Der Lernort Schule ist gemessen am natürlich veranlagten Lernverhalten unserer Kinder ein künstlicher Lernort geworden. Und das geschieht in der Lebenswelt unser Kinder im Lebensort Schule über sehr viele Jahre. Ein aus meiner Sicht aus der Beobachtung heraus völlig ungesundes Lernverhalten, was da in unseren Lernfabriken produziert wird?
Die Verhaltensentwicklungen, die sich daraus ableiten lassen möchte ich hier lieber nicht erörtern. Jedenfalls ein sehr gestörtes Verhältnis zur eigenen Spezies Mensch und Natur! Werteverfall, destabilisierung der Familienstrukturen, Krankheit.... etc.
Somit habe wir uns als Eltern mit unseren Kindern für den Weg des Freilernens entschieden. Wir wissen darum, dass die Schulpflicht hier in Deutschland im westlichen Vergleich eine besondere Gewichtung darstellt.
Krass ausgedrückt werden mind. 9 Jahre die Rechte der Eltern auf Grund der bestehenden Schulpflicht eingegriffen, diese bevormundet und benachteiligt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass das vielen Eltern nich einmal wirklich bewußt ist. Wir müssen uns darüber klar werden, dass durch die bestehende Schulpflicht somit Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung durch Fremdbestimmung des Kindes genommen wird. Siehe Kitas, Kindergärten, Schulen _ Gleichaltrigenorietierung und deren Problematik mit denen die Pädagogen immer wieder im Alltagsgeschäft der Pädagogik sich konfrontiert sehen....
Hier stellt sich die Frage, wie da die Vereinbarkeit in der Erziehung und Bildung unserer Kinder zwischen Staat und Eltern überhaupt gewährleistet werden kann, wenn gesetzliche Regelungen massiv in Elternrechte eingreifen und beeinträchtigen/Eltern im Prinzip keine freie Entscheidung mehr zu steht.
Zudem immer mehr sogenannte "Profis" auf dem Schirm erscheinen und den Untergang von Kindheit und Elternschaft herbeiführen...
Der Dialog der eingeleitet werden darf, besteht darin, dass nach dem GG eine Schulpflicht gar nicht hervor geht. Man hat in Art. 30 GG die Gestaltung des Schulwesen in die Hände der Bundesländer verankert. Somit besteht die Schulpflicht auf Länderebene vor dem Grundgesetz und alle Bürger nehmen das ohne murren und knurren hin.
Nur - Eltern, die in ihrer Entscheidung selber die Erziehung und Bildung ihrer Kinder in die Hand nehmen wollen (ich spreche hier nicht von Fundamentalisten, Fanatikern, religiös orientierten Eltern etc,) sondern von sehr bewussten und weltoffen Eltern, die wirklich nicht länger sich der Fremdbestimmung unterwerfen möchten, wenns denn um die Erziehung und Bildung ihre Kinder geht, denen wird Bußgeld, Zwangsgeld usw. auferlegt. Sie werden zum Teil kriminalisiert, in die Anonymität gezwungen bzw. Können sich auf Grund der bestehenden Gesetze nicht länger in Deutschland auf halten.
Aber welcher Elternteil beschäftigt sich schon wirklich mit der Vereinbarkeit, eben dem Spannungsverhältnis zu den bestehenden Rechten zur Schulpflicht und Elternrechte? Das Gesetzesmaterial ist erdrückend und für Laien nicht nachvollziehbar.
Die Juristen werden den Dialog, dass das bestehende Schulpflichtgesetz womöglich mit der Verfassung nicht vereinbar ist, nicht angreifen und der Gerechtigkeit zuführen, da dann auch das Bundesverfassungsgericht sich eingestehen muss in seiner Beurteilung der letzten Jahre und in seiner Auslegung nicht im Sinne der Eltern entschieden zu haben! Welcher Beamte bzw. Staatsdiener wird als dienender der Verfassung untreu werden....
Vergessen wir die alten Curricularien in unseren Lernanstalten, denn die Welt ist dadurch nicht wirklich besser geworden.
Das was Erziehung und Bildung im klassischen Sinne geschaffen hat sind Komfortzonen die das Miteinander und Füreinander gespalten haben...
Gebt Kindern das was ihnen gehört, ihr eigen ist und macht sie nicht zu dem was ihr seid! Das führt uns zwangsläufig in eine Sackgasse....