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Eigentlich war ich mir sicher dass sich der Mensch was die Evolution und den Intellekt angeht deutlich überhalb der mäusefressenden Vierbeiner befindet. Bis ich heute einmal wieder frisch geduscht an der Balkontüre vorbei laufe und mir hinter dieser unser Kater entgegenblickt. Mit herzzerreißendem Bettelblick befiehlt er mir unterbewusst, die Türe zu öffnen. Doch damit nicht genug. Wild miauend schlängelt er sich an all den Möbeln vorbei, die sich zwischen ihm und mir befinden und nimmt dabei indirekt Kurs auf mich. Eigentlich sollte mir das keine Angst machen, doch frisch geduscht nur in kurzer Hose bekleidet bin ich dem Kater hilflos ausgeliefert. Denn er will etwas zu Essen und wenn er das nicht bekommt, hat er die unfreundliche Angewohnheit mir beim davonlaufen in die Waden zu beißen. Ganz ehrlich, verstehen kann ich das schon. Wäre ich ein Vierbeiner und von meinem Trieb dazu gezwungen mir schnellstmöglich Nahrung zu beschaffen würde ich mir auch in meine riesigen saftigen Waden beißen.
Manchmal bin ich der festen Überzeugung, dass diese Art sich im Laufe der Jahrhunderte einzig und allein dazu entwickelt hat, mir größtmöglichen Schmerz in meinen Waden hinzufügen zu können. Betrachte ich den raubtierähnlichen Kiefer und die Tatsache dass sich meine Wade perfekt zwischen mit Krallen besähten Pfoten und Gebiss legt, bestätigt dies meine Überzeugung. Und dann noch dieses herzzereißende Bettelgesicht das meine Mitmenschen dazu bewegt hat dieses Geschöpf in die eigenen vier Wände zu lassen. Ich fühle mich verraten!
Achja, ich sprach von der biologischen Rangordnung, in der sich der Mensch eigentlich deutlich überhalb der Katzen befindet. Doch das betrifft eigentlich nur die Menschen die es über's Herz bringen sich ihrer physiologische Übermacht gegenüber diesen kleinen niedlichen Tieren zu bedienen. Ich für meinen Teil bekomme schon ein schlechtes Gewissen wenn ich den Kater aus meinem Zimmer werfe, weil ich meine frisch gewaschenen Klamotten nicht voller Haare oder einfach meine Ruhe beim Schlafen haben will. Soviel zur biologischen Rangordnung.
Mein Kater unterdrückt mich. Mit ängstlichem Blick schau ich zurück als ich zu dem Wäscheständer laufe, auf dem ich gerade die frisch gewaschene Wäsche aufhängen will. Ich habe Angst davor ein weiteres mal ein Opfer seines ihn überkommenden Instinkts zu werden. Als er anfängt mir langsam zu folgen und Schlagdistanz erreicht gebe ich auf. Vorsichtig laufe ich zurück zum Kühlschrank und hole die Dose Kitekat. Komischerweise hat er mich hierbei noch nie angefallen. Um ihn nicht Opfer seines Instinkts werden zu lassen, fülle ich ihm nur die Hälfte seiner Essensschale, um zu prüfen ob er auch wirklich hunger hat (und auch weil ich sonst eine neue Dose hätte holen müssen).
Keine 3 aufgehängte Socken später kommt er mir wieder miauend entgegen. Jetzt wird mir klar, dass Widerstand zwecklos wird. Ich hole die neue Dose und bemerke hierbei, dass mich mein Kater eigentlich fest im Griff hat. Als ich ihm wieder seine Schale fülle versuche ich noch mit einem "gutes Kitekat, feines Kitekat" meine intellektuelle Überlegenheit zu manifestieren. Doch wir beide wissen, wer der eigentliche Sieger ist.
Manchmal bin ich der festen Überzeugung, dass diese Art sich im Laufe der Jahrhunderte einzig und allein dazu entwickelt hat, mir größtmöglichen Schmerz in meinen Waden hinzufügen zu können. Betrachte ich den raubtierähnlichen Kiefer und die Tatsache dass sich meine Wade perfekt zwischen mit Krallen besähten Pfoten und Gebiss legt, bestätigt dies meine Überzeugung. Und dann noch dieses herzzereißende Bettelgesicht das meine Mitmenschen dazu bewegt hat dieses Geschöpf in die eigenen vier Wände zu lassen. Ich fühle mich verraten!
Achja, ich sprach von der biologischen Rangordnung, in der sich der Mensch eigentlich deutlich überhalb der Katzen befindet. Doch das betrifft eigentlich nur die Menschen die es über's Herz bringen sich ihrer physiologische Übermacht gegenüber diesen kleinen niedlichen Tieren zu bedienen. Ich für meinen Teil bekomme schon ein schlechtes Gewissen wenn ich den Kater aus meinem Zimmer werfe, weil ich meine frisch gewaschenen Klamotten nicht voller Haare oder einfach meine Ruhe beim Schlafen haben will. Soviel zur biologischen Rangordnung.
Mein Kater unterdrückt mich. Mit ängstlichem Blick schau ich zurück als ich zu dem Wäscheständer laufe, auf dem ich gerade die frisch gewaschene Wäsche aufhängen will. Ich habe Angst davor ein weiteres mal ein Opfer seines ihn überkommenden Instinkts zu werden. Als er anfängt mir langsam zu folgen und Schlagdistanz erreicht gebe ich auf. Vorsichtig laufe ich zurück zum Kühlschrank und hole die Dose Kitekat. Komischerweise hat er mich hierbei noch nie angefallen. Um ihn nicht Opfer seines Instinkts werden zu lassen, fülle ich ihm nur die Hälfte seiner Essensschale, um zu prüfen ob er auch wirklich hunger hat (und auch weil ich sonst eine neue Dose hätte holen müssen).
Keine 3 aufgehängte Socken später kommt er mir wieder miauend entgegen. Jetzt wird mir klar, dass Widerstand zwecklos wird. Ich hole die neue Dose und bemerke hierbei, dass mich mein Kater eigentlich fest im Griff hat. Als ich ihm wieder seine Schale fülle versuche ich noch mit einem "gutes Kitekat, feines Kitekat" meine intellektuelle Überlegenheit zu manifestieren. Doch wir beide wissen, wer der eigentliche Sieger ist.