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http://tagesschau.de/ausland/stromparis100.htmlFrankreich muss massiv Strom aus dem Ausland nachkaufen. Der Grund: Wegen der anhaltenden Kälte heizen die Franzosen deutlich mehr als sonst, und das tun sie häufig mit Strom. Aber auch die Fokussierung auf Atomstrom ist Teil des Problems. Dennoch will Sarkozy an der Kernenergie festhalten.
Die Zukunftsmusik der Energiegewinnung sind Brennstoffzelle und Kernfusion.
Die Brennstoffzelle ist ein glorifizierter Akku. In den meisten Bereichen, wo der sinnvoll wäre, z.B. Autos, gibt es Schwierigkeiten mit der Technik sowie viel erfolgversprechendere Alternativen. Kernfusion läuft schlicht noch nicht und wird es auch für die nächsten Dekaden nicht tun, außer um irgend welche Containmentmagnete in verdammt geile Formen zu verbiegen.
Das sind alles nur Versuchsreaktoren.Gibts nicht schon drei Fusionskraftwerke auf der Welt?
Auch bei Touchscreens haben sich einige Technologien auf Kosten anderer etabliert. Die Brennstoffzelle ist nur ein Speichersystem, es gibt da genug konkurrierende Technologien.Das mit der Brennstoffzelle - klar gibt es technische Probleme. Früher gabs auch technische Probleme mit Touchmonitoren - jetzt sitzen die auf jedem Handy. In diesem Thread gehts ja eben um die Zukunft und nicht um die Gegenwart.
Dabei wird sie ja als Akku verwendet. Der Motor ist ein normaler Elektromotor.Die Brennstoffzelle kann als Akku verwendet werden - aber eben auch als Alternative zum Verbrennungsmotor. Wasserstoff tanken, Wasser emmittieren.
E10 oder Brennstoffzelle sind mit Öl nicht vergleichbar - in den Mengen, die wir bräuchten, ist E10 nicht sinnvoll herzustellen. Gleichermaßen ist der Treibstoff von Brennstoffzellen keine eigentliche Energiequelle, da für seine Herstellung mehr Energie aufgewendet wird, als man daraus gewinnt. Es handelt sich dabei nur um einen Speicher für Energie, die wir anderweitig gewinnen müssen.Wenn das Öl alle ist, haben wir uns entweder auf E10 und Brennstoffzelle umgestellt oder wir machen Weltkrieg um die letzten drei Tropfen Öl und um die Erdgasvorräte. Wenn irgendwann Gas und Kohle alle sind, können wir uns zwischen Kernspaltung- und Kernfusion entscheiden. Solar-, Wind- und Wasserenergie bringen nix. Davon können wir vllt 25% versorgen aber das ist schon ziemlich teuer. Also haben wir die Wahl zwischen strahlendem Müll oder keinem.
http://www.20min.ch/wissen/news/story/Gruene-Energie-ist-nichts-fuer-blaue-Wale-15496334Chilenische Umweltaktivisten wehren sich gegen einen Windpark auf der Insel Chiloé. Die Rotoren würden wichtige Weidegründe der grössten Tiere der Erde bedrohen.
Ähm... nein. Ich weiß ja, dass es ein gerne Benutzer "Trick" ist, Systeme kleinzudefinieren, um deren Wirkungsgrad hochzuschummeln, aber das löst keine Energieprobleme. Falls du dem nicht zu stimmst: "Wir müssen uns um Energie keine Sorgen machen, wir haben ja Steckdosen!" ist im Sinne der Energieversorgung das gleiche.Wasserstoff herzustellen ist genauso aufwändig wie ihn elektrolytisch zu verbrennen. Die Brennstoffzelle ist ein Akku, ja. Aber die Technik kann man auch als Energiegenerator verwenden - und zwar indem man die Zelle nicht als geschlossenes System konzipiert sondern das ganze öffnet und auf der einen Seite geht der Wasserstoff rein und auf der anderen Seite kommt Wasser raus. Das ist dann das selbe wie bei einem Verbrennungsmotor wo Benzin reingeht und Wasserdampf und CO2 rauskommen.
Wasserstoff elektrolytisch herzustellen benötigt die selbe Spannung, die bei der elektrolytischen Verbrennung entsteht, soweit ich weiß. Der Strom für die Spaltung von Wasser kommt nach meiner Vision aus der Steckdose von meinem heißgeliebten Fusionskraftwerk. Der Wasserstoff an der Tankstelle kostet dann nur soviel wie der Strom für die Herstellung plus Aufpreis des Spalter plus Aufpreis der Tankstelle.
Schuld daran sind mal wieder die Ingenieure: Genau wie beim plötzlich in riesigen Mengen produzierten „Schiefergas“, könnten demnächst auch gigantische Mengen von „Schieferöl“ aus dem Gestein gepresst werden. Das zeigt ein Blick auf die USA: Dort steigt die Produktion von Schieferöl so rasant an, dass sie mühelos die nachlassenden konventionellen Quellen ausgleicht. Amerika ist derzeit der am schnellsten wachsende Ölproduzent der Welt. Zum ersten mal seit 60 Jahren ist das Land wieder ein Netto-Exporteur von raffinierten Erdölprodukten.