Brüderle und Sexissmusdebatte

Und ich dachte die Gründe wären viel schlimmer.

Aber es geht ja um EINEN DIRDL!! (+ Titten)


Ohne Witz, ich höre seit Tagen diesen Müll und es geht im Grunde um nichts. Toll.
Deutschlands Politiker und Medien haben wohl den Tiefpunkt des Jahres erreicht (bisher).
 
Und wenn man glaubt es geht nicht mehr, kommt wer mit der Rassismus-Keule um die Ecke!
 
Last edited:
jap is super finde ich auch. da bleib ich dran.
und das meine ich nicht nur wegen dieser debatte hier ^^
den mütter artikel fand ich super
 
Das ist doch die selbe Scheisse wie mitm Kachelmann. Da wird ja auch gemault das er sowas wie Opfer-Abo nicht zu Frauen sagen darf da es deren Würde blablabla ... am Arsch. Kaputtemanzipiert haben wir uns lassen.
Ähm, nein. Beim Begriff "Opfer Abo" ist das Problem das der Begriff einfach mal allen weiblichen Opfern von (sexueller) Gewalt unterstellt sie würden sich das ja nur ausdenken und als Druckmittel benutzen. Das hat mit "kaputtemanzipert" nichts zu tun. Der Begriff ist schlichtweg Unsinn und kann nur als geistiger Dünnschiss gewertet werden. Den Begriff sollte neimand zu niemanden sagen dürfen.
 
De facto richtig ist die Äusserung aber dennoch. Klar werden alle Frauen so über einen Kamm geschoren aber es ist aktuell nun mal einfach so das die schlichte Behauptung -ohne Beweis- in Deutschland heutzutage schon ausreichend ist um den Ruf eines Mannes nachhaltig zu schädigen - eben weil immer davon ausgegangen wird das die Frau die Wahrheit sagt. Die ganze Gleichberechtigungsthematik ist iwie nach dem Ossimotto 'überholen ohne einzuholen' abgelaufen.

Ich gebe ohne weiteres und gerne zu das es noch mehr als genügend Bereiche gibt in denen Frauen offensichtlich benachteiligt sind (Gehalt, ...) aber in den Medien haben sie eben schlicht und ergreifend das Opfer-Abo (ob sie wollen oder nicht). Ich möchte mal die Zeitung erleben die direkt gegen die Frau kotzt die z.B. einen sexuellen Übergriff anprangert. Wird man wohl nicht erleben. Da wäre der #Aufschrei zu groß ...
 
"De facto" richtig kann sie wohl nicht sein wenn sie alle Fälle über einen Kamm schert. Vielleicht meint Herr Kachelmann das richtige, der Ausdruck ist für den Sachverhalt aber völlig fehlt am Platz und trägt zu einer Debatte nichts bei, eher das Gegenteil. Wobei es da überhaupt zu klären würde ob diese Rufschädigung überhaupt möglich wäre wenn unsere Medienlandschaft einen Funken Selbstbeherrschung besitzen würde. Denn oftmals hat das weniger bis garnichts mit einer Emanzipationsfrage zu tun sondern mit der Ausschlachtung und Vorverurteilung durch die Medien.
 
Japp, darauf wollte ich eigentlich hinaus - gut das Du mich verstanden hast (wenn auch hier ungünstig formuliert ^^).
 
Ich gebe ohne weiteres und gerne zu das es noch mehr als genügend Bereiche gibt in denen Frauen offensichtlich benachteiligt sind (Gehalt, ...).



schlechtes Beispiel :D

Genau dieser "21%, Equal-Payday" Quatsch wurde schon mehrfach wiederlegt
 
Aber ich hörs doch andauernd überall an jeder Ecke: Frauen verdienen auf der selben Ebene weniger als Männer (oft) und werden niemals in Vorstände gelassen weil "Members only!" :deal
Btw: Abhilfe würde hier keine Frauenquote sondern anonymisierte Bewerbungen verschaffen.
 
Wie sollen anonymisierte Bewerbungen denn genau funktionieren?
Zum einen lässt sich im Bereich der Führungspositionen heutzutage anhand des Lebenslaufes schnell rausfinden, wer sich da bewirbt. Zum anderen will ich als Arbeitgeber gerade bei Führungspositionen wissen wen ich da einstelle. Jetzt nicht in Bezug auf Geschlecht, sondern auf Charakter, Persönlichkeit etc. Und spätestens beim Bewerbungsgespräch ist anonymisierte Bewerbung sowieso hinfällig.
 
Das ist alles überbürokratischer Schwachsinn der zwar im Familienministerium und auf Broschüren gut klingt, in Wahrheit aber nur Steuergelder verschwendet da er in der Realität nicht funktioniert. Das Umdenken muss eben in den Köpfen der Menschen stattfinden. Man muss dazu kommen dass es völlig egal ist woher jemand kommt und welches Geschlecht jemand hat sondern es nur noch darum geht wie desjenigen berufsrelevante Fähigkeiten aussehen. Und da ist jegliche Art von Quote absolut kontraproduktiv, da sie eben genau diese Differenzierungen untermauert und die Leute zwingt in Schubladen zu denken.

Das sieht man ja alleine schon bei der neuen Bildungsministerin, es geht nicht darum wer am besten für das Amt ist, es MUSS wieder eine Frau sein da sonst irgendwelche Quoten durcheinander geraten.
 
Das funktioniert so, dass die Bewerbungen in der Personalabteilung eben anonymisiert werden, soweit ich das verstanden habe, und/oder man das ganze über eine Kennnummer macht aber halt unter Auslassung der Daten Name, Geschlecht, Alter, etc. und natürlich ohne Foto.

Lebensläufe sind dann wahrscheinlich auch nicht mit drin, da man da ja wieder das Alter erkennt.

In Deutschland läuft das derzeit in mehreren Ländern in Modellversuchen und hat dazu geführt dass dann Leute in die Vorstellungsgespräche kamen (und letztenendes dann auch in den Job), die vorher direkt wegen ihres Alters etc. direkt aussortiert worden wären. Insofern also ein dicker Vorteil weil die Leute scheinbar 1.) ganz andere Leute im Vorstellungsgespräch sitzen haben und 2.) dadurch auch oft "umgedacht" haben weil die sich dann im Gespräch bewährt haben und dadurch in den Job kamen und den auch behielten.

Gut, ich hab ka inwiefern das bei Führungspositionen anwendbar ist - der Kreis dürfte da relativ eng sein - aber für alles andere scheint mir das ne tolle Sache zu sein.
Hier ist ein Artikel vom Radio, indem die Ergebnisse des Versuchs geschildert und die Vorteile erläutert werden:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/1732839/
ist halt recht allgemein und natürlich einseitig.

Das Interview hier dazu hab ich im Radio gehört
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1978082/
Da wird auch geschildert wie das funktioniert.

 
Das etabliert die Personalabteilung als eine Art höhere Instanz in der Firma die Andere bevormundet. Sämtliches Wissen über die Hintergründe der Bewerber ist dabei aber natürlich in der Firma vorhanden. Jedoch ist gerade ein Lebenslauf schon wichtig dafür um zu sehen ob ein Bewerber geeignet ist oder nicht. Man könnte hier aber natürlich auch eine Anonymisierung vornehmen und so Dinge wie den Geburtsort streichen die eigentlich keine wirkliche Relevanz haben.

Somit hätten die Entscheider vor dem Bewerbungsgespräch nur den Eindruck welche Fähigkeiten der zunächst kommende Mensch besitzt und wären erst einmal unvoreingenommen. Das könnte eventuell wirklich dazu beitragen diese Hürden abzubauen und nur die Besten, aber nicht die männlichsten oder weiblichsten Bewerber zum Gespräch zu laden. Insofern macht es natürlich Sinn. Aber es macht keinen Sinn komplett anonyme Leute in seine Firma einzustellen.
 
Das Umdenken muss eben in den Köpfen der Menschen stattfinden.

Das ist der Punkt! Es ist ein gesellschaftliches Umdenken nötig und es hat schon längst begonnen. Die Wirksamkeit von anonymisierten Bewerbungen bezweifle ich stark, wären die Frauen ohne den Fachkräftemangel überhaupt eingestellt worden? War die Personalabteilung des Unternehmens überhaupt solchen Vorurteilen erlegen? Haben sie es zuvor auf dem normalen Wege versucht? Oder gab es nicht genug männlichen Ersatz. Bei jemanden der ernsthaft diskriminiernden Vorurteilen aufsitzt, wird der Entscheidungsprozess wohl lediglich in die Länge gezogen.

Quoten sind sowieso immer eine Form von positiver und negativer Diskriminierung zugleich. Ja klasse, ich bin jetzt in Position XY, mögen tut mich hier trotzdem keiner, ich bin eben die Quotenschlampe. Ich würde mich als Migrant, Frau oder was auch immer jedenfalls nicht gemscheichelt führen, das ich eben meines Hintergrunds eingestellt werden und nur sekundär, wenn überhaupt, aufgrund meiner Qualifikation.

Und eben weil ein gesellschaftliches Umdenken nötig ist, sind solche Debatten wie um Brüderle so kontraproduktiv.
 
Es geht dabei ja wirklich erst mal um die Vorauswahl. Gibt da ja einige Studien die zeigen das zB ein türkisch klingender Name statistisch mehr abgelehnte Bewerbungen einbringt. Oder die eigene Attraktivität auf dem Bewerbungsphoto. Das sind einfach viel zu viele unterbewusste Prozesse die da ablaufen. Ich glaube kaum das man da jemals wirklich ein komplettes "Umdenken" bewerkstelligen können wird. Zumindest nicht auf absehbare Zeit.

http://www.sueddeutsche.de/karriere/attraktive-bewerber-zu-schoen-um-gut-zu-sein-1.1024019
 
Und genau deswegen ist es doch nur gut und richtig dass man diese Sachen umgeht durch eben genau solche Procedere.
Besser als jede oktroyierte Quotenregelung
 
Ja für "normale" Jobs, die auch öffentlich ausgeschrieben werden, bringt das sicher was. Aber grad bei Führungspositionen, wo's ja wirklich hackt, bringt das nix, weil für Führungspositionen suchst du ja nicht irgendwen mit Fähigkeiten/Schulung in Skillset A, B und C, sondern oft eine spezifische Kombination aus Kompetenz und Charakter. Nicht umsonst gibt es Headhunter-Firmen, deren Aufgabe darin besteht, gezielt bestimmte Leute abzuwerben.
Damit mein ich jetzt nicht Buchhalter in einem Familienunternehmen, sondern halt Führungspositionen in großen Unternehmen, die halt selten öffentlich ausgeschrieben werden.
 
Was du also eigentlich sagst ist dass Frauen einfach nicht die Kombination aus Kompetenz und Charakter haben. Oder dass die Kopfjäger gezielt Frauen ausklammern.
 
löl! Nice one! :)
Nein, was ich sagen will ist, dass Frauen bei gleicher Eignung oft übergangen werden bzw. die Auftraggeber der Kopfjäger Frauen ausklammern.
 
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