naja, nach 3 jahren kann man da doch sowieso afaik noch nicht soviel sagen? strahlenkrankheiten können doch auch erst jahrzehnte später ausbrechen. genauso sieht es dann bei den kindern von verstrahlten aus.
btw. is die ausgetretene strahlenmenge auch ne ecke geringer gewesen als bei tschernobyl, von den besseren reaktionen (lebensimttel aus dem verkehr ziehen usw.) ganz zu schweigen.
das psoting mit dem vortrag vom sinn ist mir entgangen. gucke ich ggf. später.
was deine ausführungen betrifft:
Ich neige dazu, Sinn weitgehend zuzustimmen. Seine klimaalarmistischen Einlassungen halte ich zwar für stark übertrieben, aber wir werden wohl nicht darum herumkommen, die Atomkraft weiter zu nutzen - entweder durch eigene Atomkraftwerke, die in Deutschland stehen und auf die wir einen direkten Einfluss ausüben können, oder als Stromimporte über Ländergrenzen hinweg, bei denen unsere Kontroll- und Steuerungsmöglichkeiten hinsichtlich der Sicherheit stark begrenzt sind. Die erneuerbaren Energien erscheinen nicht sehr vielversprechend, denn ihr Anteil am Endenergieverbrauch ist minimal und gleichzeitig mit hohen Kosten und weiterführenden Umweltproblemen behaftet.
ich nehme an, dass diese aussagen vor allem finanziell begründet sind. und so würde ich das dann auch sehen. es stellt sich wie so oft die frage, woher man das geld nimmt. geht er da auch drauf ein?
Den Atommüll halte ich für kein besonders großes Problem im Vergleich zu den starken Umweltauswirkungen von alternativen Energieträgern (insb. Flächenbedarf, auch für die extrem vielen Pumpspeicherkraftwerke und Netzleitungen) und Kohlekraftwerken. Auch ist keineswegs gesagt, dass der Atommüll endgelagert werden muss (vgl. die Erläuterungen von Sinn am Ende des Votrages im Rahmen der Fragerunde).
bei kohlekraftwerken weiß man schon jetzt ziemlich genau, was deren nutzung für auswirkungen hat. man weiß also, worauf man sich einlässt.
bei den erneuerbaren energien spielen die flächenbedarfe mit sicherheit auch eine rolle. da stellt sich für mich momentan die frage, ob man das (ohne an geld zu denken) irgendwie kompensieren kann - bspw.versuchen, das ökosystem bei den bauarbeietn weniger zu belsaten, windräder besser positionieren usw.
bei atomernergie wird die auswirkung des entstehenden mülls von dir (und sinn?) imho unterschätzt. ich nehme mal an, dass auch erwähnt wurde, dass man atommüll ja irgendwann in der zukunft wahrscheinlich wiederverwenden oder ungefährlich machen könnte? das ist mir aber leider zu schwammig. solange da keiner unterschreibt, dass sagen wir in 10 jahren ALLE hochgefährlichen stoffe umweltgerecht und bezahlbar neutralisiert werden können, bleibe ich mittelfristig für komplette abschaffung. denn je brisanter das problem, desto schneller muss eine lösung her.