Okay, ich glaube ich versteh dein Problem. Ich versuchs mal anders aufzuziehen:
ich verstehe deinen post nicht, da du in rätseln sprichst und ich D2 nicht lange gespielt habe (so jetzt ists raus

)
D2 ist also nicht so itemlastig, da man da sehr hoch aufsteigen kann (wodurch man mehr schaden verursacht) und nicht bei lvl 60 schluss ist?
das ist alles?
Der Schaden skaliert in D2 (und nahetzu jedem anderen Hack and Slay) nicht so stark mit der Waffe bzw dem Equip. In D2 macht die beste Zweihandaxt sowas um die 600 Max Schaden. Das sind effektiv vom Basisschaden viellicht sowas um die 400DPS, und das ist wahrscheinlich noch ziemlich hoch gegriffen. Über die Skills kannst du den Schaden steigern, aber selbst wenn man 20 Punkte in die besten SKills setzt (wofür man so mindestens mal grob um/über Level 50 sein müsste) bekommt man nur eine Steigerung von 100% hin. Also so irgendwas um die 800 DPS. Mehr geht nur mit +Skill Items.
Ferner steigert man den Schaden über das Hauptattribut, ebenso wie bei D3. Jedoch sind selbst auf seeeeehr guten Gegenständen selten mehr als 15 Punkte für ein Attribut drauf. Entsprechend kommt man pro Item maximal den Schaden um 15% hoch. Bei D3 trägt man auf Stufe 40 schon Items die das Hauptattribut (Schaden) um mehr als 50% (50 Punkte) steigern. Die fünf Attributspunkte bei D2 pro Levelaufstieg sind bei D3 ja ähnlich, das behandle ich einfach mal als identisch.
Daraus folgt das die prozentuale Skalierung des Schadens über das Equip bei D3 wesentlich stärker ist. Eine geringere Verbesserung in meinen DPS (meinem Equip) skaliert stark nach oben.
In D3 machen die Skills immer einen festen Prozentsatz des Waffenschadens. Wenn ich also zu wenig Schaden mache und an Championpack XYZ nicht vorbei komme dann kann ich die Lücke nur über eine bessere Waffe oder mehr Items mit +Primärattribut füllen. Daher die Aussage das Items in D3 wichtiger sind als sie es in D2 waren. Einerseits stellen sie jetzt die einzige Möglichkeit dar Lücken zu füllen, ferner ist ihr Einfluss auf die "Wertigkeit" deines Charackters wesentlich größer.
In Diablo 2 waren Charaktere auf dem gleichen Level von ihrer Stärke/Schaden meist relativ nah beieinander. In D3 ist ein Char der eine Waffe mit vielleicht nur 70 DPS mehr hat einem anderen wesentlich "überlegen", da sich über seine Items der Schaden seiner Skills um meherere hunderte bis tausende Prozent nach oben Skaliert. So werden aus 70 DPS mehr auf einer neuen Waffe am Ende der Gleichung schnell mal 3000 DPS mehr Gesamtschaden.
Wenn ich jetzt also bei D2 in ein neues Gebiet komme wo das Spiel mir neue Gegner vorsetzt, dann komme ich bei D2 wenn ich eine neue Waffe finde/brauche vielleicht auf eine Steigerung in meinen DPS von vielleicht (geschätzt) zweistelligen Prozentwerten da mein Schaden durch meine Ausrüstung/Skills nicht so stark skaliert und allgemein die Waffen DPS enger beieinander liegen. Dadurch werden Waffen insgesamt auch "unwichtiger" da der Unterschied zwischen dem was ich trage (wenn es nicht totaler Crap ist) nicht so schnell deutlich wird. Er wird meist erst dann wirklich deutlich wenn man mehere Teile des eigenen Equips austauscht.
Der Fortschritt im Spiel verläuft dadurch wesenlich "geradliniger" da man zwar auch an knackige Gegner gerät, man aber nicht das Gefühl dass man diese nicht besiegen kann, bzw wenn man es nicht kann das es eher an einem selbst liegt und nicht an der eigenen Ausrüstung.
Wenn ich in D3 in neue Gebiete komme und eine neue Waffe brauche/finde, dann steigen meine DPS schnell stark an. Neue Waffen haben an sich schnell schon mehrere hundert DPS Basisschaden mehr, was sich zusätzlich durch die Skalierung mit dem Equip erhöht. Eine minimale Veränderung im Equip kann damit schon maßgeblich darüber entscheiden ob ich Championpack XY schaffe oder nicht.
Bei D2 hast du wie gesagt ferner noch die Möglichkeit etwas über Skills auszugleichen. Meist hat man sich immer ein paar Punkte in Reserve gehalten. Wenn ein Boss oder Monster zu schwer war hat man damit seinen Skill (oder ein Attribut) um ein paar Punkte erhöht um sich den Kampf etwas zu erleichtern. Man hatte also darüber (oder über die Möglichkeit ein/zwei Level zu leveln, was aber eher die Ausnahme ist) die Möglichkeit Lücken im eigenen Schaden zu füllen. Der Einfluss der einzelnen Punkte ist aber natürlich relativ gering, aber manchmal gab das den Ausschlag.
Insgesamt lief man aber auch wesentlich seltener gegen Mauern. D2 hatte nicht solche starke künstlichen Barrieren wie D3, die im Prinzip ein DPS Check sind. Wenn du nicht die nötigen DPS hast kommst du nicht weiter. Dafür waren wenn dann in D2 die Bosse da, oder ein paar wenige feste Encounter. Etwas das ja jetzt in D3 angeglichen wird. Das Spielgefühl im eigentlichen Akt sollte/soll einem ein Gefühl dafür geben ob man den Akt insgesamt schaffen kann. In D3 kann man diese Relation nicht wirklich ziehen da die Möglichkeit besteht das man keiner oder eben nur "unfairen" Championpack Kombination begegnet bzw die Bosse oftmals schwächer sind als Champions. Anstatt eines möglichst geradlinigen Schwierigkeitsgrades innerhhalb und zwischen den Akten hat D3 immer wieder künstliche Spitzen.
und anstatt sich besseres equip (bzw. das gold dafür) zu erfarmen kann man in D2 auch einfach leveln gehen und mit seinem crap equip tagelang XP sammeln um dann irgendwann ein paar attributspunkte vergeben zu dürfen? so kann man minderwertiges equip in D2 ausgleichen? allerdings kann man, wenn man mindertwertiges equip hat doch auch nur in älteren gebieten (wo schwache gegner sind) XP sammeln, die dann auch weniger XP geben werden. foglich ist es doch wieder itemlastig?
Wie gesagt, dadurch das in D2 Items weniger wichtig sind war man nicht so schnell in der Situation das man das Gefühl hatte nur crap zu tragen und nicht mehr weiter zu kommen bis man nicht mindestens eine Waffe mit +x DPS gefunden hat.
Farmen (von Gegenständen) hat man nur selten gemacht weil es notwendig war, sondern weil es Spaß gemacht hat wenn man die Piniata umgehauen hat und bunte Gegenstände rausfielen. Es ging mehr darum das man es
kann, weniger darum das man es
muss. Das wird ja auch in den Patchnotes zu 1.04 angesprochen. In Hack and Slays geht es darum möglichst viel, effizient und schnell farmen zu können. Nicht darum farmen um farmen zu können.
und genau solche attacken gibt es doch auch in D3. ich verstehe nicht worauf du hinaus willst. es ist ja eben nicht so, dass es in D3 keine skills gibt die waffenschaden in % verursachen. ich verstehe also überhaupt nicht, in wie fern dieses argument schlagfertig ist. der schaden hängt in D2 genau von den gleichen wert ab, nämlich dem stärkewert etc.
ich könnte das argument ja verstehen, wenn fähigkeiten in D2 FESTEN schaden machen würden, aber so verstehe ich den sinn hinter deinem beitrag wirklich nicht einmal ansatzweise.
Ist vielleicht ungünstig formuliert. Bezieht sich eben auf die Skalierung. Bei D2 ist bei einer Skalierung von 100 bis 150% des Schadens und DPS um die 500 meist mehr oder weniger Schluss. Mit Items halt noch was mehr, aber auch nicht exorbitant hoch.
Aber ein D3 Witch Doctor kommt eben durch 1300 Intelligenz schon auf 1300% mehr Basisschaden und mit Waffen mit mehr als 1000 DPS auf Werte wo sehr kleine Veränderungen in der Ausrüstung bereits einen großen Einfluss darauf haben ob man an den Championpacks/Bossen vorbei kommt.
In D2 lagen dadurch die Werte die ein Char auf Level X hatte relativ nah beieinander. Dadurch war das Balancing der Akte und Gegner leichter möglich und der Spielfluss war eben flüssig. In D3 entsteht allerdings durch die hohe Skalierung dass das Spiel immer wieder einmal ins Stocken gerät weil einem ein paar DPS fehlen. Daher entscheiden Items in D3 stärker über den eigenen Fortschritt als es noch bei D2 der Fall war.