Raubkopien - NEWS -

Touji said:
Rootkits auf anderer Leute Rechner zu installieren ist nach deutschem Recht allerdings illegal. Falls Sony mir also ein Rootkit installieren will, stelle ich Strafanzeige. Hoffen wir mal, dass ihr Ruf genug gelitten hat, um ihnen solcherlei Spielchen auszutreiben. Wachsam bleiben sollte man wohl trotzdem bevor mal wieder irgendein Kontrollfanatiker über die Stränge schlägt.

Na dann stell mal schön :p Und berichte uns von den Verfahrensfortschritten deiner Klage.

Touji said:
Das mag sein, aber das ist nicht der eigentliche Sinn des Ganzen. *klugschei** :D

Frei nach Al Bundy...bla bla mein Sohn bla bla!

Touji said:
a) Im Falle von Red Hat schon. D. h. sie verkaufen nicht die Software als solches, sondern die Zusammenstellung zu einem Paket (Quellcodeansammlungen -> benutzbares System) sowie Supportverträge. Banken und große Industrieunternehmen legen großen Wert darauf jemanden zu haben auf den sie mit dem Finger zeigen können, wenn bei ihren Rechnern mal was nicht stimmt und genau an dem Klientel sind die kommerziellen Linuxdistributoren interessiert. Anders als Novell oder IBM war bei Red Hat Linux schon immer die Haupteinnahmequelle. Insofern kann man schon irgendwie sagen, dass sie ihr Geld mit freier Software gemacht haben.

Dank der kostenlos downloadbaren Versionen ihrer jeweiligen Distributionen sparen sie sich sogar noch die Betatester. Red Hat bietet die Distribution Fedora Core zum kostenlosen Download an. Darauf stürzen sich dann die Horden von Geeks und OSS-Fanatikern (also so Leute wie Masterwild und ich :D) und packen das auf ihre Rechner. Die Bugs die in der Betaphase von FC nicht aufgefallen sind werden dann von diesen gemeldet. Red Hat fixt sie dann und die fehlerbereinigte und absolut stabile Version wird dann mit Supportverträgen als Red Hat Enterprise Linux an Industrieunternehmen, Universitäten, Banken u. ä. verkauft. Bei Opensuse ist es ähnlich, es ist die Codebasis für Suse Linux Enterprise Desktop.

Die Aussage, dass man mit freier Software kein Geld verdienen kann ist somit nicht korrekt. Mit freier Software und Supportverträgen läßt sich eine Menge Geld machen.

Ich war eigentlich eher von IBM und Novell ausgegangen, da ich Red Hat (könnte daran liegen, dass mich Linux nicht interessiert) nicht kenne.
Aber in dem einen Fall scheints ja zu stimmen. Würde sich sicherlich jedes Unternehmen über kostenlose Versuchskanin... äh Betatester freuen :D
 
Last edited:
Zu so eine Anzeige wird es vermutlich nie kommen, da ich sehr genau darauf achte was ich mir kaufe. :o

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-Admi- said:
Ich war eigentlich eher von IBM und Novell ausgegangen, da ich Red Hat (könnte daran liegen, dass mich Linux nicht interessiert) nicht kenne.
Aber in dem einen Fall scheints ja zu stimmen. Würde sich sicherlich jedes Unternehmen über kostenlose Versuchskanin... äh Betatester freuen :D

Wobei Betatester ist vielleicht das falsche Wort. Die kostenlos downloadbaren Versionen sind schon ziemlich stabil, nur haben Red Hat und Novell sehr hohe Ansprüche was Stabilität u. ä. angeht. Die Bugs die sie jetzt gefixt bekommen ersparen ihnen später erboste Anrufe und Situationen in denen sie Support für ihre Enterprise-Produkte leisten müssen.

Ich kann jetzt nicht für Fedora Core sprechen, da ich das nie benutzt habe, aber die aktuelle Opensuseversion können es, was die Stabilität angeht, jederzeit ohne Probleme mit der Redmonder Konkurrenz aufnehmen. Es ist also nicht so als ob die Heimanwenderdistros nie getestet worden. Das ist halt wie eine zweite Testphase für die Enterprise-Linuxe.

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Software-Pirat unterliegt nach Punkten

Mit 24 zu 16 Punkten endete ein Faustkampf zwischen Andrei Smirnov und einem nicht namentlich genannten Schwarzhändler in Moskau. Laut MosNews ertappte Smirnov, der bei der Moskauer Software-Schmiede Cognitive Technologies arbeitet, den Piraten in einem Computermarkt beim Verkauf gebrannter CDs mit Cognitive-Software. Nach Smirnovs Aufforderung, den Handel einzustellen, brach ein Gerangel aus, das der Wachdienst unterbrach. Auf den Vorschlag, die Auseinandersetzung kurzerhand auf der Straße fortzuführen, ging Smirnov nicht ein. Statt dessen trafen sich die Kontrahenten in einem Fitness-Center zu einem Fight über drei Runden zu drei Minuten, den Smirnov klar für sich entscheiden konnte.

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/71283

Staatsanwaltschaften und Gerichte belästigen, sowas machen doch nur Memmen, SO lösen echte Männer ihre Streitigkeiten. :D

Fragt sich jetzt nur was geschehen wäre, wenn der Schwarzhändler gewonnen hätte... O_o
 
Last edited:
was g33ks schon mal als piraten ausschließt, denn die hätten nicht einen punkt kassiert und wären nach dem ersten schlag zu boden gegangen ^^
 
-Admi- said:
Jede Wurst hat 2 Enden ;) Aber was will ein Linux-User mit dem IE? Für die Windowsnutzer, also ca. 90% aller Nutzer weltweit ist er aber kostenlos.
Er will sich damit z.b. die vielen Seiten angucken, die für den IE "optimiert" sind bzw. nur mit diesem vernünftig dargestellt werden.

-Admi- said:
Ich red hier echt gegen Mauern. Nichts ist kostenlos! Jedes Produkt hat volkswirtschaftlich gesehen Kosten verursacht.

Beispiel:
Du programmierst einen Taschenrechner. Das kostet Zeit, das kostet Strom, kostet Nerven, kostet einen PC mit aller notwendiger Hardware, kostet Software (Entwicklungs und Nutzungssoftware), kostet Geld für die Kommunikation, etc. pp.
Wenn du die benötigte Zeit etc. auch als Kosten ansiehst, dann hast du natürlich Recht. Dennoch entstehen im Regelfall für den Benutzer von freier Software (von den Stromkosten und den Kosten für die Internetverbindung zum Herunterladen mal abgesehen) keine Kosten.

-Admi- said:
Die Frage ist nur, wie man diese Kosten kompensiert. Direkt durch den Verkauf des Produkts oder indirekt durch Support, Spenden oder eigene Finanzmittel wie Gehalt der normalen Arbeit.
Ja :)

-Admi- said:
Sicher kann man Geld machen. Aber wieviel? Kostendeckend, Verlust- oder Gewinnbringend :? Wer weiß? Hängt von vielen Faktoren ab.
Niemand bestreitet, dass man u.U. mit unfreier Software mehr Geld verdienen kann, mal mit freier. Aber auf jedenfall ist es möglich, freie Software bzw. Produkte auch Gewinnbringend zu vermarkten; ob dieser Gewinn nun größer oder kleiner als der bei unfreien Produkten ist hängt von der speziellen Situation ab.
Wer sich allerdings in seinem Handeln wirklich nur von dem Geld leiten lässt, der ist in meinen Augen schon ein sehr bemitleidenswerter Mensch ;)

-Admi- said:
Was soll das Zitat jetzt aussagen :?:?:?
Damit wollte ich darauf anspielen, dass es dir z.b. egal ist, dass Linux Benutzer andere Probleme haben als du, z.b. beim Abspielen von Kopiergeschützten DVDs und MP3s. Auf den ersten Blick ist das ja verständlich, schließlich ist es ja nicht dein Problem, aber wenn jeder nur in diesen Mustern denken würde, dann wäre das, wie in dem Zitat beschrieben, sehr gefährlich für die menschliche Gesellschaft.


-Admi- said:
Ich war eigentlich eher von IBM und Novell ausgegangen, da ich Red Hat (könnte daran liegen, dass mich Linux nicht interessiert) nicht kenne.
Aber in dem einen Fall scheints ja zu stimmen. Würde sich sicherlich jedes Unternehmen über kostenlose Versuchskanin... äh Betatester freuen :D
Ist das bei Microsoft nicht gängige Praxis? *flamewar-anzettel* :kek

Touji said:
Darauf stürzen sich dann die Horden von Geeks und OSS-Fanatikern (also so Leute wie Masterwild und ich :D) und packen das auf ihre Rechner.
Gut, dass du das erwähnst, ich wollte nämlich demnächst mal FC5 ausprobieren :D
 
Masterwild said:
Er will sich damit z.b. die vielen Seiten angucken, die für den IE "optimiert" sind bzw. nur mit diesem vernünftig dargestellt werden.

Der FF bietet eine Erweiterung, die den IE, besser das Aussehen der Seiten in ihm darstellt. Ein IE-Tab :D Man braucht daher nicht unbedingt den IE, mal abgesehen von der Windows-Updateseite, die ja aber für Linuxuser ziehmlich nutzlos sein sollte. So viele Seiten wären mir nicht bekannt, die alles außer IE ausschließen. Zähl mal ein paar auf :D

Masterwild said:
Wenn du die benötigte Zeit etc. auch als Kosten ansiehst, dann hast du natürlich Recht. Dennoch entstehen im Regelfall für den Benutzer von freier Software (von den Stromkosten und den Kosten für die Internetverbindung zum Herunterladen mal abgesehen) keine Kosten.

Es entstehen immer Kosten und seien sie noch so klein. Sowohl beim Benutzer als auch beim Entwickler ;) Am liebsten würd ich euch beiden mal meinen VWL-Prof an den Hals setzen :D Der kann dahingehend richtig abgehen, wenn jemand meint, es gäbe keine Kosten.

Masterwild said:

Boah...3 Mio. Zeilen Text und es gibt doch echt Übereinstimmungen :D

Masterwild said:
Niemand bestreitet, dass man u.U. mit unfreier Software mehr Geld verdienen kann, mal mit freier. Aber auf jedenfall ist es möglich, freie Software bzw. Produkte auch Gewinnbringend zu vermarkten; ob dieser Gewinn nun größer oder kleiner als der bei unfreien Produkten ist hängt von der speziellen Situation ab.
Wer sich allerdings in seinem Handeln wirklich nur von dem Geld leiten lässt, der ist in meinen Augen schon ein sehr bemitleidenswerter Mensch ;)

Gewinn ist Unternehmensziel Nummer 1. Ohne Gewinn, kein Unternehmen! So einfach ist das und hat auch nix mit Mitleid zu tun.

Masterwild said:
Damit wollte ich darauf anspielen, dass es dir z.b. egal ist, dass Linux Benutzer andere Probleme haben als du, z.b. beim Abspielen von Kopiergeschützten DVDs und MP3s. Auf den ersten Blick ist das ja verständlich, schließlich ist es ja nicht dein Problem, aber wenn jeder nur in diesen Mustern denken würde, dann wäre das, wie in dem Zitat beschrieben, sehr gefährlich für die menschliche Gesellschaft.

Egal ist relativ. Ich habe kein Linux und wurde daher noch nie von der Materie und ihren Eigenheiten betroffen. Wie sollte mir etwas für mich Unexistentes egal sein :? Abgesehen davon hab ich auch nirgends geschrieben, dass mir Linuxuser egal wären. Jeder muss mit seinen Entscheidungen und deren Konsequenzen leben.

Masterwild said:
Ist das bei Microsoft nicht gängige Praxis? *flamewar-anzettel* :kek

Das ist bei jedem Projekt gängige Praxis. Nenn mir eine komplexere Software, die perfekt und fehlerfrei ist?
 
-Admi- said:
Der FF bietet eine Erweiterung, die den IE, besser das Aussehen der Seiten in ihm darstellt. Ein IE-Tab :D Man braucht daher nicht unbedingt den IE, mal abgesehen von der Windows-Updateseite, die ja aber für Linuxuser ziehmlich nutzlos sein sollte. So viele Seiten wären mir nicht bekannt, die alles außer IE ausschließen. Zähl mal ein paar auf :D

Seit der Firefoxhype hat die Anzahl IE-optimierter Seiten stark abgenommen. Vor 5-6 Jahren sah die Situation noch deutlich anders. Da waren Menüs verrückt, ActiveX-Elemente nicht darstellbar und das alles nur, weil die Seiten an die Macken der damaligen IE-Versionen angepasst waren. Standardkonformere Browser hatten das Nachsehen.


-Admi- said:
Gewinn ist Unternehmensziel Nummer 1. Ohne Gewinn, kein Unternehmen! So einfach ist das und hat auch nix mit Mitleid zu tun.

Das BWLer kein Gewissen haben ist ja hinreichend bekannt! :D

-Admi- said:
Das ist bei jedem Projekt gängige Praxis. Nenn mir eine komplexere Software, die perfekt und fehlerfrei ist?

Wobei man zwischen Kleinkram und wirklich groben Fehlern unterscheiden sollte. Schonmal Windows ME probiert? :wub

Kleinere Fehler sind ja nicht so wild, sofern der Hersteller sie zeitnah behebt.
 
-Admi- said:
Der FF bietet eine Erweiterung, die den IE, besser das Aussehen der Seiten in ihm darstellt. Ein IE-Tab :D Man braucht daher nicht unbedingt den IE, mal abgesehen von der Windows-Updateseite, die ja aber für Linuxuser ziehmlich nutzlos sein sollte. So viele Seiten wären mir nicht bekannt, die alles außer IE ausschließen. Zähl mal ein paar auf :D
Diese Erweiterung läuft allerdings nur unter Windows, da sie jediglich den IE in einen FF Tab einbettet ;)
Seiten, die alternative Browser ausschließen, gibt es natürlich so gut wie keine. Allerdings begegnen mir immernoch recht häufig Seiten, die mit dem FF total verkorkst aussehen, sodass sie teilweise nicht benutzbar sind (z.b. wenn mehrere Schriften übereinandern liegen etc..

Es entstehen immer Kosten und seien sie noch so klein. Sowohl beim Benutzer als auch beim Entwickler ;) Am liebsten würd ich euch beiden mal meinen VWL-Prof an den Hals setzen :D Der kann dahingehend richtig abgehen, wenn jemand meint, es gäbe keine Kosten.
Es macht aber dennoch einen Unterschied, ob nun ein Produkt kostenlos erhalte und nur den Bezug von diesem Kosten entstehen, oder ob zusätzlich zu diesen noch Kosten für den Erwerb des Produktes selber entstehen :p

Boah...3 Mio. Zeilen Text und es gibt doch echt Übereinstimmungen :D
Es gibt immer einen kleinsten, gemeinsamen Nenner :)

Gewinn ist Unternehmensziel Nummer 1. Ohne Gewinn, kein Unternehmen! So einfach ist das und hat auch nix mit Mitleid zu tun.
Natürlich, aber was passiert, wenn man die Steigerung des Gewinnes über alle moralischen Werte stellt, hat man spätestens in der freien Marktwirtschaft gesehen, d.h. die totale Ausbeutung der "normalen" Menschen und die Bildung einer immer reicherer und kleiner werdenden Elite.
Das Handeln von Topf und Söhne, die, natürlich nur um ihren Gewinn zu steigern, Verbrennungsöfen für die Konzentrationslager hergestellt haben, wird zumindestens heute nurnoch von den wenigsten Menschen als selbstverständlich betrachet.

Egal ist relativ. Ich habe kein Linux und wurde daher noch nie von der Materie und ihren Eigenheiten betroffen. Wie sollte mir etwas für mich Unexistentes egal sein :? Abgesehen davon hab ich auch nirgends geschrieben, dass mir Linuxuser egal wären. Jeder muss mit seinen Entscheidungen und deren Konsequenzen leben.
Ich habe mich freiwillig dafür Entschieden und kann auch mit den Konsequenzen leben, allerdings sollte man nicht vergessen, dass es auch noch Menschen auf der Welt gibt, die sich aus "wirtschaftlichen Gründen" keine Windowslizenz leisten können und daher auf ein freies OS zurückgreifen müssen.

Das ist bei jedem Projekt gängige Praxis. Nenn mir eine komplexere Software, die perfekt und fehlerfrei ist?
In der Tat. Die Software unterscheidet sich allerdings in der Anzahl der Fehler. Fairerweise muss man aber sagen, dass Windows 2000 und XP doch schon wesentlich fehlerfreier sind als die älteren Versionen :)
 
Masterwild said:
Diese Erweiterung läuft allerdings nur unter Windows, da sie jediglich den IE in einen FF Tab einbettet ;)
Seiten, die alternative Browser ausschließen, gibt es natürlich so gut wie keine. Allerdings begegnen mir immernoch recht häufig Seiten, die mit dem FF total verkorkst aussehen, sodass sie teilweise nicht benutzbar sind (z.b. wenn mehrere Schriften übereinandern liegen etc..

Möglich, mangels Linux kein Test machbar.

Das liegt aber eher an den Entwicklern der Seiten. Heutzutage gibt es genügend Möglichkeiten Seiten sowohl für IE (gibt ja für die 7 Mainbugs Hacks zum ausgleichen) als auch für FF und Opera standardkonform zu coden. Wenn die Entwickler User absichtlich ausschließen ist das ihre Sache. Mehrere Schriften übereinander fabriziert der FF um UF leider auch gelegentlich.

Masterwild said:
Es macht aber dennoch einen Unterschied, ob nun ein Produkt kostenlos erhalte und nur den Bezug von diesem Kosten entstehen, oder ob zusätzlich zu diesen noch Kosten für den Erwerb des Produktes selber entstehen :p

Trotzdem ist nichts kostenlos :p Ich denk mal das Thema ist ausgelutscht...kennt ja jeder die Standpunkte.

Masterwild said:
Natürlich, aber was passiert, wenn man die Steigerung des Gewinnes über alle moralischen Werte stellt, hat man spätestens in der freien Marktwirtschaft gesehen, d.h. die totale Ausbeutung der "normalen" Menschen und die Bildung einer immer reicherer und kleiner werdenden Elite.
Das Handeln von Topf und Söhne, die, natürlich nur um ihren Gewinn zu steigern, Verbrennungsöfen für die Konzentrationslager hergestellt haben, wird zumindestens heute nurnoch von den wenigsten Menschen als selbstverständlich betrachet.

Reichlich am Thema vorbei...

Masterwild said:
Ich habe mich freiwillig dafür Entschieden und kann auch mit den Konsequenzen leben, allerdings sollte man nicht vergessen, dass es auch noch Menschen auf der Welt gibt, die sich aus "wirtschaftlichen Gründen" keine Windowslizenz leisten können und daher auf ein freies OS zurückgreifen müssen.

Stimmt, gutes Argument :top

Masterwild said:
In der Tat. Die Software unterscheidet sich allerdings in der Anzahl der Fehler. Fairerweise muss man aber sagen, dass Windows 2000 und XP doch schon wesentlich fehlerfreier sind als die älteren Versionen :)

Seit XP ist Windows sehr stabil. 95 und bisweilen auch 98 hatten lange ärgerliche Fehler. Aber ich nehme an, dass Linux in seiner Anfangszeit auch nicht besser aussah. Seine Fehler wurden nur nicht bemerkt, da sich die Hacker lieber auf M$ konzentriert haben. Immerhin ein Vorteil für die Entwickler freier Software.
 
Last edited:
-Admi- said:
Seit XP ist Windows sehr stabil. 95 und bisweilen auch 98 hatten lange ärgerliche Fehler. Aber ich nehme an, dass Linux in seiner Anfangszeit auch nicht besser aussah. Seine Fehler wurden nur nicht bemerkt, da sich die Hacker lieber auf M$ konzentriert haben. Immerhin ein Vorteil für die Entwickler freier Software.

Stabilitätsprobleme waren, vielleicht abgesehen von den ersten 2-3 Jahren, wohl nie wirklich ein Problem. Es hatte nur das Problem, dass...äh..es lange Zeit unnötig war eine Grafikkarte oder eine Maus zu haben, wenn du verstehst was ich meine. :D

Bei der Hacker-/Malewaresache kann ich nicht zustimmen. Andernfalls müssten zur Zeit mehr Linuxserver als Windowsserver geknackt werden, weil Linux bei den Webservern z. Zt. einen Marktanteil von um die oder über 50 % hat. (Schwer exakt ermittelbar, weil bei freier und kostenloser Software Verkaufszahlen dazu nicht ausreichen.) Klar werden auch Linuxserver von Hackern und Scriptkiddies gelegentlich geknackt, aber bei weitem nicht in der Anzahl wie das zur Zeit bei Windowsservern der Fall ist. Die verbleibenden ~50 % teilt sich Windows noch mit diversen BSDs, Solaris und einigen anderen Nischenbetriebssystemen.

Klar ist der Marktanteil auch ein Faktor, aber der Hauptgrund warum Windows so oft befallen wird, ist das bescheidene Sicherheitskonzept und der Zeitraum den MS braucht um bekannte Sicherheitslücken endlich zu fixen (wenn sie Monate bekannt und offen sind, nutzt das logischerweise irgendwann wer aus).

Klar ist Linux auch nicht das Maß aller Dinge (das ist OpenBSD), aber ein vernünftiges Rechtemanagement, sinnvolle Standardeinstellungen und relativ schnelle Verfügbarkeit von Sicherheitsupdates sorgen dafür, dass es kein ganz so leichtes Opfer ist.
 
Last edited:
macht windoof net jede woche ein update ?? meines wissens nach haben die sogar neulich erst was dazwischen geschoben ...
 
Linux fehlte lange Zeit so wie seinem Ursprung Unix die GrafikGUI. Es war demnach eher Kommandozeilenbasiert denn grafisch orientiert, was natürlich nicht wirklich komfortabel war. Aber seit längerem gibts ja diese Grafikaufsätze, die ein Windowsähnliches Arbeiten ermöglichen.

Nicht wirklich: M$ updatet sehr oft und hat in letzter Zeit ja sehr große Sicherheitspakete herausgebracht. Ich gebe dir Brief und Siegel, dass die Hacker dieser Welt auch ein Linux ohne Weiteres auseinander nehmen könnten. Fehler finden sich immer und überall. Nur hat halt M$ den schlechten Ruf eines Quasimonopolisten und darüber hinaus höhere Verbreitungsgrade der eigenen Software, so das die Hacker lieber und eher auf die M$-Produkte abzielen. Weiterhin wissen viele Windowsnutzer leider nicht, welche Möglichkeiten ihr System ggf auch mit entsprechender externer Software bietet, um wesentlich sicherer unterwegs zu sein. Auch das ist ein Vorteil von Linux, da dies eher von versierten Nutzern bearbeitet wird.
 
-Admi- said:
Nicht wirklich: M$ updatet sehr oft und hat in letzter Zeit ja sehr große Sicherheitspakete herausgebracht. Ich gebe dir Brief und Siegel, dass die Hacker dieser Welt auch ein Linux ohne Weiteres auseinander nehmen könnten. Fehler finden sich immer und überall. Nur hat halt M$ den schlechten Ruf eines Quasimonopolisten und darüber hinaus höhere Verbreitungsgrade der eigenen Software, so das die Hacker lieber und eher auf die M$-Produkte abzielen. Weiterhin wissen viele Windowsnutzer leider nicht, welche Möglichkeiten ihr System ggf auch mit entsprechender externer Software bietet, um wesentlich sicherer unterwegs zu sein. Auch das ist ein Vorteil von Linux, da dies eher von versierten Nutzern bearbeitet wird.

Sicher könnten sie das. Nur ist es bei einem System, bei dem der Nutzer bei Standardeinstellungen (und die meisten verwenden die Standardeinstellungen) mit quasi-administrativen Rechten herumkurvt und somit systemweite Änderungen an der Konfiguration sowie Softwareinstallationen ohne Passworteingabe möglich sind, deutlich einfacher.

Bei so ziemlich jedem anderen Betriebssystem wird man für solcherlei Einstellungen zumindest ein Passwort wissen müssen. Dadurch wird die automatische Installation von Viren, Maleware und sonstigem Softwaremüll zunächst einmal ein deutlicher Riegel vorgeschoben wird. Es verbleibt dann noch die Möglichkeit über Sicherheitslücken und Bugs zu versuchen, an administrative oder zumindest Nutzerrechte zu kommen. Dies ist aber schwer möglich, wenn geupdatete Versionen Sicherheitslücken aufweisender Software oft schon wenige Stunden und selten später als ein paar Tage danach verfügbar sind.

Auch das Problem (noch) unentdeckter Sicherheitslücken wird im Linuxlager inzwischen angegangen. Mittels SElinux, App-Armor oder RSBAC ist es möglich, Programme in ein „Korsett“ (sandbox) zu zwängen. Das Programm darf genau das tun und auf die Prozesse, Ordner und Dateien zugreifen, die in SElinux-policy (oder im Falle von AppArmor oder RSBAC deren Policy) erlaubt wurden.

Wenn das Regelwerk vorschreibt, dass z. B. Firefox nur auf den Ordner Bilder im Homeverzeichnis des Nutzers zugreifen und nur das HTTP- und das HTTPS-Protokoll verwenden darf, sind andere Funktionen zwar in Firefox prinzipiell noch vorhanden, nutzen kann man diese jedoch nicht, da SElinux das Programm von außen überwacht und alles abblockt, was im Regelwerk nicht explizit gestattet wurde. Da mag man vielleicht eine ausnutzbare Sicherheitslücke in Firefox finden, wenn seine Ausnutzung einen Verstoss gegen das Regelwerk bedeutet, dann ist die Ausnutzung nicht möglich. Das ist quasi wie ein Gefängnis aus dem der Gefangene (das Programm) nicht ausbrechen kann und bei dem SElinux (oder AppArmor etc.) der Wärter ist, der die Einhaltung der Hausordnung erzwingt. (Jaja..der Vergleich hinkt. -_-'')

Bei modernen Distributoren gehört eines dieser Regelerzwinger (mit sinnvollen Standardeinstellungen) zu Standardinstallation dazu. Von locker bis paranoid kann man die Regeln aber natürlich auch selbst setzen.

Klar, wenn man ein passende Lücke in SElinux selbst findet, könnte man dieses überwinden, aber es ist einfacher dieses eine Programm sauber und sicher zu halten, als alle Programme auf dem System, zumal der Quellcode relativ überschaubar sein dürfte. SElinux wurde von der NSA und Red Hat entwickelt um das Betriebssystem damit auf den nötigen Sicherheitsstandard zu bringen, damit es ruhigen Gewissens auch sicher auf Militär- und Regierungsrechnern verwendet werden kann. Auf Rechnern halt, auf die nicht jedes dahergelaufene Scriptkiddie einbrechen können soll.

Etwas ähnliches will Microsoft für den Internet Explorer in Windows Vista einbauen, um bei diesem ein Regelwerk zu erzwingen das es bösartigen Naturen nicht so einfach macht über ihn Zugriff aufs System zu erhalten und Mist zu installieren. Bei Vista scheint sich das, den bisherigen Ankündigungen nach, aber auf den Internet Explorer zu beschränken.

Neben dem für unixartige Systeme typischen Sicherheitskonzept und den oben erklärten Zugriffskontrolleuren, ist ein weiterer Umstand, der (zumindest die massenweise/automatische) Verbreitung von Maleware erschwert, der, dass es kein Einheitslinux gibt. Es gibt hunderte von Distributionen (wovon allerdings zugegebenermaßen nur etwa 1/2 Dutzend einen nennenswerten Marktanteil haben) die fast alle mit verschiedenen Konfigurationen, Softwareversionen und Kernelkonfigurationen daherkommen. Der eine Distributor packt z. B. Firefox als Browser bei, ein anderer entscheidet sich für Konqueror und wieder ein anderer hat garkeinen Standardbrowser, sondern läßt dem Nutzer die Wahl. Die eine Distribution bringt Kernel* 2.6.11 mit, eine andere Kernel 2.4 und wieder ein andere Kernel 2.6.15 Marke Eigenbau. Ein Virus der für Suse Linux 10.0 geschrieben wurde, wird in den meisten Fällen nur bei genau dieser Distribution mit genau dieser Konfiguration funktionieren. Bei fast täglichen Sicherheitupdates ändert sich diese aber dauernd und das bösartige Programm müsste dann ggf. angepasst werden.

Streng genommen ist Linux ja nur ein Kernel, der ganze Rest einer Distribution kann grundlegend verschieden sein. Das ist anders als bei Windows, wo es zwar auch verschiedene Versionen gibt (98, XP, XP Service Pack 2...), aber der Großteil der Software innerhalb dieser Versionen weitgehend gleich ist. Das bietet einen Anreiz für Malewareentwickler, da sie damit rechnen können, dass ihre Kreationen auch bei sehr vielen Rechnern funktionieren. Genau dieser Umstand, verbunden mit der Tatsache, dass die meisten Nutzer sich mit quasi-administrativen Rechten im Netz herumtreiben, sorgt dafür, dass die Hersteller von Antiviren-, Antispyware- und Firewallsoftware vor Lachen (über den nie enden wollenden Geldregen) kaum in den Schlaf kommen. Allein der Marktanteil ist es also mit Sicherheit nicht!

Wie gesagt, ich will damit nicht sagen, dass Linux absolut unknackbar und unverwundbar wäre, mitnichten, aber es ist bei weitem kein so leichtes Opfer wie die derzeitigen Windowsversionen. Ich will damit auch nicht sagen, dass man Windows nicht einigermaßen sicher machen könnte, aber der Aufwand zum Absichern des Systems ist dort um einiges höher.


*Kernel: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernel
 
Last edited:
Im Grunde stimmst du mir zu, schreibst aber trotzdem einen Riesentext :p Du hast übrigens NT vergessen, das dann doch etwas anders strukturiert ist als die "normalen" Windows-BS.

Die Frage ist, wer will diese Bevormundung? Wer will schon bei jeder administrativen Aktion ein Passwort eingeben? So eine Umgebung kann ich mir schlecht produktiv oder gar effektiv vorstellen.

Die Zielrichtung geht immer mehr dahin, dass die wirklich wichtigen Systeme vor dem User abgeschottet werden, damit dieser nicht unbewußt Sicherheitslücken öffnet oder sonstigen Schaden anrichtet. Ähnlich wie Audi beim A2, als man mal kurzerhand die Motorhaube verriegelte und nur noch im Frontbereich über dem Kennzeichen ein paar Löcher zum einfüllen von Öl und Wischwasser waren. Ob das gut oder weniger gut ist, sei mal dahingestellt.

Bei Windows würde es schon reichen den Admin abzumelden und mit einem "eingeschränkten" Profil im Internet tätig zu sein. Das wissen aber die Ottonormalnutzer nicht. Sie updaten auch nicht so oft, wie das eigentlich notwendig wäre (bei jedem BS). Wieviele PC´s vorallem weiblicher Nutzer musste ich schon "reparieren", weil man der Meinung war, dass ein BS, Antiviren, Firewallupdate, etc. alle 6 Monate ausreichen würde. Diese Nutzer wird man kaum bei Linux finden.

M$ hält Marktanteile, die weit über denen von Linuxdistributionen liegen (selbst, wenn man alle zusammenrechnet) Das allein reicht schon für die bevorzugte Entwicklung von Schädlingen für dieses System. Die Systemstruktur wird daran auch ihren Anteil haben aber ich denke mal keinen allzu hohen, da BS nur alle paar Jahre rauskommen und die Schädlinge heutzutage sehr schnell entschärft werden. Sowohl durch passiven und aktiven Schutz seitens M$, als auch durch aktiven Schutz durch Drittanbieter (Firewall, Antiviren, Antispam, etc.).
 
-Admi- said:
Im Grunde stimmst du mir zu, schreibst aber trotzdem einen Riesentext :p Du hast übrigens NT vergessen, das dann doch etwas anders strukturiert ist als die "normalen" Windows-BS.

Zustimmen? Wobei? Das Windows allein wegen seines Marktanteils so ein einfaches Opfer ist? Nein. Wenn es so wäre müssten Linuxwebserver weit häufiger Onlinevandalismus zum Opfer fallen, da der Pinguin dort einen größeren Marktanteil hat als Windows alle anderen Betriebssysteme, was allerdings nicht der Fall ist.

Windows 2000 und XP basieren auf NT-Technologie und sind zwar stabiler aber in der Praxis nur unwesentlich sicherer. Unter den Blinden mag der Einäugige zwar König sein, aber gut sehen kann er deshalb noch lange nicht. ;)

-Admi- said:
Die Frage ist, wer will diese Bevormundung? Wer will schon bei jeder administrativen Aktion ein Passwort eingeben? So eine Umgebung kann ich mir schlecht produktiv oder gar effektiv vorstellen.

Du startest ein Programm das Rootrechte benötigt, gibst das Passwort ein und arbeitest dann damit bis du irgendwann fertig ist. Du beendest das Programm und bis anschließend wieder als einfacher Nutzer unterwegs. Es hindert dich ja keiner daran nebenbei noch was anderes zu machen. Wenn ich einen Grafiktreiber installieren will hindert mich nichts daran nebenbei Musik zu hören, einen Bericht zu schreiben, im Netz zu surfen o. ä. Die anderen Programme laufen mit normalen Nuterberechtigungen weiter.

Wo ist das Problem? Ist ab und zu mal ein Passwort einzugeben und Enter zu drücken für eine deutlich gesteigerte Sicherheit etwa zu viel verlangt? Es ist ja nicht so als ob man dauernd administrative Rechte brauchen würde. Ich installiere und konfiguriere mein Betriebssystem 1 x und muss fortan höchstens mal für Sicherheitsupdates das Rootpasswort eingeben.

Was ist daran unproduktiv? Auf jeden Fall brauch ich nicht dauernd wertvolle Systemressourcen für Antivirensoftware und ähnlichen Schnickschnack verschwenden, weil Maleware nicht so leicht auf den Rechner kommt. Ein einfacher Nutzer kann keinen Virus installieren. Dies könnte er höchstens wenn er dumm genug wär, ohne nachzudenken das Rootpasswort einzugeben.

-Admi- said:
Die Zielrichtung geht immer mehr dahin, dass die wirklich wichtigen Systeme vor dem User abgeschottet werden, damit dieser nicht unbewußt Sicherheitslücken öffnet oder sonstigen Schaden anrichtet. Ähnlich wie Audi beim A2, als man mal kurzerhand die Motorhaube verriegelte und nur noch im Frontbereich über dem Kennzeichen ein paar Löcher zum einfüllen von Öl und Wischwasser waren. Ob das gut oder weniger gut ist, sei mal dahingestellt.

Ich sehe darin kein Problem. Wer zum Herbeiführen von systemweiten Änderungen am Betriebssystem berechtigt ist hat das dafür notwendige Rootpasswort ohnehin. Wer diese Berechtigungen nicht hat, hat diese meist aus gutem Grund nicht.

Auch wird man vor einer Aktion, die das gesamte System beeinträchtigt, immer durch das Passworteingabefeld vorgewarnt. Um das System zu beschädigen musst du also eine bewußte Handlung ausführen und über die dafür benötigten Berechtigungen verfügen.

Ich sehe kein Problem darin den Nutzer an unbewußt herbeigeführten Beschädigungen zu hindern.

-Admi- said:
Bei Windows würde es schon reichen den Admin abzumelden und mit einem "eingeschränkten" Profil im Internet tätig zu sein. Das wissen aber die Ottonormalnutzer nicht. Sie updaten auch nicht so oft, wie das eigentlich notwendig wäre (bei jedem BS). Wieviele PC´s vorallem weiblicher Nutzer musste ich schon "reparieren", weil man der Meinung war, dass ein BS, Antiviren, Firewallupdate, etc. alle 6 Monate ausreichen würde. Diese Nutzer wird man kaum bei Linux finden.

M$ hält Marktanteile, die weit über denen von Linuxdistributionen liegen (selbst, wenn man alle zusammenrechnet) Das allein reicht schon für die bevorzugte Entwicklung von Schädlingen für dieses System. Die Systemstruktur wird daran auch ihren Anteil haben aber ich denke mal keinen allzu hohen, da BS nur alle paar Jahre rauskommen und die Schädlinge heutzutage sehr schnell entschärft werden. Sowohl durch passiven und aktiven Schutz seitens M$, als auch durch aktiven Schutz durch Drittanbieter (Firewall, Antiviren, Antispam, etc.).

Genau das ist einer größten Fehler in Microsofts Sicherheitskonzept! Die Standardkonfiguration ist nicht auf Sicherheit ausgelegt. Für ein Betriebssystem was neben Geeks auch eine Menge DAUs ansprechen soll, ist das ein großer Fehler.

Würde man dem Nutzer schon während der Installation dazu nötigen, neben einem Adminstrator- auch einen einfachen Nutzeraccount anzulegen und letzterer der wäre, unter dem man normalerweise angemeldet wird, dann wäre Windows auf einen Schlag etwas schwerer angreifbar. Unter Linuxdistributoren gehört es zum guten Ton während der Installation beide Accounts anzulegen.

Falls man den Nutzer nicht mit dem Merken von 2 verschiedenen Passwörtern überfordern will gibt es noch eine andere gängige Möglichkeit, welche unter anderem bei Ubuntu verwendet wird. Man ist dort auch die meiste Zeit als einfacher Nutzer unterwegs. Für das Einloggen und für administrative Tätigkeiten wird ein und dasselbe Passwort verwendet. Falls man einmal administrative Rechte benötigt gibt man diese Passwort ein und kann dann für einen bestimmten Zeitraum oder für bestimmte Tätigkeiten Programme mit administrativen Rechten ausführen.

Verlässliche Sicherheit setzt ein gutes Konzept voraus, das Fehlen eines solchen bei der Entwicklung des Betriebssystems macht sich für Windowsnutzer Tag für Tag bemerkbar. Wann war das letzte mal, dass ich mein System nach Viren, Würmern, Trojanern usw. scannen musste (und ja es gibt Viren für Linux)? Vor 2 1/2 Jahren als ich noch Windows XP verwendete. Unter Windows kann eine milliardenschwere Industrie gut von der Beseitigung von Ungeziefer leben. Allein den Marktanteil dafür verantwortlich zu machen ist lächerlich. Es mangelt am grundliegenden Konzept. Die Fehler die man hierbei bei der Entwicklung eines Betriebssystemes macht beißen einen später in den Arsch und sind hinterher nur noch schwer wieder auszubügeln. (Allerdings bezweifel ich, dass sich Symantec, Kapersky & Co. darüber beschweren werden, die verdienen sich daran schließlich dumm und dämlich.)
 
Last edited:
Ich habe den Marktanteil nicht als alleinige Ursache (die o.g. Beiträge zeigen auch andere Teilursachen auf) angesehen, sondern als einen der hauptsächlichen Faktoren. Das ist ein Unterschied. Außerdem machst du das BS schlechter als es ist. Ich habe seit Win XP keinerlei große Probleme mit meinem System gehabt. Viren und Würmer hatten keine Chance, weil ich so denke ich mal ein gut aufgestelltes System habe und weiß wo Gefahrenpunkte liegen. Von daher bin ich mit meinem System genauso sicher unterwegs wie du mit Linux. Im Übrigen verwenden auch Linuxuser so unwichtige Sachen wie Antiviren- und Firewallprogramme ;)

Weiterhin beziehe ich mich hier auf den Verbrauchermarkt (weitaus größer als der Servermarkt), der ja normalerweise keine Server besitzt/betreibt und von daher auch Linux keine große Rolle spielt. Wir könnten ja mal nur hier im UF eine Umfrage machen und würden feststellen, dass weit über 90 % mit Windows arbeiten.

Wie ein System mit ständiger Passworteingabe bei administrativen Vorgängen arbeitet, kann ich mangels Praxiserfahrung nicht sagen, weshalb auch die kleinen Wörtchen "schlecht ... vorstellen" im Satz standen.
Ich kann es mir aber durchaus nervig vorstellen, da ich sehr wohl und sehr oft administrativ tätig bin und nicht unbedingt gewillt bin alle Nase lang ein PW einzugeben. Da muss es bessere Lösungen geben.
 
-Admi- said:
Im Übrigen verwenden auch Linuxuser so unwichtige Sachen wie Antiviren- und Firewallprogramme ;)
Nein ;) Normalerweise verzichtet man als Benutzer bei Linux sowohl auf ein Antiviren als auch auf ein Firewallprogramm. Die meisten Distributionen setzten auf das Prinzip, dass man in der Grundkonfiguration nur die allernötigsten Ports offen hat, sodass es kaum angreifbare Stellen gibt. Ein Antivirenprogramm ist nicht nötig, da es keine Viren für Linux mit einer nennenswerten Verbreitung gibt und die wenigen Schädlinge, die es überhaupt gibt, sind fast alle gegen Server gerichtet.

Übringends: Der CCC Ulm hat mal einen sehr guten Vortrag über die Effektivität und Berechtigung von Personal Firewalls unter Windows gehalten. Im Endeffekt kam heraus, dass ein Windows System durch den Einsatz einer Personal Firewall in den meisten Fällen nicht sicherer, in vielen Fällen sogar noch unsicherer als ohne diese wird, da sie nur eine weitere Angriffsmöglichkeit bilden. Eine gute Alternative ist das Programm www.dingens.org, welches automatisch alle unbenötigten Dienste unter Windows deaktiviert und somit die Sicherheit eines Windows enorm erhöht. Auf ein Antivirenprogramm sollte man unter Windows allerdings nicht verzichten :)

Eine Aufzeichung des Vortrages kann hier heruntergeladen werden:
https://ulm.ccc.de/ChaosSeminar/2004/12_Personal_Firewalls

Wie ein System mit ständiger Passworteingabe bei administrativen Vorgängen arbeitet, kann ich mangels Praxiserfahrung nicht sagen, weshalb auch die kleinen Wörtchen "schlecht ... vorstellen" im Satz standen.
Ich kann es mir aber durchaus nervig vorstellen, da ich sehr wohl und sehr oft administrativ tätig bin und nicht unbedingt gewillt bin alle Nase lang ein PW einzugeben. Da muss es bessere Lösungen geben.
Am Anfang ist es wirklich etwas gewöhnungsbedürftig, allerdings gewöhnt man sich daran schneller, als man denkt :)
 
Warum entwickeln dann alle Sicherheitsfirmen ihre Software sowohl für Windows als auch für Linux :? Wenn es keine Nachfrage von Linuxusern gäbe, dann würde sicherlich auch keine Firma den Aufwand betreiben und die Kosten in Kauf nehmen, um ein eurer Meinung nach sinnloses Programm für ein Linuxsystem zu entwickeln. Da muss also mehr dahinter stecken :| :z :? .
 
-Admi- said:
Warum entwickeln dann alle Sicherheitsfirmen ihre Software sowohl für Windows als auch für Linux :? Wenn es keine Nachfrage von Linuxusern gäbe, dann würde sicherlich auch keine Firma den Aufwand betreiben und die Kosten in Kauf nehmen, um ein eurer Meinung nach sinnloses Programm für ein Linuxsystem zu entwickeln. Da muss also mehr dahinter stecken :| :z :? .

Weil die Nachfrage groß genug ist! :D

Gegen hirnloses Ungeziefer wie Viren und Würmer bietet ein vernünftig entwickeltes und konfiguriertes Betriebssystem ausreichend Schutz. Wenn es aber jemand gezielt auf einen bestimmten Rechner absieht, wird es ihm, wenn er sein Handwerk versteht, trotzdem irgendwie gelingen in diesen Rechner einzubrechen.

Für Linuxserver sind Antivirenprogramme u. U. ganz nützlich, wenn auf diesen auch Nutzer anderer Betriebssysteme zugreifen sollen. Vor allem beim Filtern von e-mails ist das sinnvoll. Webmailanbieter wie web.de haben auf ihren Linuxservern auch Antivirenprogramme laufen, um damit die eingehenden Mails zu entseuchen. Da der Großteil der Webmailnutzer Windows verwendet ist das ziemlich sinnvoll, wie ich finde.

Der einzige Nutzen den ein AV-Programm für einen Heimnutzer hat, ist das Filtern der Mails für die Windowsrechner im Netzwerk. Ansonsten würde es das System eher unsicher machen, da jedes unnötige Programm eigene, von Angreifern ausnutzbare, Fehler enthalten könnte. Manche auf Windowsumsteiger abzielenden Distributionen wie etwa Linspire oder Mandriva liefern trotzdem ein AV-Programm mit. Nicht weil es nötig ist, sondern weil es für diese Zielgruppe einfach zur Rechnerausstattung dazugehört.

Die Kernelfirewall iptables richte ich bei meinem Rechner hingegen schon ein, um zumindest minimalen Schutz vor gezielten Angriffen durch Hacker, Cracker und Scriptkiddies zu haben.
 
Aha ;) Also doch.

Ich denke mal, das Thema entwickelt sich in die falsche Richtung. Immerhin sollte es ja eigentlich um "Raubkopien" gehen und nicht um Linux!
 
-Admi- said:
Aha ;) Also doch.

Es wurde ja auch schon mehrfach gesagt, dass Linux nicht unangreifbar ist. Das eine ist ein Käse mit einigen kleinen Löchern, das andere ein Schweizer Käse mit vielen Großen Löchern der mit aufgerissener Packung verkauft wird. :D

Lassen wir mal die Statistiken sprechen. Ich habe mir jetzt mal jeweils ein aktuelle Heimnutzerversion herausgepickt.
Windows XP Home Edition
SUSE Linux 10

Wie man sehen kann hatte auch die Linuxdistribution mit einigen Fehlern/Sicherheitslücken zu kämpfen. Wie man aber ebenfalls sehen kann hat letztere sowohl was die Patchmoral, als auch was die Anzahl der wirklich schweren Sicherheitslücken (= weniger) angeht, die Nase vorn. 100 % der gefundenen Lücken wurden vom Anbieter gepatcht, während bei WinXP Home noch über 20 % ungepatcht sind. Während bei SUSE die Anzahl der Fehler, die einen unbefugten Zugriff auf's System ermöglicht hätten, bei 27 % liegen, wären bei 25 % DoS-Attacken möglich gewesen. Bei WinXP Home sind es 51 % Systemzugriff und 19 % DoS. Offensichtlich hat die Sicherheit bei SUSE/Novell einen höheren Stellenwert als bei Microsoft.

@topic: Raubkopierer gibt es nicht oder zumindest nicht in nennenswerter Menge. Es dürfte nicht so häufig vorkommen, dass jemand unter Gewaltanwendung oder Androhung von ebensolcher einen anderen zum Kopieren zwingt. Aber man soll ja nie nie sagen, also vielleicht kommt sowas ja vor, wenn z. B. ein Mitarbeiter in einem Copyshop durch sein unkooperatives Verhalten seinen Chef so in Rage bringt, dass dieser ihn unter Androhung von Gewalt zum Verrichten seiner Arbeit zwingt. Falls der Chef dann noch ein Luftgewehr zückt hätten wir dann vielleicht einen Schweren Raubkopierer. :D

Mehr gibt §§ 249 ff. StGB jedenfalls nicht her.

Schreien die Unternehmen anderer Industrien eigentlich auch sofort nach dem Gesetzgeber, wenn sie weniger Gewinn oder Verluste machen weil sie die Entwicklung des Marktes verpennt haben?

Hätten sie den Vertriebweg über das Internet nicht so lange ignoriert, wäre ihr Problem möglicherweise bei weitem nicht so groß wie heute. Hätte es sowas wie iTunes schon Jahre früher gegeben wäre das Problem vielleicht nie so groß geworden wie heute wo ein Breitbandanschluss nicht mehr die Welt kostet und es ausgereifte und einfach zu bedienende Filesharing und Rip-Programme wie Sand am mehr gibt.

Andere Firmen gehen auch Pleite wenn sie die Marktentwicklung verschlafen und haben nicht die Möglichkeit die Gesetze in ihrem Interesse zu verändern.


*edit:
Übermüdung und Rechtschreibung sind kein gutes Team. Hab ein paar Fehler korrigiert. -_-''
 
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