Lernstrategien gesucht.

Havoc

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I'm doomed! :scared

Ich hab in der Woche ab dem 14. Oktober 3 Prüfungen, alle in Physik (Physik Modulprüfung mündlich über Klassische Physik 1 und 2, Klassische Physik 2 Prüfung schriftlich und Physik Fachdidaktik)
Man mag ja meinen, die ersten beiden Dinge in der Klammer lassen sich gut vereinbaren... Naja, entweder gehts nicht, oder ich bekomms nicht hin.


Wie macht ihr das? Naturwissenschaftler an die Front, alle anderen dürfen aber natürlich auch! :D

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich brauch Hilfe! Also Lernstrategien, Tipps, alles, wann lernt ihr, wo lernt ihr, wie lernt ihr, .....!?
 
Ich kann dir leider nur sagen wie du Theorie NICHT lernen solltest - nämlich so wie ich für Uni-Prüfungen gelernt habe: Ins eigene Zimmer setzen, sämtliche Ablenkungen beseitigen und dann stur reinhämmern. Klappt für den Prüfungstag ganz gut, danach ist aber alles weg und zudem macht das überhaupt keinen Spaß.

Praxis: Mit Freunden/Kommilitonen zusammensetzen (vorzugsweise solche die sich nicht ständig ablenken lassen) und Fallbeispiele zusammen durchgehen, das macht sich in NaWi-Fächern i. d. R. sehr gut. Wir haben uns stets Aufgaben herausgegriffen, jeder hat die still für sich durchgerechnet und danach haben wir die Ergebnisse und Vorgehensweisen verglichen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man eine korrekt gelöste Vorlage der Aufgabe(n) hat oder jemanden, der voll den Durchblick hat und das einwandfrei beherrscht.
 
..vorzugsweise solche die sich nicht ständig ablenken lassen...

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:D

1. Nicht im Uf rumhängen!
2. auf jeden Fall was zu trinken vor sich stehen haben (Wasser/Schorle etc.)
3. Gutes Licht
4. ein Raum wo es keine Hektik gibt
5. Inet/Smartphone tc. alles was ablenkt wegtun
6. Zwischendurch Pause machen
7. Frische Luft (ggf ab und an halt Lüften)
8. Kaugummi kauen
 
Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich brauch Hilfe! Also Lernstrategien, Tipps, alles, wann lernt ihr, wo lernt ihr, wie lernt ihr, .....!?
Ich habe in meiner Schulzeit meist maximal 3 Tage vor einer Klausur angefangen zu lernen, wie aber Saroc schon sagte, war danach alles wieder weg (nach der Klausur :D), jedenfalls bei Fächer die mich nicht wirklich interessierten.
Zum Abi habe ich zB in Mathe 2 Wochen vorher angefangen Aufgaben zu rechnen, hatte mir da vorgenommen: Jeden Tag 2-3. Das habe ich dann auch durchgezogen durchgezogen.
Für andere Fächer wie Bio, Physik, Chemie etc habe ich mir meist auch sozusagen Lernpläne selbst erstellt; zB Montag: Zytologie, Ökosystem See Dienstag: Photosynthese, Zellatmung usw und sofort. In Physik fand ich auch Karteikarten ziemlich hilfreich. Dort habe ich mir dann halt wichtige Formeln und kleiner Merksätze aufgeschrieben und konnte so auch den Ort des Lernens leichter wechseln, desweiteren hatte ich so eine bessere Übersicht über den Stoff.
Zum "wo ich lerne", meist in meinem Zimmer, wenn schönes Wetter war, bin ich auch gerne in Stadtpark gegangen und hab mich an die Elbe gesetzt. Auch kleinere Ortswechsel zum Bsp indem du einfach in die Küche gehst und da lernst, können manchmal hilfreich sein.
Ich lese mir auch immer dann nochmal kurz vorm schlafen gehen die Karteikarten durch, vorallem diese, von denen ich meine, dass der dortige Stoff mir schwerer fällt.
Gut ist auch, wenn du hierbei versuchst, es ohne Karten oder Hefter/Ordner zu machen, also dich zu erinnern. Und wenn du was nicht weißt, musst dann halt nachgucken:D

Wichtig ist auch, wenn du merkst es geht nicht mehr, es passt nichts mehr rein, leg den Stoff beiseite und mache ne Pause (zocke, geh raus, geh kacken, was auch immer). Denn ab diesem Punkt merkst du dir eh nichts mehr.

Also nochmal zusammengefasst:
- das Lernen strukturieren
- Karteikarten
- ggf. Orte wechseln
- Pausen
- vorm Schlafen Stoff nochmal durchgehen
- rechtzeitig anfangen zu lernen (bei viel Lernstoff)
 
Also mir als Chemiker mit im Schnitt 7 Klausuren pro Semester gings da ähnlich beschissen:

LÖSUNG:

Altklausuren organisieren sofern der Dozent der gleiche ist, die durchochsen und in der Klausur rocken weil es meist nur abwandlungen oder sogar gleiche aufgaben sind. Bei Fächern die mich wirklich interessieren oder die zu speziell sind (wie z.B. Quantenmechanik) Bücher wälzen skript des dozenten von vorne bis hinten durchochsen und übungsaufgabenl. Methode 1 führt dazu dass man auch 3 klausuren in einer woche besteht, allerdings danach nichts mehr weis. Methode 2 führt zu langfristigem wissenszuwachs. Es ist allerdings meines erachtens garnicht möglich und nötig sämtliche Subfächer in nem MINT Studiengang zu beherrschen sondern sich früh für ein Gebiet zu entscheiden und da ne Expertise aufzubauen.

Anorganik, Organik, Mathe, Bio, Biochemie, Physik, Theoretische Chemie, Physikalische Chemie, Spektroskopie ... wenn ich mir so anguck was für vorlesungen ich in den 6 semestern hatte und wieviel wissen das wäre hätte ich alles nach methode 2 erarbeitet weiss ich dass mein stack jetzt voll und kein platz für neues mehr wär :D
 
Kommt immer drauf an wie lange du noch Zeit hast.

Wenn du genug Zeit hast bis zur Klausur (min 3 Wochen) - dann würde ich dir empfehlen, dass du nicht 3 Stunden am Stück lernst(am Tag) sondern immer 10 Minuten zwischendurch ein Thema aufgreifst, so dass du sozusagen den ganzen Tag lernst, aber genug Abwechslung hast.

Die beste Methode (in meinen Augen) ist wenn man den Stoff zu einer Geschichte macht - versuch aus dem was du lernst eine Geschichte zu bilden, die logisch ist und aufeinander aufbaut - dann schreibst du die auf und lernst dann nach dem Prinzip da oben.

Pro großes Thema eine große Geschichte und nach 1-3 Wochen kannst du die Geschichten auswendig und somit auch alle wichtigen Informationen.

Wenn du 6 Themen hast, machst du 6 Geschichten draus

10 Minuten - Thema 1
30-40 Minuten Pause
10 Minuten - Thema 2
..

JEDEN Tag bis zur Klausur - vor der Klausur dann alle Geschichten nochmal mental durch gehen.

Die Geschichten DÜRFEN SICH NICHT ähneln..

und das Schöne ist, dass du die Geschichten glaube ich auch nicht so leicht vergessen wirst .. man kann jeden Scheiss später im Leben gebrauchen :D
Viel Erfolg!
 
Nunja im Endeffekt musst du das selbst wissen. Es hängt nämlich auch stark davon ab welcher Lerntyp du bist, visuell, auditiv oder kognitiv.

Die schriftliche Prüfung sollte an sich kein Problem sein. In der Physik ist es ja üblich dass man einen beschriebenen A4 Zettel mit in die Prüfung nehmen darf. Hier solltest du alle relevanten Formeln sortiert nach Unterkategorien so aufschreiben, dass Du sie möglichst schnell findest. Ich habe dafür immer viele verschiedene Farben benutzt. Wenn es noch inhaltliche Sachen gibt mit denen du Probleme hast kannst du dir hierzu auch noch einige Stichworte notieren. Zu empfehlen ist hier ein karierter Zettel, da man dort ziemlich klein schreiben kann und sich alles gut aufteilen lässt. Falls einem noch Übung mit der Lösung von Problemen fehlt sollte man da auch noch ein paar durchgehen. Im "Tipler" findet man gerade für die ersten paar Semester hier ja relativ viele Beispiele.

Die mündlichen Prüfungen können sich dann schon etwas schwieriger gestalten, da hier keine Hilfsmittel erlaubt sind. Dafür kann Dir allerdings der Prof helfen falls Dir irgendwas nicht einfällt.
Je nachdem wie gut dein Skript ist kannst du unter Umständen direkt daraus lernen. Hast du die Prüfung bei einem anderen Prof als die Vorlesung ist es allerdings meistens ohnehin sinnvoller sich an einem oder mehreren Büchern zu orientieren. Sehr hilfreich um die relevanten Themen zu finden sind hier auch Prüfungsprotokolle die man üblicherweise im Fachschaftsrat bekommt. Ansonsten kann man den Prof auch direkt fragen über welche Themen er prüfen wird.

Sobald die Details dann geklärt sind kann man sich mit seinen Lieblingsbüchern hinsetzen und die entsprechenden Kapitel durcharbeiten. Hierbei ist es wichtig sich ein paar leere Zettel bereit zu legen auf denen man sich eine kurze Zusammenfassung in Stichworten und die wichtigsten Formeln aufschreiben kann. Sobald man dann mit den Büchern durch ist muss man eigentlich nur noch ein paar mal seine Zettel durchgehen bis man den Stoff darauf auch ohne die Zettel im Kopf durchgehen kann. Diesen Prozess sollte man aber nicht unterschätzen da einem hierbei oft noch weitere Fragen auffallen über die man dann erstmal etwas herausfinden muss.
Bei diesem Prozess ist es wichtig gemäß deines speziellen Lerntyps zu lernen, da es dann um einiges schneller geht. Das ist allerdings auch relativ gut möglich.

Insgesamt ist natürlich wie schon gesagt wichtig das Ganze an einem möglichst leeren Tisch und mit möglichst wenig Ablenkung zu machen. Manchmal kann einem Musik in der möglichst wenig Text vorkommt aber auch ganz gut beim Lernen helfen. Mir hat es immer geholfen sich jeden Tag einen festen Zeitraum zu nehmen in dem man lernt. Eine größere Pause für Essen ist hier auch wichtig. Man sollte am Ende dann auch rechtzeitig Feierabend machen. Spätestens nach 8 Stunden kann man sowieso kaum noch etwas neues aufnehmen.

Es hilft natürlich auch sich zwischendurch mit anderen Leidensgenossen zu treffen um über strittige Punkte diskutieren zu können oder einfach um zu sehen ob man das alles auch richtig verstanden hat.

Viel Erfolg! :)
 
viele wollen mit mir gemeinsam lernen, weil ich gute noten schreibe.
dann sage ich immer, mit mir lernen heisst schnauze halten und das buch durchlesen.
dann wollen die meisten nicht mehr mit mir lernen... und schreiben dann schlechte noten, weil sie in ihren gruppenarbeiten lernen :)
 
In einer Gruppe zu lernen ist nur effektiv, wenn sich alle vom Inhalt her ergänzen.

Wenn nur einer was weiß und alle zuhören, wird nichts dabei rum kommen.
 
Hab auch zwei Naturwissenschaften und ich lerne immer kurz vor knapp. Knalle mir alles in wenigen Tagen vor der Prüfung rein, angelehnt an Altklausuren falls vorhanden, schlafe in der letzten Nacht drei Stunden, steh um 5 morgens wieder auf und lerne weiter bis zur Klausur. Danach vergesse ich fast alles sofort wieder und ich hau mir das Zeug der nächsten Klausur rein. Wenn sie zeitlich sehr nahe beieinander liegen, teile ich mir die Klausuren so auf Haupttermin und Nachschreibetermin auf, dass ich immer drei Tage oder so wenigstens für eine Klausur habe. Das ist natürlich total beschissen und das weiß ich, kanns aber nicht ändern irgendwie und fahre damit auch ganz ordentlich.

Beste Ergebnisse erziele ich immer wenn ich mit anderen lerne, mache ich aber fast nie.
Und ich lerne immer daheim, wenn ich aber lerne dann 12 Stunden am Tag ohne unnötige Ablenkung.

Du machst Fachdidaktik, studierst du auf Lehramt? Dann ist es eh total egal, wenn du 90% des Wissens nach der Klausur wieder vergisst, brauchst in der Schule eh nie bzw. das was du brauchst musst völlig neu lernen. Und im Staatsexamen fängst eh wieder bei Vorlesung Nummer eins an zu lernen.
 
ich habe mich sehr oft an einen neutralen ort gesetzt, sprich esstisch oder uni.
so hatte ich auch nichts, dass mich vom lernen abhalten konnte.
meine vorgehensweise war:
beim durchlesen des skriptes eine mitschrift machen.
hier ist es wichtig herauszufiltern was wichtig und unwichtig ist. - man kann einfach nicht alles können - mut zur lücke.
aber oft kann man ja den dozenten ein wenig einschätzen, was dieser als wichtig erachten würde und speziell solche sachen lernen.
ganz wichtig sind rechenbeispiele - die natürlich in die mitschrift gehören.
ist dieses getan wird eigentlich nur noch die mitschrift (bei mir in der regel 20-30 seiten) gelernt.
ganz wichtig sind auch altklausuren des dozenten. - oft brauch man nämlich die dinge die in der letzten klausur abgefragt wurden nicht lernen - es sei denn 1,2 fragen wiederholen sich ständig.
ansonsten viel kaffee und wahlweise zigaretten :)
viel erfolg
 
Sind ja echt n paar gute Ideen dabei, die ich sogar noch nicht kannte. :D

Nur das von TerrorRobin werd ich definitiv nicht ausprobieren, denn das weiß ich, dass das bei mir ein Fail ist.

Achja stefros: Bei mir ist eigentlich eher die Schriftliche das Problem :ugly.
Denn diesen Zettel gibts bei uns nicht. Nur eine Matheformelsammlung nach Wahl, die vorgefertigte Physikformelsammlung und den Taschenrechner.
 
Vorgefertigte Physik Formelsammlung??? Welche ist das denn?
Da sollte ja eigentlich mehr als alles drin stehen was man braucht. Dann ist natürlich auch kein Zettel mehr nötig.

Was genau ist bei dir denn das Problem? Zu wissen welche Formeln man braucht oder wie man sie anwendet? Aufgaben lösen kann man eigentlich nur lernen durch Aufgaben lösen. Aber dafür gibts ja das ganze Semester Übungszettel. Falls einem die nicht reichen kann man sich wie gesagt an Büchern wie dem Tipler oder dem "Haliday Resnick Walter" (wie auch immer der genau heißt) orientieren. ^^
 
ne scheiß Formelsammlung der Uni, auf der gefühlt einfach garnichts nützliches draufsteht. :D

Und ja, den Halliday und Demtröder hab ich hier rumliegen.
 
Als festigende Maßnahme die das lernen selbst nicht ersetzt half mir bei sowas immer im Internet sich nochmal zum Beispiel Vorlesungen oder Youtube Videos zu suchen in denen es teilweise echt gute leute nochmal erklären, oft mit anderen Worten anderen beispielen etc. das festigt sehr gut, wenn man den ganzen Sachverhalt nochmal von jemand anders hört!
 
Das wär ne Idee!


Ich habe mir übrigens soeben auch das letzte Bisschen Angst vor den mündlichen Prüfungen genommen. (Hab eigentlich eh keine davor...)

Und zwar:

EPIC RAP BATTLES OF PHYSICS!!!
HAVOC.... VS. .... PHYSPROF
BEGIN!

Ohje... jetzt kann ich ncihtmehr aufhören zu schmunzeln :D
 
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