Globale Erwärmung

Der einzige Wahnsinn der hier ab turnende Ausmaße nimmt sind die Beiträge von Mr. Yuri. Was zum Teufel hat die Bio Sprit Problematik mit der aktuellen Debatte zu tun? Kann mir mal jemand in verständlicher Weise erklären wo der Zusammenhang Fritz Vahrenholts Thesen und seiner Kritik an den IPCC liegt, mal abgesehen davon das er laut Artikel zur „Besonnenheit“ aufruft?
Zumal der Artikel ja nicht mal in diesen Kontext von Mr. Yuri zitiert wird, nein hier musste mal wieder der „Klimawahnsinn“ herbeigeredet werden und um dann noch auf Bio Produkte zu kommen. Was ja nun mal noch weniger im Zusammenhang mit der aktuellen Debatte und einen sehr, sehr indirekten auf die Klimaproblematik im Allgemeinen. Zumal man hier nun wieder über die gleichen polemischen Lügen stolpert, die er während der EHEC Epidemie von sich gegeben hat, der „gute Welt Artikel“ über die Bio Gurken und den Vergleich zu Fukushima. Und weder die spanischen Bio Gurken, noch die Sprossen auf den niedersächsischen Bio Hof waren die Ursache des Erregers, sondern mit einer äußerst hohen Wahrscheinlichkeit Bockshornkleesamen, nachzulesen in folgender Quelle, die man auch endlich mal als Quelle bezeichnen kann. Und wer sich belustigen will oder das ganze damals nicht mitverfolgt hat, bitte sehr hier kann man es sich nochmal auf der Zunge zergehen lassen.

Und wie oft muss ich bzw. jeder andere ernsthaft an einer möglichst Umweltverträglichen Energieversorgungskonzept arbeitet, das eben dieser Biosprit bzw. die Form wie er zustande kommt nicht erwünscht ist. Das wird nun wirklich seit Jahren immer wieder gekaut. Forderung nach Wissenschaftlichkeit, zeigt die Gegenseite nur auf damit das nicht einseitig wird und Agnostiker in Sachen Klima. Das ich nicht lache, wissenschaftliches denken und handeln ist nicht vorhanden. Man wird also zum Klima Agnostiker wenn man laufende Diskussion mit zusammenhanglosen journalistischen Artikeln untergräbt oder seit Wochen ruhende Threads wieder aus der Versenkung holt?

Für das ganze Verhalten gibt es nur ein passendes Prädikat: Trolling.

Und damit zurück zum eigentlichen Thema:

Ich fand die Debatte genauso ernüchternd wie Kollege Golan und er hat auch rattenscharf beobachtet, das dort nur einer wirklich Repräsentationswürdig gewirkt hat und das war der Moderator. Ist auch vollkommen Banane. Denn rein inhaltlich war die Position von Vahrenholt Käse, es fängt mit den alljährlichen Gletscher Märchen an und hört mit der 50/50 Behauptung auf. Und es ist mir so was von egal warum er das verbreitet, ob nun aufgrund seiner Stellung bei RWE, ob er sein Buch verkaufen möchte oder ob er den Kram wirklich ernst meint, letzteres würde ich für einen gestandenen Akademiker allerdings für bedenklich halten. So grob falsch kann man gar keine Daten interpretieren. Es zählt allein der Inhalt und da ist neben den wissenschaftlich nicht haltbaren Thesen, der Angriff auf die Wissenschaftsgemeinde die derzeit Klimaforschung betreibt und nach Jahre langer Diskussion auf einen gewissen Konsens gekommen sind. Hier wird dem IPCC Funktionen zugesprochen, die er nie Inne hatte und auch nie dafür vorgesehen war. Der IPCC ist zum einen eine internationale Diskussionsplattform und zum anderen wird dort eben der Bericht (An dieser Stelle dürfen bitte mal alle den Finger heben, die diese Berichte auch wirklich mal gelesen haben) zum aktuellen Stand der Forschung verfasst, der als Berratungsgrundlage für die Staatengemeinschaft dienen soll. Ich gebe Herrn Vahrenholt Recht, es gibt mehr gute Gründe für einen Energiewandel, wir sprechen eher von Notwendigkeiten, die einen bedürfen. Ich fand den Einwand und den Punkt sogar sehr gut, das beste Argument das in der Runde aufgebracht wurde. Allerdings haben solche Gründe keinen Einfluss auf das Klima bzw. die Klimaforschung, der ist in diesen Zusammenhang egal ob Gas, Kohle, Öl und co. Knapp werden oder uns in gefährliche Abhängigkeiten stürzt, sie erforschen lediglich unser Klima. Nicht mehr und nicht weniger. Und zum anderen wird dieser Punkt durchaus von den entsprechenden Stellen beachtet und diese stellt eben nicht die Klimaforschung oder der IPCC.

Ach und das Wissenschaftler bzw. andere Mitarbeiter des IPCC Verbindungen zu Umweltorganisationen haben ist bei dem Forschungsgebiet ja wohl kaum verwunderlich oder zu vermeiden. Selbstverständlich arrangieren sich diese Menschen auch entsprechend. Ist genauso wenig bedenklich wie Verbindungen von Proffessoren eines Wirtschaftsinstitutes in die Finanzwelt. Jeder hat Verbindungen in der Branche in der er arbeitet oder mit der sich seine Arbeit beschäftigt.
 
Ok genug davon!

Für die Zukunft eine Bitte: Unterlasst doch einfach Posts, die nur aus einem Video oder einem Link bestehen. Solche Posts sind für kein Thema irgendwie hilfreich. Videos ersetzen keine Meinung in einer Diskussion. Ihr dürft gerne eure Posts mit Videos oder Links abrunden aber bitte keine Posts mehr die nur aus Titel des Videos+Youtubelink oder Titel des Links+Link bestehen...

Wer keine Zeit oder Lust hat seine Meinung in vernünftige Posts zu packen soll das posten doch gleich lassen ;)
 



und trotzdem sind die rohstoffe endlich und trotzdem recyceln wir viel zu wenig und trotzdem verbrauchen wir das 10fache von afrikanern/indern/chinesen und trotzdem enstehen handfeste umwelt schäden um SCHEIßE zu produzieren deren angebliche unverzichbarkeit kapitalisten uns per neuromarketing erst ins hirn kacken müssen


ich verstehe es ja, psychologisch absolut richtig, man muss wirklich glauben das alles stimmt um seinen kindern und enkeln eines tages ein glaubhaftes "davon haben wir nichts gewusst" aufsagen zu können, aber wir leben im informationszeitalter, billige ausreden aus dem letzten jahrtausend wird uns keine folge generation glauben


im SCHLIMMSTEN fall ist die klima lüge eine lüge, eine lüge um menschen wie so typisch mit hilfe der angst zu lenken, wäre schade, schade weil es offensichtlich nötig ist und man einsehen muss, dass man bei menschen mit vernunft nicht weit kommt. Die jenigen die aller normalität zum trotz dennoch vernünftig sind sollten sich auch entsprechend vernünftig verhalten, die botschaft dahinter sehen und ihr leben entsprechend bewusst und nachhaltig gestalten.
 
Diesen schlimmsten Fall fände ich ziemlich schlimm - eine so große Lüge könnte sich die Wissenschaft für ihre Glaubwürdigkeit nicht erlauben, das ist ein etwas anderes Kaliber, als Kinder mit dem Weihnachtsmann zu bestechen. Das Vernünftige wäre es danach, der Wissenschaft in solchen Dingen nicht zu trauen, was eine Menge unvernünftige Konsequenzen haben könnte.
Das Problem ist doch heute schon, dass wir als ganzes viel effizienter und besser sein könnten, würden wir ein bisschen von der Vernunft und Planungsfähigkeit, die wir haben, nicht nur in Quartalsberichte sondern langfristige, koordinierte Strategien setzen. Das geht weit über das Klimagedöns hinaus, für einen Energiewandel gibt es genug andere triftige Motivationen, und Energie ist bei weitem nicht das einzige, wo ein wenig Vernunft mal ganz angemessen sein könnte. Wissenschaft ist so ziemlich das, was der Vernunft unserer Zivilisation als Ganzes am nächsten kommt, und sie lebt nur von ihrer Glaubwürdigkeit - diese so zu Instrumentalisieren und für einen einzigen Taschenspielertrick auf's Spiel zu setzen wäre alles andere als bewusst und nachhaltig.

Die langfristige Vernunft der kurzfristigen Vernunft zu opfern halte ich in höchstem Maß für pervers. Das ist von der fundamentalen Motivation her wieder genau die gleiche kurzsichtige Kacke, die wir heute auch haben, aber es aus Absicht statt Ignoranz zu tun finde ich noch viel bedenklicher.

Rein hypothetisch gesprochen. Weil ich sehr, sehr, sehr hoffe, dass niemand dumm genug wäre, das tatsächlich absichtlich, gruppenübergreifend zu tun.
 
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Welt said:
Es schmilzt an den Polen - angeblich schneller als je zuvor. Der Anfang vom Ende? Solange es wärmer wird, ist das erst mal eine gute Nachricht, sagt der Klimahistoriker Prof. Dr. Wolfgang Behringer
Interessanter Artikel, wie ich meine: http://www.welt.de/print/wams/politik/article108922259/Wir-Kinder-der-Eiszeit.html

Eine Klimaerwärmung bringt also auch viele Vorteile mit sich (mal unabhängig von der Frage des anthropogenen Einflusses). Das Schlimmste, was uns passieren könnte, wäre, dass es kälter wird.
 
Ich frag mich wie das mit Grönland weitergehen wird. Wenn das Eis abgeschmolzen ist prophezei ich einfach mal eine Goldgräberstimmung. Fraglich ob die Grönländer dann noch so viel zu Lachen haben wenn sie zahlenmäßig nicht mehr mit der Einwanderung schritthalten können.

Zur Zeit schmilzt das Eis da krasser weg als jemals zuvor. Und sie bauen jetzt erstmals Erdbeeren und Zeug an. War neulich mal im Radio.
Ich denk also schon dass man durchaus davon ausgehen kann dass denen das Eis mehr und mehr abhandenkommen wird. Und dann gibts da jede Menge unerschlossene Ressourcen etc.
Wenn dann noch diverse Länder absaufen wirds umso mehr ne Völkerwanderung geben.
Hmmm da kann man sich was zusammenspinnen...
 
Das lustige an dieser ewig währenden Diskussion ist doch, dass der Mensch so gut wie nie etwas gegen Gefahren tut, die in der Zukunft liegen. Wir reagieren auf Probleme doch meist erst dann, wenn sie uns unmittelbar betreffen bzw. wir unter ihnen leiden. Deshalb wird dieses Problem uns noch ewig beschäftigen, es sei denn, es kommt bald mal zu einer globalen Katastrophe.
 
Das lustige an dieser ewig währenden Diskussion ist doch, dass der Mensch so gut wie nie etwas gegen Gefahren tut, die in der Zukunft liegen. Wir reagieren auf Probleme doch meist erst dann, wenn sie uns unmittelbar betreffen bzw. wir unter ihnen leiden. Deshalb wird dieses Problem uns noch ewig beschäftigen, es sei denn, es kommt bald mal zu einer globalen Katastrophe.

Das wird aber den Großen Mann nicht stören; dann kommen Investoren und bauen alles wieder auf. Die Wirtschafft muss ja weiterlaufen.
Einfach so leben wie vor 150 Jahren wäre heute unmöglich. Jeder von uns macht Dreck, ob er am PS sitzt und damit die Umwelt belastet oder zu hause seine Kacke und Orin in der Toilette knallt.
Ich finde so wie es ist ganz ok. Ich glaube aber ein wenig an die Überbevölkerung, zu viele konsumente
 
Ich glaube bevor es zum Overkill bei der Überbevölkerung kommt wird es mächtig knallen - es muss einfach!
 
Interessantes Klima-Streitgespräch: Prof. T. Stocker vs. Prof. F. Vahrenholt [12.09.2012]

http://www.youtube.com/watch?v=OrGNh4JEBb0&feature=player_embedded

Alleine schon in der ersten Minute kommen die wieder darauf zu sprechen, dass die globale Temperatur gestiegen sei, gleichzeitig will man mir im Text vermitteln, dass es nicht so sei. Ich sage: Beides Schwachsinn. Wir haben ganz einfach nicht die Mittel, um alle unterschiedlichen Temperaturen auf der Planetenoberfläche messen zu können, z.B. die Temperaturen im Ozean werden gerade mal bis zu einigen hundert Metern Tiefe gemessen. Außerdem soll zwischen 1990 und 2010 innerhalb von 20 Jahren ein Temperaturunterschied von -1°C aufgetreten sein? Ich würd mir jetzt schon Sorgen machen, dass meine Urenkel, Teil der letzten Generation Menschen sein werden, und wir müssen mehr heizen, um den Planeten warm zu halten.

Wenn man etwas durch Video scrollt, merkt man auch schnell, das ist kein Streitgespräch, ob es einen Klimawandel gibt, sondern ganz besonders das Schlußwort von Prof. Vahrenholt zeigt was mit dem Video gemeint ist. Vielmehr geht es Vahrenholt darum, dass er Angst davor hat, dass die regenerativen Energien Subventionen vom Staat erhalten. Seine Ansicht über die Verhältnisse wieviel Geld da rein gesteckt wird, macht ihm ganz eindeutig die größten Sorgen. Vielleicht sollten wir dem Typ mal mit den Zahlen der Subventionen zur Kohleförderung belästigen, oder damit wieviel Geld der Steuerzahler für die Lagerung von Atommüll nachzahlen darf, welches eindeutig nicht vollständig im Strompreis inbegriffen ist. Aber ich glaube, der ist so standhaft in seiner gekauften Meinung, der wird trotzdem sagen, dass Photovoltaikanlagen böse sind.
 
Wenn man etwas durch Video scrollt, merkt man auch schnell, das ist kein Streitgespräch, ob es einen Klimawandel gibt, sondern ganz besonders das Schlußwort von Prof. Vahrenholt zeigt was mit dem Video gemeint ist.
Ich persönlich kenne niemanden, der bestreitet, dass das Klima sich wandelt. Das hat es schon immer - lange bevor es überhaupt Menschen gab. Der Dissens besteht in der Frage über die Stärke des anthropogenen Einflusses.

Bezüglich Subventionen gebe ich dir absolut Recht. Solche sollten vermieden werden. Sowohl was Atomkraft oder Kohle betrifft, als auch bezogen auf erneuerbare Energien. Richtig wäre es, externe Kosten zu internalisieren (sie in die Kostenstruktur der Verursacher zu integrieren), d.h. die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen, so dass sich am Markt die besten Technologien herauskristallisieren können und nicht stattdessen planwirtschaftlich vorzugehen. Denn das unterminiert den Wettbewerb und damit auch die Suche nach den besten Lösungen.
 
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