu landen und einer Höchstwertung um die 88-90 % wäre theoretisch gerechtfertigt. Die Grafik ist mehr als prächtig. Die Story ist absolut gelungen. Die Dialoge sind unterhaltsam und witzig. Und die Rätsel sind auch fast alle schön! Aber nur fast! Denn schon im beiliegenden Handbuch kann man nachlesen, dass man in dem Spiel scheitern kann! Und das ist dann auch durchaus wörtlich zu nehmen! Daher habe ich mich entschlossen, ein paar Pünktchen abzuwerten! Glücklicherweise ist dieses das einzige größere Manko im Spiel!
Wenn ich oben die Höhlenweltsaga mit Shannara oder Death Gate verglichen habe, so hat das meines Erachtens in dreierlei Hinsicht durchaus seine Berechtigung, auch wenn die beiden Legend-Spiele eigentlich in der Ego-Perspektive gespielt werden, während die Höhlenweltsaga ein reines 3rd-Person-Adventure ist. Denn...
Grafik
...erstens erinnern mich die wunderschönen handgemalten Hintergrundbilder etwas an die beiden Legend-Spiele, welche etwa zur selben Zeit erschienen sind. Die Bilder sind größtenteils wirklich traumhaft schön gelungen und versetzen den Spieler nach und nach in die richtige Fantasie-Stimmung und lassen ihn tief in eine eigene Welt eintauchen. Während man sich am Anfang noch in einer eher nüchternen aber schon beeindruckenden Science-Fiction-Kulisse befindet, nimmt das Spiel schon nach kurzer Zeit eine Wende und man gelangt in eine eigene Welt mit kleinen Dörfchen, Bergen, Seen und Wäldern, welche ich einfach nur als gelungen bezeichnen möchte. Die ganze Welt wurde sehr detailreich und verspielt umgesetzt. Man wird mit Drachen, Statuen und natürlich geheimnisvollen Höhlen, aber auch allerlei anderen interessanten, menschlichen Gestalten konfrontiert, welche zudem sehr schön in die Landschaften integriert und erstaunlich gut animiert wurden. So zum Beispiel, wenn unser Held einen Berg hinaufklettert oder wenn er schwimmt und man die verschwommenen Umrisse im Wasser sieht. Das sieht auch heute noch erstaunlich zeitgemäß aus. Man beachte dabei das Alter des Spiels!
Story
...zweitens hat man sich wie bei Shannara und Death Gate einer Romanvorlage bedient. Das Intro ist grafisch noch recht karg animiert und gleicht noch eher einem Hörspiel, aber lässt schon erahnen, dass hier eine richtig große Geschichte folgen wird. Inwieweit die Romanvorlage mit der Spielstory übereinstimmt, ist mir nicht bekannt, da ich den Roman nicht gelesen habe. Aber es hat sich auf jeden Fall ausgezahlt, da man es dem Spiel absolut anmerkt, dass hier eine Romanvorlage verwandt wurde. Die Story ist einfach interessanter, packender und facettenreicher als bei vielen andere Adventures und zog mich schon nach kurzer Zeit in ihren Bann. Sie bleibt zwar nachvollziehbar, ist aber zu komplex, um sie hier wiederzugeben. Zudem ist es ja auch nicht Sinn der Sache, dem Spieler alles vorwegzunehmen. Daher nur eine kurze Beschreibung zur Vorgeschichte:
Unser Protagonist trägt wie alle anderen männlichen Darsteller interessanterweise Vollbart und hört auf den Namen Eric "Speedy" McDoughan. Zu Beginn des Spiels befindet er sich auf einem Raumschiff und trifft dort auf einen geheimnisvollen Mann namens Cal. Dieser teilt Ihm mit, dass er für die Befreiung der Höhlenwelt gegen die Drakkan kämpfe und bitte Eric um Hilfe. Wenn es Eric gelänge, den leuchtenden Kristall zu finden, wäre er der Retter der Höhlenwelt. Dazu muss er aber erst einmal mit den Rebellen Kontakt aufnehmen. Eine Liebesgeschichte als Nebenstory bereichert jedes Adventure und so trifft er recht schnell die geheimnisvolle Maomi. Dabei finde ich es schön, dass man lange Zeit nicht weiß, auf welcher Seite Maomi steht. Ansonsten zeichnet sich das Spiel durch viel Abwechslung aus, wenn bedingt durch die einfallsreichen Rätsel die Spannung teilweise rasant gesteigert wird oder unerwartete Handlungsstränge eine neue Situation ergeben.
Rätsel
...drittens kann man wie bei Shannara und Death Gate auch sterben bzw. hier im Gefängnis sein Dasein fristen, was auf dasselbe hinausläuft. Allerdings gibt es in der Höhlenweltsaga bedingt durch die Rätsel wesentlich öfter Anlass zum frühzeitigen Ableben. Das ist aber nicht so dramatisch, wie es sich anhört. Denn der Gang ins Gefängnis ist ausnahmsweise durchaus amüsant und wird auch nett kommentiert, so dass ich auch schon mal absichtlich eine Wache beleidigt habe, nur um mir die daraus resultierenden witzigen Dialoge und Situation zu betrachten. Schließlich kann man auch schnell neu laden.
Auch fast alle anderen Rätsel sind ausgesprochen schön, abwechslungsreich und humorvoll gestaltet. Dabei muss man vor allen Dingen Gegenstände kombinieren und schon mal aus langen Dialogfolgen die richtige herausfinden, bis man einen neuen Gegenstand oder eine Information erhält, die einen "weiterbringt".
Dabei sind die Dialoge aber äußerst witzig gestaltet, so dass das richtig Spaß macht. Es gibt auch nette Verschiebe- bzw. Knopfdrück-Rätsel. Oder aber man muss aus wirklich einfachen Labyrinthen (in dem Fall natürlich Höhlen) den Ausgang finden. Normalerweise finde ich solche Labyrinthrätsel nicht sonderlich spannend, sondern eher demotivierend, aber wegen der Einfachheit und des Perspektivwechsels bieten sie eine nette Abwechslung. Und auch beim Schwierigkeitsgrad hat man zudem meistens genau das richtige Maß gefunden!
ABER!!! Wie schon erwähnt, steht schon im Handbuch, dass man mit seinem Geld haushalten soll und auch scheitern kann. Und so was finde ich bei Adventures immer ärgerlich!!! Wenn man anfangs beispielsweise einen Gegenstand vergisst, zu viel Geld ausgibt oder schlecht mit Waren handelt und so einen zu geringen Preis für seine Gegenstände erzielt, hat zur Folge, dass man dann schlimmstenfalls einen weitaus früheren Spielstand laden muss und alles noch mal neu spielen kann. Das ist mir ein-zwei Mal passiert! Da ich danach im ganzen Spiel unsicher war, ob ich denn nicht eventuell noch einen gravierenden Fehler gemacht habe, habe ich von Zeit zu Zeit meine Fortschritte in der Lösung kontrolliert. Das ist absolut frustrierend und stört den Spielfluss gewaltig. Auf jeden Fall ist es angebracht, all seine Fortschritte regelmäßig und in kleinen Abständen zu speichern! Glücklicherweise bleibt dieses aber das einzige große Manko im Spiel.
Sound
Während die meisten Spiele 1994 noch mit dünnen, monotonen Piepssounds vom Computer unterlegt sind, ist man hier schon einen Schritt voraus. Wenn ich es richtig verstanden habe, wurden hier die Songs wie eine normale Musik-CD aufgenommen und zusätzlich zum Spiel mit auf die CD gepackt und die einzelnen Stücke laufen dann passend zu den einzelnen Spielumgebungen ab. Die Musik ist auch wirklich sehr schön und abwechslungsreich und wurde sehr schön in das Spiel integriert. Der Hersteller ist auch sichtlich stolz darauf und hat sich eine Besonderheit einfallen lassen: Alle 28 im Spiel verwandten Stücke kann man auch auf der heimischen Stereoanlage abspielen. Freiwillig würde ich das jedoch nicht tun. Denn die Songs wurden doch eher für das Spiel konzipiert und im Spiel unterstützen sie durchaus die Atmosphäre bzw. steigern diese noch.
Auf der Stereoanlage wirken die Lieder aber eher langweilig. Geboten wird halt Standard-Synthi-Musik. Meine CD-Sammlung hat da Aufregenderes zu bieten. Trotzdem eine schöne Idee und begleitend zum Spiel funktionieren die Songs wie gesagt wirklich gut. Sprachausgabe gibt es auch - aber nur im Intro und in wenigen Zwischensequenzen. Das eigentliche Spiel bleibt ohne Sprachausgabe. Darunter leidet aber der Spielspass keineswegs. Zum einen sind die Dialoge wirklich erstklassig und mit ihrem subtilen Humor nicht selten richtig witzig und zudem sorgt auch die Musik dafür, dass das Spiel nie "leer" wirkt.
Installation
Die Dos-Ära ist schon lange vorbei. Die vergleichsweise einfache Handhabung von Windows ist wohl dafür verantwortlich, dass das Medium Computer erst massenkompatibel wurde. So dürfte ein Großteil der Spieler (genau wie ich, leider!) inzwischen überhaupt keine Ahnung mehr von Dos haben. Eigentlich ist die Höhlenweltsaga ein Dos-Spiel und es dürfte schwer werden, das schöne Spiel auf einem neueren Rechner unter Windows zu starten. Allerdings ließ sich das Spiel bei mir problemlos auf einem älteren Rechner ganz normal unter Windows 95 installieren (wie übrigens fast alle älteren Spiele, welche Anfang bis Mitte der 90er erschienen sind). Also hier nochmals der Hinweis: Wer gerne ältere Adventures spielt und frustriert ist, dass er die alten Spiele nicht installiert bekommt, dem kann ich nur empfehlen, sich einen älteren Rechner zuzulegen.
Ihr dürftet verblüfft sein, welche alten Schätzchen sich plötzlich ganz einfach installieren lassen. Ich habe übrigens sehr gute Erfahrungen mit (m)einem Pentium 1 gemacht.
Handling
Es wurde die gleiche Speicherfunktion wie bei "Archibald Applebrooks Abenteuer" (ebenfalls Software 2000) verwand und es ist etwas umständlich, da man doppelt und dreifach seinen Speicherstand bestätigen muss. Zudem könnte unser Held etwas flotter laufen, aber das stört nur unwesentlich. Weite Strecken von Dorf zu Dorf bewältigt man bequem mit einem Drachen. Das ist ja an sich eine aufregende Sache und wurde auch sehr schön animiert, allerdings ist auch das etwas umständlich, da man jedes Mal vor Flugbeginn einen Dialog mit dem hiesigen Drachenwart führen und eine Gebühr zahlen muss. Ansonsten gibt es alle Standards wie Inventar, Dialoge etc., welche ein klassisches 3rd-Person-Adventure haben sollte und diese wurden auch sinnvoll und praktisch umgesetzt. Texte sind gut lesbar und Hotspots gut erkennbar. Der Gegenstand in der Türangel im Gefängnis ist allerdings ein bisschen zu gut versteckt worden.
Fazit
Bitte nicht falsch verstehen: Auch wenn ich geschrieben habe, dass mich die Höhlenweltsaga teilweise wegen der oben genannten Gemeinsamkeiten und von der Atmosphäre her teilweise an die beiden Legend-Spiele erinnert hat, so ist die Höhlenweltsaga kein Shannara 2 oder Death Gate 2! Dafür ist das Spiel einfach zu eigenständig oder -anders gesagt- sind die Spiele zu unterschiedlich. Ich finde aber, dass das Spiel von der grafischen Qualität, der Story, den Rätseln, vom Spielwitz und den tollen Ideen aber an die Legend-Klassikern ein wenig erinnert und ihnen in vielerlei Hinsicht durchaus ebenbürtig ist. Wäre da nicht das Manko, dass man in dem Spiel scheitern kann und dann eventuell noch mal einen früheren Spielstand laden müsste, wäre es wohl eines meiner absoluten Lieblingsspiele. So rutscht es zwar ein paar Ränge (in meiner imaginären Rangliste) nach unten, bleibt aber dennoch ein zeitloser Klassiker und zählt für mich zu den innovativsten, fantasievollsten und besten Adventures. So bleibt mir nur noch, darauf hinzuweisen, dass ein zweiter Teil geplant ist. Ob er aber jemals erscheint, ist zurzeit noch ungewiss. Ich hoffe es auf jeden Fall!
Wertung: 83%
Bewertungssystem Adventure-Archiv:
* 80% bis 100% sehr gutes Spiel (sehr empfehlenswert)
* 70% bis 79% gut (empfehlenswert)
* 60% bis 69% befriedigend (bedingt empfehlenswert, mit Abstrichen)
* 50% bis 59% ausreichend (nicht gerade empfehlenswert)
* 40% bis 49% ziemlich schlecht (eher abzuraten - etwas für Hardcore-Adventure-Freaks und Sammler)
* 0% bis 39% grottenschlecht (lieber die Finger davon lassen)
SAUgeil das game @_@