Wieso hat Blizzard es denn geschafft, über die letzten Jahre hinweg eine derart große Multiplayer Community aufzubauen? Ganz einfach: Durch gute Spiele.
So einfach kann man diese Frage nicht beantworten. Hier muss man eindeutig differenzieren:
WoW: ist ohnehin nur im Multiplayer-Modus spielbar. Das Spiel ist ein MMORPG, und daher etwas völlig anderes.
StarCraft: wird einzig und allein von dem "Glück" getragen, dass es sich in Korea als Volkssport etabliert hat. Auf dem Rest der Welt spielt das niemand mehr.
WarCraft III: Über die Community von WC3 kann ich keine detailierten Aussagen treffen. Fest steht aber, dass sie auch schon seit Jahren nicht mehr wächst.
Ganz im Gegensatz übrigens zu der Tatsache, dass RA3 und Uprising deutlich hinter den Absatzerwartungen zurückgeblieben sind, weswegen man nun übrigens auch versucht, das alte Konzept komplett über Bord zu schmeißen. Ergebnis: "C&C"4
Den Grund für die Absatzeinbrüche hat Clues1 hier bereits sehr gut geschrieben:
Das Spiel dafür für 40€ verkaufen. Denn was schreckt denn die Meisten Käufer ab? Auf der Packung steht, dieses Spiel können Sie NUR spielen wenn du einen Internet Anschluss hast. Das hat RA3 zum Verlustgeschäft gemacht! Und nicht der MP! Ich stand mal im Laden und da fragte mich einer, brauch ich für RA3 einen Internet Anschluss? Ich sagte, ja für die Aktivierung. Der, hat die übelsten Augen bekommen, das Spiel wieder hingelegt und dann ein anderes gekauft für 10€!
Das ist einer der Sätze, die ich zum Thema C&C am häufigsten höre: "Ich habe mir bisher jedes C&C gekauft, aber RA3 nicht, weil ich über keinen Internetanschluss verfüge." Da gibt es scheinbar doch noch so einige.
Man sagt, dass 1 unzufriedener Kunde seine Erfahrung mindestens 10 Bekannten mitteilt. 1 zufriedener Kunde macht dies bei max. 3 Bekannten - das ist so eine Regel des Qualitätsmangements
Das ist wieder so eine typische Phrase, die du in dem Fall einfach nicht anwenden kannst.
Wie stellst du dir die Realität hier vor? Dass die unzufriedenen Multiplayer-Spieler ein bisschen mit Anti-C&C-Plakaten in ihrer Stadt rumlaufen?
Die Realität sieht wie folgt aus: Marco, Casual-Gamer, will sich den neuen C&C-Teil kaufen. In seinem Freundeskreis gibt es 25 RTS-Videospieler, von denen einer Multiplayer spielt. Wie hoch ist wohl die Chance, dass er genau den fragen wird, um sich dann mit Begriffen wie Bugs und Balancing vom Kauf abhalten zu lassen, mit denen er überhaupt nichts anfangen kann? Stattdessen wird er zu Peter, einem weiteren Casual-Gamer, gehen, sich das Spiel bei ihm anschauen, und denken "boah yeah, dicke Panzer, die ordentlich blinken und krachen - dit koof ick mia!".
Ich mache es doch nicht anders. Ich habe mir ehrlich gesagt noch nie ein Spiel gekauft, das ich vorher noch niemals gesehen habe. Stattdessen schau ich es mir bei Freunden an, die es schon haben, lese GameStar-Berichte oder spiele die Demo. Genau das macht Otto-Normalspieler auch. Und da die Freunde keine Ahnung von Bugs und Balancing haben, und beispielsweise RA3 - wie Apoc schon sagte - sehr gute Kritiken und Presse hatte, (ich glaube, es war sogar irgendwie irgendwo "Spiel des Jahres") wird er es sich kaufen.
Du glaubst doch das nicht im Ernst was du da geschrieben hast.
Klar kann man Kritik ausblenden und stets nach vorne schauen. Skepsis und Unzufriedenheit kam hier bei den anfänglichen Veröffentlichungen (Bilder" Grafik"/Base "Aufbau"/ etc.) zu C&C4 recht früh auf. Du würdest gut in die EA Etagen passen. Soche Aussagen: 2% Gegner/ 98% Befürworter ist für ein neues Produkt schon sehr geil.

Man könnte auch sagen Fantast. Aber das wird uns der März ja zeigen.
Das

oder andere Boards sind sicher nicht der Gradmesser ob ein Spiel floppt oder ein Hit wird. Auch gab es vor dem Release der EA C&C Games meist (berechtigte) Kritik. Diesmal gibt es aber eine breite Ablehnung. Allerdings sind dies ja nur 2%, also unerheblich nach deiner Meinung.
"Breite Ablehnung" ist absolut relativ. Mach mal eine Umfrage hier, wer C&C4 nicht kaufen wird. Da kommst du dann auch eine dreistellige Zahl, wenn du Glück hast. Wow, super.
Die 2% kannst du dir ausrechnen, wenn du in RA3 Online gehst, schaust, wieviele Spieler online sind, und diese Zahl durch die Gesamtverkaufszahl (ich finde sie spontan nicht, aber sie sollte fünf- oder sechsstellig sein) dividierst. Wenn ich eine dreistellige durch eine fünfstellige Zahl dividiere, komme ich auf eine einstellige Prozentzahl. Ob es nun 2%, 5% oder 7% sind, tut dabei kaum etwas zur Sache. Es ist und bleibt die absolute Minderheit.
Sorry, so schreibt jemand der die C&C Reihe noch nie oder ungern gespielt hat.......
Das halte ich für einen schwerwiegenden Vorwurf. Ich spiele C&C (mit Unterbrechung zwischen 05 und 08) seit zehn Jahren, nämlich seit Tiberian Sun. Ich spiele heute noch - wenn es die Zeit zulässt - mehrmals in der Woche RA3 3on3 - und es macht durchaus Spaß. Lediglich 1v1 habe ich aufgegeben (außer EA Masters), da es auf Grund des Balancings einfach nur frustrierend war.
Allerdings bin ich mittlerweile alt genug, um mir nichts mehr vor zu machen. Das Ganze hier ist einfach unbedeutend im Bezug auf das Gesamte gesehen. Apoc versucht verzweifelt, der Community eine Stimme zu geben - doch die Geschäftsführung interessiert das überhaupt nicht. Und viele hier haben dann noch nichts besseres zu tun, als Apoc auch noch zu beleidigen.
Wie gesagt, wenn ihr Schüler und Studenten (logischerweise nicht auf topact, Sven etc. bezogen) mal in der Berufswelt Erfahrungen gesammelt habt, werden ihr merken und lernen, dass es dort primär darum geht, aus Scheiße Gold zu machen. Genau das ist auch Apoc's Aufgabe. Wenn er ehrliche Interviews geben würde, wäre er seinen Job los. Und wenn er das ernsthafte Bedürfnis in sich tragen würde, mal "Klartext" zu reden, wäre es ihm menschlich unmöglich, diesen Job zu machen.