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- May 29, 2009
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Moin!
Da hoffe ich doch mal, der Titel war catchy genug!
Der Grund, warum ich das euch schreibe, ist ... zum einen möchte ich mich einfach mal auskotzen und zum anderen gibt's hier ja vielleicht Leute vom Fach, die sowas schon kennen und etwaig Tipps geben können, wie ich den ganzen Prozess beschleunigen kann bzw. verhindere über's Ohr gehauen zu werden.
Na, ich schildere am besten gleich mal die Situation:
Wir (mein Bruder und ich) wohnen in einer 53 m² Wohnung im schönen Südwesten Berlins. Anfang der Woche kam unsere Nebenkostenabrechnung und ich staunte nicht schlecht, als ich die Nachzahlungssumme sah - satte 450€. Davon war der größte Anteil die Heizkosten (380€), was mich schon etwas in Rage versetzte. Ihr müsste wissen, wir heizen unsere Wohnung im Winter nie wirklich über 21-22°C und auch sonst sind wir quasi die ersten, die das Thermostat runterschrauben, wenn's wärmer wird. Somit empfand ich die Nachzahlungssumme als "etwas" hoch.
Um euch mal ein paar Zahlen zu geben, im letzten Jahr (2018) hatten wir einen Verbrauch von insgesamt 10100 kWh. Unser gesamtes Wohnhaus (18 Mietparteien) hatte derweil einen Gesamtverbracuh von 94000 kWh Wärme. Mit unseren 53 m² Wohnfläche (von gesamt ca. 955 m²) sollen wir demnach rund 11% des Gesamtverbrauchs verballert haben. Unser erstes "Jahr" war schon happig (sind erst im September eingezogen; Sept2017-31. Dez2017: 3000 kWh und ne 180€ Nachzahlung)! Wtf.
2017
Sept-Dez: 3000 kWh
2018
Gesamtverbrauch: 10100 KWh
Jan-Aug: 6900 kWh (im August Zählertausch)
Sept-Dez: 3200kWh
2019
Jan-Sept: 5400 kWh (und am zählen)
Natürlich habe ich gleich den Kontakt mit der deutschen Wohnen (DW) gesucht. Die Mitarbeiter verweisten mich beim ersten Telefonat aber darauf, dass für sie nur Zahlen auf Papier/Foto zählen und wir ansonsten viel sagen können, dass wir nicht so viel verbraucht haben. Mir wurde aber versprochen, dass man mir das Zähleraustausch-/Messprotokoll (unser Wärmemengenzähler wurde August 2018 ausgewechselt und dort wurden einige Messwerte extra niedergeschrieben). Das ließ mich aber nicht los und ich guckte dann auch mal häufiger auf unseren Wärmemengenzählen und suchte mir sogar eine Bedienungsanleitung raus. Keine Angst, ich bastel nichts dran rum. Mir ging es dabei mehr darum, die Anzeigen des Zählers zu verstehen. Mir fiel auf jeden Fall auf, dass wir Wärme verbrauchten - und das nicht zu knapp. Jetzt, während die Heizung eigentlich aus sein sollte und bei unseren Nachbarn auch ist! Boa ... und wie hoch die kack Zahl dort war - 5400 kWh. Wir haben bis jetzt in diesem Jahr 5000 kWh+ verbraucht. Allein von Mitte Februar bis jetzt waren es 3000 kWh. "Was heizt denn hier?", fragte ich mich und tastete alle Heizkörper ab ... kalt. Wie dem auch sei, erstmal Fotos machen - safety first.
Danach ging ich der Sache etwas genauer nach - irgendwas musste ja warm sein, wenn nicht die Heizkörper - und schenkte auch mal unseren Rohren (normale Verbindungsleitungen) einen genaueren Blick. Und siehe da, unser komplettes Leitungssystem ist locker 30/40°C warm.
Beim erneuten Telefonat schilderte ich also, was los ist. Der werte Herr meinte nur, "der Wärmezähler misst? Aber die Heizung ist doch aus!" "Ja! Erklären Sie es mir..", entgegnet ich nur kurz. Woher soll ich denn wissen, warum wir im Sommer unsere Bude heizen!? Das Thermostat ist ausgestellt bzw. auf "heize erst bei 5°C Innentemperatur"-eingestellt (mehr "aus" geht da nicht).
Nach diesem und einem weiteren Gespräch mit der Technikabteilung 2 Tage später (gestern), wird dieser "Fall" nun an die zuständige Firma weitergeleitet. Mal gucken ...
Zuerste dachte ich, der Zähler wäre hin. Der scheint aber ziemlich genau zu funktionieren, wenn ich mir meine täglichen Messungen so anschaue. Mittlerweile glaube ich, dass unser Thermostat kaputt sein könnte und so einfach immer 'Feuer frei' gibt. Dadurch heizen wir den ganzen Sommer durch und haben dann exorbitante Kosten, die nicht mit dem Messgerät per se zu tun haben. Wir haben derzeit die gleichen Einstellungen eingestellt, wir unsere Nachbarn von gegenüber und während bei ihnen die Rohre und Heizkörper kalt sind, sind es bei uns nur die Heizkörper.
Könnte es vlt was anderes sein? Was reguliert denn die Zufuhr zu dem Leitungssystem?
Bis jetzt habe ich formell Einspruch gegen die Nebenkostenabrechnung bei der DW eingereicht - neben dem Telefonatzeug.
Jetzt warten wir erstmal den Montag ab, ob sich telefonisch jemand meldet (am Sonntag kann man eh nix machen). Wenn nicht, rufe ich am Dienstag nochmal dort an und mache etwas Stunk (als hätte ich nichts besseres zu tun). Wenn bis Mittwoch noch keine Antwort auf mein Schreiben zurückkam, schicke ich ein neues ab (auch mit der Sache mit den warmen Rohren, dass wusste ich am Dienstag noch nicht) und das als Einschreiben. Derweil mach ich jeden Tag Bilder von dem Messwerten, schadet sicher nicht.
Weiterhin werden wir uns wahrscheinlich bei dem Mieterbund oder ähnlichen 'anmelden', um von dort auch Beratung und dergleichen zu bekommen.
Alleine dass wir vom Februar bis jetzt 3000 kWh verbraucht haben sollen ... alter. Soviel verbrauchen unsere Nachbarn in einem Jahr.
Da hoffe ich doch mal, der Titel war catchy genug!

Der Grund, warum ich das euch schreibe, ist ... zum einen möchte ich mich einfach mal auskotzen und zum anderen gibt's hier ja vielleicht Leute vom Fach, die sowas schon kennen und etwaig Tipps geben können, wie ich den ganzen Prozess beschleunigen kann bzw. verhindere über's Ohr gehauen zu werden.
Na, ich schildere am besten gleich mal die Situation:
Wir (mein Bruder und ich) wohnen in einer 53 m² Wohnung im schönen Südwesten Berlins. Anfang der Woche kam unsere Nebenkostenabrechnung und ich staunte nicht schlecht, als ich die Nachzahlungssumme sah - satte 450€. Davon war der größte Anteil die Heizkosten (380€), was mich schon etwas in Rage versetzte. Ihr müsste wissen, wir heizen unsere Wohnung im Winter nie wirklich über 21-22°C und auch sonst sind wir quasi die ersten, die das Thermostat runterschrauben, wenn's wärmer wird. Somit empfand ich die Nachzahlungssumme als "etwas" hoch.
Um euch mal ein paar Zahlen zu geben, im letzten Jahr (2018) hatten wir einen Verbrauch von insgesamt 10100 kWh. Unser gesamtes Wohnhaus (18 Mietparteien) hatte derweil einen Gesamtverbracuh von 94000 kWh Wärme. Mit unseren 53 m² Wohnfläche (von gesamt ca. 955 m²) sollen wir demnach rund 11% des Gesamtverbrauchs verballert haben. Unser erstes "Jahr" war schon happig (sind erst im September eingezogen; Sept2017-31. Dez2017: 3000 kWh und ne 180€ Nachzahlung)! Wtf.
2017
Sept-Dez: 3000 kWh
2018
Gesamtverbrauch: 10100 KWh
Jan-Aug: 6900 kWh (im August Zählertausch)
Sept-Dez: 3200kWh
2019
Jan-Sept: 5400 kWh (und am zählen)
Natürlich habe ich gleich den Kontakt mit der deutschen Wohnen (DW) gesucht. Die Mitarbeiter verweisten mich beim ersten Telefonat aber darauf, dass für sie nur Zahlen auf Papier/Foto zählen und wir ansonsten viel sagen können, dass wir nicht so viel verbraucht haben. Mir wurde aber versprochen, dass man mir das Zähleraustausch-/Messprotokoll (unser Wärmemengenzähler wurde August 2018 ausgewechselt und dort wurden einige Messwerte extra niedergeschrieben). Das ließ mich aber nicht los und ich guckte dann auch mal häufiger auf unseren Wärmemengenzählen und suchte mir sogar eine Bedienungsanleitung raus. Keine Angst, ich bastel nichts dran rum. Mir ging es dabei mehr darum, die Anzeigen des Zählers zu verstehen. Mir fiel auf jeden Fall auf, dass wir Wärme verbrauchten - und das nicht zu knapp. Jetzt, während die Heizung eigentlich aus sein sollte und bei unseren Nachbarn auch ist! Boa ... und wie hoch die kack Zahl dort war - 5400 kWh. Wir haben bis jetzt in diesem Jahr 5000 kWh+ verbraucht. Allein von Mitte Februar bis jetzt waren es 3000 kWh. "Was heizt denn hier?", fragte ich mich und tastete alle Heizkörper ab ... kalt. Wie dem auch sei, erstmal Fotos machen - safety first.
Danach ging ich der Sache etwas genauer nach - irgendwas musste ja warm sein, wenn nicht die Heizkörper - und schenkte auch mal unseren Rohren (normale Verbindungsleitungen) einen genaueren Blick. Und siehe da, unser komplettes Leitungssystem ist locker 30/40°C warm.
Beim erneuten Telefonat schilderte ich also, was los ist. Der werte Herr meinte nur, "der Wärmezähler misst? Aber die Heizung ist doch aus!" "Ja! Erklären Sie es mir..", entgegnet ich nur kurz. Woher soll ich denn wissen, warum wir im Sommer unsere Bude heizen!? Das Thermostat ist ausgestellt bzw. auf "heize erst bei 5°C Innentemperatur"-eingestellt (mehr "aus" geht da nicht).
Nach diesem und einem weiteren Gespräch mit der Technikabteilung 2 Tage später (gestern), wird dieser "Fall" nun an die zuständige Firma weitergeleitet. Mal gucken ...
Zuerste dachte ich, der Zähler wäre hin. Der scheint aber ziemlich genau zu funktionieren, wenn ich mir meine täglichen Messungen so anschaue. Mittlerweile glaube ich, dass unser Thermostat kaputt sein könnte und so einfach immer 'Feuer frei' gibt. Dadurch heizen wir den ganzen Sommer durch und haben dann exorbitante Kosten, die nicht mit dem Messgerät per se zu tun haben. Wir haben derzeit die gleichen Einstellungen eingestellt, wir unsere Nachbarn von gegenüber und während bei ihnen die Rohre und Heizkörper kalt sind, sind es bei uns nur die Heizkörper.
Könnte es vlt was anderes sein? Was reguliert denn die Zufuhr zu dem Leitungssystem?
Bis jetzt habe ich formell Einspruch gegen die Nebenkostenabrechnung bei der DW eingereicht - neben dem Telefonatzeug.
Jetzt warten wir erstmal den Montag ab, ob sich telefonisch jemand meldet (am Sonntag kann man eh nix machen). Wenn nicht, rufe ich am Dienstag nochmal dort an und mache etwas Stunk (als hätte ich nichts besseres zu tun). Wenn bis Mittwoch noch keine Antwort auf mein Schreiben zurückkam, schicke ich ein neues ab (auch mit der Sache mit den warmen Rohren, dass wusste ich am Dienstag noch nicht) und das als Einschreiben. Derweil mach ich jeden Tag Bilder von dem Messwerten, schadet sicher nicht.
Weiterhin werden wir uns wahrscheinlich bei dem Mieterbund oder ähnlichen 'anmelden', um von dort auch Beratung und dergleichen zu bekommen.
Alleine dass wir vom Februar bis jetzt 3000 kWh verbraucht haben sollen ... alter. Soviel verbrauchen unsere Nachbarn in einem Jahr.