Beckenbauer: «Ballack hat eine größere Lücke hinterlassen» Franz Beckenbauer hat nach dem Fehlstart des FC Bayern München in die Bundesliga-Rückrunde erstmals eingeräumt, dass der Verlust von Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack den deutschen Fußball-Meister sportlich erheblich geschwächt hat. «Eines ist klar: Der Abgang von Michael Ballack hat eine größere Lücke hinterlassen als gedacht. Da hieß es immer wieder: Ja, wir haben doch von 22 Spielen ohne Ballack 21 gewonnen. Na schön, nun sehen wir: Uns fehlt auf dem Platz ein Mann, der das Kommando übernimmt», sagte der Präsident des deutschen Rekordmeisters in einem Interview der «Bild»- Zeitung (Freitag-Ausgabe).
Ballack war vor Saisonbeginn nach vier Jahren in München ablösefrei zum englischen Meister FC Chelsea gewechselt. Die Bayern hatten auf die kostspielige Verpflichtung eines Nachfolgers verzichtet, weil sie meinten, den Abgang des torgefährlichen Mittelfeldspielers mit dem vorhandenen Personal auffangen zu können.
Doch weder Roque Santa Cruz noch Ali Karimi oder Nationalspieler Bastian Schweinsteiger konnten Ballack gleichwertig ersetzen. Der in dieser Woche entlassene Trainer Felix Magath versuchte es zeitweise auch mit einem Systemwechsel und ließ mit drei Stürmern spielen.
Die Entscheidung des Bayern-Vorstandes, sich von Magath zu trennen und dessen Vorgänger Ottmar Hitzfeld als Nachfolger zu verpflichten, trägt Beckenbauer «voll mit». Die erneute Verpflichtung von Hitzfeld bezeichnete der Aufsichtsratsvorsitzende des FC Bayern als «sehr weise». Beckenbauer könne sich auch eine Verlängerung der zunächst bis Saisonende befristeten Zusammenarbeit mit dem 58-Jährigen vorstellen. «Es müssen ja nicht wieder sechs Jahre sein.»
Der hats auch endlich mal gerafft..