??? sagen tut das natürlich keiner. bewusst negativ polemisierend: wenn die alpha-tiere inkl. gf noch einen drauf machen, kanns nicht schaden, dabei zu sein^^
natürlich ist das aus gewisser perspektive ein unding. aber viele "wichtige" gespräche laufen eben nach feierabend beim bierchen. ich finde das auch alles andere als dolle. nur um das und einige andere probs der frauen mal aus meiner laien-perspektive zu schildern:
- gesprächstehem jenseits des jobs (sport, autos...)
- bier trinken
- alpha-verhalten (verhalten beim zuspätkommen zum meeting, derbere, witzigere, unsachlichere sprache)
- selbstbewusstes auftreten
- durch reinen überdurchschnittlichen fleiß punkten (man muss sich imho oft vor allem eher gut verkaufen)
- ...
Absolut. Genau die soziale Komponente ist ja oft das Problem bei der vielzitierten "Gläsernen Decke". Obere Führungsebenen sind gerade in traditionsreicheren oder größeren Unternehmen sehr oft quasi Männerklubs, wie Wilma schon sagte. Und da wollen die meist betagteren Herren (Achtung! Subtile Verbindung zum Ausgangsthema!) dann oft unter sich bleiben, weil eine Frau macht ja die Stimmung kaputt und dann muss man sich gleich zurücknehmen und darf keine Blondinenwitze mehr machen etc.
Man erinnere sich nur an die Berichterstattung von der Finanzkrise mit all Bankenvorstandstreffen, Finanzchefstreffen und Wirtschaftstreffen... da gab es bis auf Merkel ab und zu und vielleicht Lagarde keine einzige Frau zu sehen. Wieso ist das so? Gibt es so wenig Frauen in der Finanzwirtschaft? Sind Frauen biologisch/genetisch/psychisch schlechter für die Finanzwirtschaft ausgestattet? Wollen Frauen keine Spitzenkarrieren?
Ich glaube nicht. Wenn ich mir so eine durchschnittliche Bankfiliale angucke, ist der Frauenanteil recht hoch und allzu schlecht dürften sie ihre Arbeit nicht machen. Trotzdem schaffen sie es irgendwie kaum in höhere Führungsebenen. Und ich rede hier nicht davon, dass es 50/50 ist, aber doch zumindest ein paar sollten es rein statistisch schon sein.
Da
kann eine Quote schon ein gutes Mittel sein, mal eine Speerspitze in obere Führungsebenen zu bringen. Dann kommt das auch in den Köpfen an und es sollte sich von ganz alleine einpendeln. Dass eine Frau im Job und bei Beförderung nicht als Frau gesehen werden will, ist klar. Aber Fakt ist doch, dass sie so oder so als Frau gesehen wird, zumindest anfangs also wenn's drauf ankommt.
Da fällt mir ein Artikel ein, den ich mal gelesen hab. Da hat ein Journalist die Herausgeber eingier großer Zeitungen hier in Wien getroffen und da quasi jeweils berichtet wie die so waren im Interview, was ihre Einstellung zu Journalismus ist etc. Als er sein Treffen mit der einzigen Herausgeberin in Österreich beschreibt, wie fängt er an? Er beschreibt ihr Kleid, ihr blondes Haar und indirekt ihre Beine - kurz: ihr Aussehen und lässt durchblicken, dass sie fesch ist. Bei keinem einzigen anderen Herausgeber hat er auch nur ansatzweise das Aussehen beschrieben oder ob die gutaussehend sind. Da war es zu Beginn immer entweder das Büro oder die Gestik bei Begrüßen oder sonstwas. Und das war nicht irgend ein Boulevardblatt, sondern ein Qualitätsmedium, das sich immer als Speerspitze des Qualitätsjournalismus versteht. Der Journalist war auch kein dümmlicher Anfänger, sondern ein sehr guter investigativer Journalist.
Mein Punkt ist, dass Frauen durch Quoten nicht auf ihren Status als Frau reduziert werden, das geht sehr oft auch ohne.
Und da sind wir wieder bei der Brüderle-Debatte...
