Erdogans Haltung zur Demokratie
Zur Erinnerung ein Erdogan-Zitat, ca. 12 Jahre alt; man hätte das alles schon wissen können:
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“
( R. T. Erdogan )
#1 von Gudrun Eussner am 17/07/2016 - 15:05
Die Soldaten wurden zu einer „Übung“ einberufen. Als die ersten merkten, daß es keine Übung war, sind sie desertiert. Da fielen sie in die Hände der Grauen Wölfe und des Muslim-Mobs, wie er hier zu sehen ist.
In diesem Zusammenhang verweise ich noch einmal auf die angeblichen NSU-Morde. Die zwischen drei Wahlen zur türkischen Nationalversammlung ermordeten Türken und Kurden sind die ersten Opfer der Säuberung, die jetzt einen Höhepunkt erreicht hat. Es wird von jetzt an in der Türkei ähnliche Entwicklungen geben wie in Deutschland ab 1933.
Bozkurtlar
http://eussner.blogspot.fr/search?q=bozkurtlar
#2 von Gudrun Eussner am 17/07/2016 - 15:13
Ergänzung: Auf dem achten Foto sieht man einen Grauen Wolf mit seinem Handzeichen, auf dem elften die Anhänger des Islamischen Staates mit erhobenen Zeigefingern.
Das osmanische bzw. türkische Militär ist seit Jahrhunderten für seine Effizienz bekannt. Wenn das ein wirklicher Putsch hätte werden sollen, wäre er anders verlaufen.
Ein derartig primitiv durchgeführter Putsch hat das Niveau von Marinus van der Lubbe. Es ist nicht ausgeschlossen, daß er vom Lider selbst inszeniert wurde. Die zu verhaftenden Gegner waren schon vorab bekannt.
Eine Schande, daß die USA, EU, Angela Merkel von Wiederherstellung der Demokratie reden.
Der Verein für Kriegsdienstverweigerung Vicdani Ret Derneği hat soeben eine sehr interessante Erklärung abgegeben. Er hat Aussagen der am Putsch beteiligten Soldaten der untersten Ränge (also normale Wehrpflichtige) gesammelt.
Anscheinend bekamen diese die Anweisung von ihren Vorgesetzten an einer Übung teilzunehmen und im Rahmen dieser, jeweils eine Richtung der beiden Bosporus-Brücken in Istanbul abzusperren. Ein Teil der Soldaten wusste also zu Beginn nicht, um was es sich eigentlich handelt.
Auch der frühere Obergeneral der Streitkräfte, Ilker Başbuğ, glaubt, dass ein Teil der einfachen Soldaten gar nicht wusste, was vor sich ging.
Zusätzlich gibt es Berichte, dass auch die einfachen Soldaten, die den Atatürk-Flughafen besetzten, dies im Glauben taten, an einer Übung teilzunehmen. Als sie dann vor Ort merkten, dass es nicht nur eine Übung, sondern ein Putschversuch ist, sollen einige von ihnen desertiert sein.
Wenn man sich die Fotos vieler Soldaten auf den Bosporus-Brücken anschaut, wird deutlich, dass es sich zum großen Teil um niedrigste Ränge handelt, ohne irgendein Abzeichen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass viele von ihnen einfach blind Befehle ihrer putschenden Vorgesetzten befolgten, halte ich für hoch.
http://www.imctv.com.tr/vicdani-ret-dernegi-zorunlu-askerlik-yapan-bu-erler-kahramandi/
Haben ein paar Leute in den letzten Tagen verlautbaren lassen, KA mehr wer, war in den Nachrichten. Aber war nur laut gedacht, ich bezweifle dass sie es machen würden selbst wenn die Türkei ne Diktatur wäre, eben aufgrund der strategischen Position der Stürtzpunkte dort.NATO-Ausschluss?? Wo hastn das her?![]()
dann schreib am besten "sarkasmus" oder sowas dran.Oh, hier ist mein Post gelandet... sollte eigentlich in das Topic des Amoklaufs...
Du solltest nicht alles zu wörtlich nehmen... ich übertreibe, um deutlich zu machen wie sehr ich Terrorismus verachte.
Könnte jetzt bitte jeder ausnahmslos endlich mal mit den Beleidigungen etc. aufhören? Sonst muss ich die Keule wieder tanzen lassen damit hier mal wieder Ruhe einkehrt
:Die Istanbuler Stadtverwaltung hat angekündigt, für die Leichen der Beteiligten einen speziellen Friedhof einzurichten, denn Verräter würden keine anständige Beisetzung verdienen.
Dieser "Friedhof der Verräter" im Osten Istanbuls wurde speziell für die Teilnehmer an dem Putsch eingerichtet, die dabei ihr Leben gelassen haben.
Die Gräber sind nicht markiert, keine Namen und Tafeln erinnern an die Toten, die hier liegen.