Gute Argumente. Aber N24 behauptet auch nicht, Gottes Wort zu sein...
Den Anspruch erhebt die Bibel auch nicht. Später mehr dazu. Man muss auch den Anspruch der katholischen Kirche vom Anspruch der Bibel trennen. Im Moment ist wieder von der Unfehlbarkeit des Papstes die Rede. Noch nicht einmal Gott erhebt diesen Anspruch von sich. z.B. diskutiert und feilscht Abram mit Gott über dessen Entscheidung, Sodom und Gomorra zu zerstören. Gott läßt sich darauf ein und sucht Gerechte in der Stadt.
Es gibt auch andere christliche Religionsgemeinschaften, die diesen Absolutheitsanspruch für sich beanspruchen. Doch Gott läßt sich vor keinen Karren spannen. Man darf falsche Lehren nicht mit den Lehren der Bibel verwechseln.
Holen wir doch mal unsere Bibel raus:
2.Timotheus 3 said:
16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben(1) und(2) nützlich zur Lehre(3), zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
1w. gottgehaucht; griech. theopneustos
2Andere üs.: Alle von Gott eingegebene Schrift ist auch
3o. Belehrung; o. Unterrichtung
Wichtig sind die Fußnoten zur Übersetzung. Es besteht unter gläubigen Gelehrten weitgehend Einigkeit, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurden, die nur die Absicht Gottes wiedergeben. Keiner der Schreiber behauptet von sich etwas von Gott persönlich erhalten zu haben. Mal von den 10 Geboten abgesehen.
Ein etwas aggresiver Gott in Jesaja 13
Weder das Judentum, noch das Christentum noch der Islam behaupten, dass Gott durchweg friedlich ist. Das ist eher ein Charakterzug des Hinduismus. Ich sehe aber einen großen Unterschied zwischen den Prophezeiungen der Bibel, in denen Gott selbst zum Vernichtungsschlag ausholt und den Anweisungen an die Gläubigen, gegen Andersgläubige mit Waffengewalt vorzugehen. Die Bibel ermahnt uns grundsätzlich mit unseren Mitmenschen Frieden zu suchen.
Dann noch Widersprüche im Text selber:
Genesis 1:
Aber Genesis 2:
Wurden erst Tiere oder Menschen erschaffen?
Die Ausführungen von Psycho Joker können eine Erklärung sein. Ich möchte noch einen anderen Ansatz hinzufügen.
Zum einen liegen zwischen Schöpfung und der Niederschrift in Genesis mehrere tausend Jahre. Es ist eine sehr bildhafte Schilderung der Ereignisse. Wenn man genau ließt, kommt der Bericht vom Ungenauen zum Genaueren. Anders als die helenitisch geprägte Erzählweise, in der Dinge fast ausschließlich in chronologischer Reihenfolge erzählt werden, nähert sich der Schöpfungsbericht und auch andere Schriften aus dieser Region spiralförmig dem Ende. Es gibt keinen Unterschied zwischen vollendeter und unvollendeter Vergangenheit. Es ist nur im Kontext erkennbar. Da in Gen. 1 steht, dass die Tiere vor dem Menschen geschaffen wurden, kann man es in Gen. 2 auch mit "hatte gebildet" übersetzen. Dies ist als Überleitung auf die Namensgebung zu lesen.
Solche Fehler in der Bibel sind wirklich ständig zu finden und auch wenn sich manche wegerklären lassen, alle wirklich nicht.
Zum Koran muss ich mich erst noch ein wenig informieren ;-)
Gib mir alle Fehler

Die meisten angeblichen Fehler basieren auf der mangelnden Bereitschaft, sich mit Gott einzulassen. Ich betrachte manche Fehlersuchende eigentlich als Gottsuchende, weil sie einen Beweis finden möchten, der Gott widerlegt.
Hier besteht aber auch eine große Gefahr. Mit dem Tod Jesu ist der Weg zum Vater frei. Gott begegnet dem, der ihn sucht im Gebet und im täglichen Leben. Das ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Christentum und anderen Religionen.
Deswegen gebe ich Psycho Joker insoweit recht, als das die Bibel nur eine Zusammenfassung vergangener Ereignisse ist. Was wir Heute in der Bibel lesen, war damals nicht geschehen.
Abraham glaubte einfach so. Ohne geschriebenes Wort. Und Gott wandte sich ihm zu. Die ersten Christen haben einen ganz anderen Glauben und eine andere Gottesbeziehung gehabt, als sich aus dem Gesetz Moses und den Propheten ableiten ließe. Nun können wir es in Auszügen lesen.
Darin besteht ein wesentlicher Unterschied zum Islam. Lt. Koran hat Gott seinen Willen an Mohamed diktiert und alle folgenden Generationen richten sich danach. Punkt.