ATI Radeon 9800 XT vs nVidia GeForce 5900FX

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Drei neue Dinge zeichnen ATIs Radeon-9800-XT-Grafikkarte aus: Erstmals wird zur Chip-Kühlung ein reiner Kupfer-Kühler verwendet, zum anderen ist in ATIs Software-Treiber für den Chip und Speicher ein dynamisches Overclocking-Tool integriert.


Im CHIP-Testcenter: ATIs brandneue Radeon 9800 XT.


Die dritte und wichtigste Neuerung ist das "Speed-Upgrade" für die XT-VPU und den DDR-Speicher: Lief das Vorgänger-Modell, die Radeon 9800 Pro, noch mit Taktraten von 380 Chiptakt und 680 MHz Speichertakt bei DDR-Verfahren, erhöht ATI bei der Radeon 9800 XT die beiden Frequenzen auf 412 und 730 MHz.

Overdrive - dynamisches Overclocking bis 460 MHz
Für alle, denen schnell nie schnell genug sein kann, integriert ATI ab den Catalyst-3.8-Treibern das sogenannte "Overdrive-Feature". Dabei wird - je nach Anwendung und Spiel - der Grafikchip auf maximal 460 MHz übertaktet. Dafür ist ein Thermo-Sensor im Chip verbaut, welcher bereits deaktiviert in der Radeon 9600 schlummert, und mithilfe dessen der Lüfter - bei höherer Belastung - gesteuert werden kann. "Das ganze", so ATI,"läuft absolut stabil und soll beim Highend-Gamer für noch mehr Spiele-Spaß sorgen." Im CHIP-Testcenter konnte beim Standard-Takt eine Lautheit von 2,4 sone ermittelt werden. Damit ist die Radeon 9800 XT kaum höhrbar.


3D-Knaller Half Life 2 - mit jeder Radeon-Karte

Als besonderes Schmankerl bundelt ATI den kommenden 3D-Knaller Half Life 2 mit allen neuen Radeon-Modellen. Das Direct-X9-Spiel beruht auf der Valve-Spiele-Engine und ist besonders auf Radeon-9800-XT-Grafikkarten zugeschnitten. Zunächst wird bei jeder Radeon-Grafikkarte ein Gutschein für die single-user Lizenz beiligen, ab ungefähr Anfang November wird Half-Life 2 selbst die Verpackung schmücken.


Im folgenden gibt Ihnen CHIP Online einen Überblick über die Taktraten und Features aktueller und zukünftiger Grafikkarten von ATI, Nvidia und XGI.

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3D-Leistung bei Spielen
Der Löwenanteil der Bewertung entfällt auf die 3D-Leistung bei Spielen. Im DirectX-Sektor sind mit Splinter Cell, GunMetal, Tomb Raider: AOD, Unreal Tournament 2003 und Aquamark 3 fünf aufwändige Direct3D-Spiele vertreten; die OpenGL-Fähigkeiten ermittelt CHIP Online zum einen mit Q3A, zum anderen mit Serious Sam SE.

Alle Messungen werden in den Auflösungen 1.024 x 768 und 1.600 x 1.200 bei 32 Bit Farbtiefe durchgeführt. In beiden Auflösungen aktiviert CHIP Online die Kantenglättung (4x FSAA, Full-Screen Anti-Aliasing) sowie die anisotrope Filterung (8x AF zur Darstellung von Tiefenschärfe). Die vertikale Synchronisation (VSync) ist bei allen Durchläufen deaktiviert.

Lautheitsmessung
Im Zeitalter kreischender Propeller legt CHIP Online viel Wert auf leise Karten. In der isolierten Schallmess-Box werden Lautheit (sone) und Schalldruck (dB(A)) der aktiven Kühler im 3D-Dauerbetrieb
gemessen. Schaltet sich der Lüfter im 2D-Betrieb aus, gibt´s Zusatzpunkte.

3D-Leistung Synth. Benchmarks
Der synthetische Benchmark ShaderMark 2.0 stellt enorme Anforderungen an 3D-Grafikkarten, da er auschließlich in DirectX9 operiert; Futuremark´s 3DMark03 verwenden wir zur Beurteilung der synthetischen 3D-Gesamtleistung. Um ein verfälschendes Ergebnis auszuschließen, verwenden wir den aktuellen Patches für den Benchmark.

Im ersten Teil des Benchmark-Parcours kommen Q3A, Splinter Cell und UT 2003 zum Einsatz. Gemessen wird in den Auflösungen von 1.024 x 768 und 1.600 x 1.200 Pixel in 32 Bit Farbtiefe und mit aktivierter Kantenglättung und anisotroper Filterung.

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Q3A: Bei Nvidias Parade-Benchmark liegt die GeForceFX 5900 Ultra klar in Führung vor der Radeon 9800 XT. Selbst bei 1.600 x 1.200 Bildpunkten erreicht die Karte 168 Bilder pro Sekunde und liegt damit deutlich in Führung. Der Vorsprung zur Radeon 9800 XT beträgt über 35 Prozent. Ähnliches gilt auch für andere Spiele, die auf der Q3A-Engine basieren.


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Splinter Cell: Relativ ausgeglichen verläuft der Splinter-Cell-Benchmark in den getesteten Auflösungen. ATIs neue Grafikkarte, die Radeon 9800 XT, behauptet in dem DirectX-8.1-Benchmark dennoch einen hauchdünnen Vorsprung vor Nvidias GeForce FX 5900 Ultra. Dieser schwindet jedoch bei zunehmender Auflösung.


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Serious Sam II: Schlechter verläuft der Serious-Sam-II-Benchmark für Nvidias derzeitiges 3D-Flaggschiff GeForceFX 5900 Ultra. Beträgt der Abstand bei beiden getesteten Auflösungen zwischen den jeweiligen Topmodellen 5 Bilder pro Sekunde, relativiert sich der Unterschied bei 1.600 Pixel in der Breite, und ATI erringt einen Gewinn von acht Prozent.


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AquaMark 3: Die nächste schmerzliche Niederlage für die GeForce FX 5900 Ultra-Grafikkarte von Nvidia. Bei der XGA-Auflösung (1.024 x 768 Pixel) beträgt der Rückstand zur 9800 XT etwa 37 Prozent. Bei 1.600 x 1.200 Bildpunkten fallen die beiden schnellsten Karten von Nvidia und ATI unter die 25-Bilder-pro-Sekunde-Marke.


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Tomb Raider: Angel of Darkness: Auch bei diesem DirectX-9-Benchmark fällt die Leistung der GeForceFX 5900 Ultra gegenüber ATIs Radeon 9800 XT deutlich ab. Besonders eklatant: Mit fast 114 Prozent liegt ATIs 3D-Turbo bei 1.600 x 1.200 Bildpunkten in Front. Dies gleicht einem Desaster für Nvidias GeForceFX-5900-Ultra-Karte, die offensichtlich nicht mit Shadern (Programme für PixelShader) nach der Spezifikation 2.0 zurecht kommt.


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UT 2003: Der nächste unsanfte Schlag für die GeForceFX 5900 Ultra. Besonders in der höchsten Spieleauflösung (1.600 x 1.200 Pixel, 32 Bit, 4xAA, 8xAF) klafft zwischen der Radeon 9800 XT und der GeForceFX 5900 ein großes Loch. Der Rückstand zu ATIs Flaggschiff beträgt knapp 17 Prozent.


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GunMetal: Bei diesem Benchmark - das Spiel wurde ursprünglich für die X-Box entwickelt - gewinnt NVidias GeForce FX 5900 Ultra gegenüber der Konkurrenz. Der Rückstand von ATIs Radeon 9800 XT beträgt bei 1.024 x 768 Pixel noch etwa 17 Prozent, vergrößert sich aber bis zur höchsten eingestellen Auflösung auf 36 Prozent. Dies entspricht fünf Frames pro Sekunde.


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ShaderMark 2.0: Bei diesem DirectX9-Benchmark ist die Situation extrem eindeutig. Im Run werden insgesamt 22 Shader-Programme (PixelShader 2.0) ausgeführt. Leider kommen nur vierzehn von ihnen in die Wertung, da die GeForce FX 5900 Ultra acht nicht ausführen kann. Erneut offenbart sich die Schwäche der CineFX-Architektur mit Shadern nach 2.0: Der Vorsprung von ATIs Radeon 9800 XT beträgt unvorstellbare 135 Prozent bei dem ermittelten Ergebnis. Letztendlich sollte berücksichtigt werden, dass der ShaderMark 2.0 ein synthetischer Run ist.


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Futuremark: Zum Abschluss der Benchmark-Reihe wollen wir Ihnen noch einen ersten Benchmarkwert mit XGIs neuer Volari-Duo-V8-Ultra-Grafikkarte liefern. Zwar verliert der Newcommer im direkten Vergleich gegen ATI und Nvidia, 5.641 Punkte sind aber - gerade für die Zukunft - äußerst vielversprechend und lassen auf Großes hoffen. Insgesamt gewinnt aber ATIs Neueste mit 6.449 3DMarks den Wettbewerb, die GeForce 5900 Ultra belegt mit 5.924 3DMarks den zweiten Rang.


Fazit: Schnell, schneller, Radeon 9800 XT

ATIs neuer Wirbelwind, der Radeon 9800 XT, fegt fast schon mit Orkan-Stärke an der GeForce FX 5900 Ultra-Grafikkarte vorbei. Für Nvidia bleibt vorerst Platz zwei - aber selbst der ist wegen XGIs Volari Duo V8 Ultra alles andere als sicher.


Den einzigen direkten Punktsieg, den Nvidia mit der GeForceFX 5900 Ultra landen kann, ist der Q3A-Spielebenchmark, übrigens eine enorm verbreitete Engine, und GunMetal - das wars dann aber auch. Alle anderen Benchmarks entscheidet ATIs Radeon 9800 XT für sich. So beträgt die Differenz beim UT-2003-Benchmark satte 15 Prozent. Damit ist man - bei einer Auflösung von 1.600 x 1.200 Pixel, aktivierter Kantenglättung (4x) und anisotroper Filterung (8x) - mehr als nur einen Katzensprung von der GeForce FX 5900 Ultra entfernt. Noch schlimmer wirds für Nvidia bei den DirectX-9-Benchmarks: Sowohl bei Aquamark 3 als auch bei Tomb Raider: Angel of Darkness fällt Nvidias schnellste DirectX-9-Grafikkarte um über 30 Prozent zurück - und das trotz höheren Taktraten für Chip und DDR-Speicher.


Bildqualität - ohne Mängel
Natürlich haben wir uns auch die Bildqualität der Radeon 9800 XT betrachtet. Sowohl die achtfache anisotrope Filterung wie auch das vierfache Kantenglättungs-Verfahren (Anti-Aliasing) funktionieren mit dem 3.7-Catalyst-Treiber. Das Resultat ist ein sehr gutes Bild, das auf mindestens gleich hohem oder besserem Niveau wie das einer GeForce FX 5900 Ultra (mit Detonator-45.23-Treiber) liegt.


XGIs Volari Duo V8 Ultra - bisher nur ein hungriger Papiertiger
Dass man XGI ernst nehmen sollte, zeigt das Futuremark-Ergebnis: Zwar ist dieses Resultat der bisher einzige Richtwert der neuen Highend-Karte, mit 5.641 Punkten ist man aber sehr dicht an der Konkurrenz dran - zumal die Grafikkarte noch mit Beta-Treibern und geringeren Taktraten lief. Ein Erfolg hängt vor allem davon ab, wann die Karte auf dem Markt erhältlich ist. Hohe Taktraten, die auf dem Papier stehen, lesen sich zwar schön, letztendlich kann aber nur ein kompletter Test Klarheit schaffen.


Zwischen Hoffen und Bangen: GeForce FX 5950 ante portas
Für Nvidia ist es jedoch höchste Eisenbahn, die unter dem Codenamen NV38 firmierende GeForce FX 5950 auszupacken. Genaue Spezifikationen des zukünftigen 3D-Flaggschiffs sind noch unter Verschluss. Mit einem Taktfrequenz-Upgrade alleine - da muss man kein Prophet sein - kann Nvidia die verloren gegangene 3D-Krone kaum zurückerobern...


Quelle: Chip


Hat jemand schon nen Plan wann Die Radeon rauskommt?
 
ja und nächstes jahr aufs neue is doch immer das selbe mit den beiden nach dem 3dfx aus dem renenn ist.
 
So super is die karte aber ned find ich, der fortschritt gegenüber der vorgänger karte 9800 pro is ned wirklich groß, wie man an den benches sieht. Hätt mir mehr erwartet.
 
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